Die Resultate:
Playoff-Viertelfinals, Game 5:
Bern – Biel 4:1 (Endstand: 4:1)
ZSC Lions – Lugano 1:2 (Stand: 2:3)
Der Beste: Julien Vauclair (Lugano). Die Schlüsselfigur der Serie, obwohl er erst zweimal spielte. Im Startspiel handelte er sich drei Spielsperren für einen Check gegen den Kopf von Pestoni ein und verletzte bei einem Zusammenprall ZSC-Topskorer Nilsson schwer am Knie. Gestern kehrt er ins Team zurück. Und wie! Erst gleicht er mit purer Willenskraft zum 1:1 aus. Und dann schiesst er die Tessiner im Powerplay mit dem 2:1 zum Break. Der 37-Jährige spielt wie ein Mann, der auf einer Mission ist.
Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot (Biel): Der Franko-Kanadier wird gleich vier Mal auf die Strafbank geschickt und vergibt eine Riesen-Chance zum 2:2. Trotzdem wird der EHCB den auslaufenden Vertrag mit Pouliot in den nächsten Tagen verlängern – und mit vier ausländischen Stürmern in die neue Saison starten.
Das Powerplay: Das Schiedsrichter-Duo Vinnerborg/Mollard pfeift im Hallenstadion konsequent und verhängt 6 Strafen gegen die ZSC Lions und 5 gegen Lugano. Beide Teams treffen einmal in Überzahl. In jedem der fünf Duelle fiel das «Gamewinning Goal» in Überzahl. Die Lions haben bisher 6, Lugano 5 Überzahltreffer erzielt. Und obwohl die Zürcher bei Gleichstand in dieser Serie optische Vorteile haben, lautet die Bilanz aus ihrer Sicht 5:7!
Der Unterschied: Mit vertauschten Torhütern hätte der EHC Biel das fünfte Spiel wohl gewonnen. SCB-Keeper Leonardo Genoni – schade, spricht der Mann während den Playoffs nicht – zeigt eine überragende Leistung, stoppt zweimal den alleine heranstürmenden Toni Rajala und rettet gegen Marc-Antoine Pouliot mit einem Hechtsprung. Jonas Hiller spielt gut, lässt beim ersten Tor aber einen eigentlich harmlosen Schuss abprallen und wird beim 1:2 von einem Weitschuss erwischt.
Die Zahl: Erstmals nach 15 Jahren sitzt SCB-Captain Martin Plüss wieder eine Spielsperre ab, die erst zweite seiner Karriere. Am 21. März 2002 checkte der damalige Kloten-Stürmer den Davoser Beat Forster von hinten in die Bande und wurde ebenfalls für ein Spiel gesperrt.
Das Break: Nach 294 Minuten und 11 Sekunden liegt in der Serie zwischen den ZSC Lions und Lugano erstmals ein Gastteam in Führung. Vauclair trifft und sorgt für das Break von Lugano.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |