Die Resultate:
Playoff-Halbfinals
Bern – ZSC Lions 2:3 (Stand 1:2)
Biel – Lugano 3:6 (Stand 2:1)
Playout-Final
Ambri – Kloten 4:2 (Stand 2:1)
Der Wutausbruch: Als sich die Schiedsrichter sich das 2:2 durch Simon Moser auf Video anschauen, tobt Hans Kossmann und deutet in bester Scharade-Manier an, dass der SCB-Captain den Puck mit dem Schlittschuh ins Tor gekickt habe. Damit macht der ZSC-Coach die Berner Fans wütend. Weil Moser den Puck auf der Linie aber noch mit dem Stock berührt, ist das Tor regulär. Kossmann kocht. Nach der Schlusssirene lässt er Dampf ab.
Das letzte Wort: Nach Berns Ausgleich zum 2:2 geraten die Nati-Stürmer Pius Suter und Thomas Rüfenacht aneinander. Hatte der Berner provozieren wollen? «Nein, ich denke, es ging eher von mir aus. Ich wollte nicht, dass er vorne durchfährt», sagt Suter. «Am Schluss ist es gut gegangen. Ich habe noch ein Tor geschossen. Das hat gepasst», so der Matchwinner, der 54 Sekunden vor Schluss den Siegestreffer erzielt.
Der Prophet: Am letzten Donnerstag, nach der 1:2-Niederlage gegen Biel, sagte Lugano-Stürmer Luca Cunti im Schweizer Fernsehen: «Biel wird schon noch einbrechen.» Im dritten Spiel zwei Tage später sieht es zunächst überhaupt nicht danach aus. Biel fliegt übers Eis und führt nach 26 Minuten mit 3:0. Mit zahlreichen Strafen bremsen sich die Seeländer aber selber. Lugano schlägt eiskalt zu, wendet die Partie und gewinnt mit 6:3. Wie Cunti ankündigte.
Die Szene: In der 37. Minute checkt Biels Robbie Earl Luganos Thomas Wellinger hart in die Bande. Das Verdikt der Referees: Zwei Minuten. Damit überhaupt nicht einverstanden ist Lugano-Coach Greg Ireland. Der Kanadier schreit wild herum, bis Schiri Eichmann zu ihm an die Bande fährt. Ireland zeigt Eichmann die blutende Wunde an Wellingers Kopf, worauf Earl unter die Dusche geschickt wird. Es ist der Knackpunkt. Lugano macht mit zwei Powerplay-Toren aus einem 2:3 ein 4:3.
Die Überzahl: Kloten hat in drei Anläufen im Playout-Final erst ein Tor bei numerischem Gleichstand (Abotts Empty-netter am Donnerstag) geschafft. Dafür funktioniert plötzlich das Powerplay. Zwei Treffer am Donnerstag, zwei am Samstag in Ambri. Das Problem: Nur mit Powerplaytoren ist Ambri nicht beizukommen. Die Tessiner Bilanz: drei Spiele, neun erzielte Tore, davon sieben bei numerischem Gleichstand (inklusive zwei Empty-netter).
Der Capitano: Elias Bianchi ist Ambris Captain und der emotionale Antreiber. Im zweiten Heimspiel gelingt ihm mit dem wegweisenden 2:1 auch mal ein Tor. Die Belohnung für kompromisslosen Dauereinsatz.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 16 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -6 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |