BLICK präsentiert das Sixpack der NLA-Playoff-Runde
Mit vertauschten Torhütern hätte Biel das Spiel gewonnen

​Das hat die gestrige Eishockey-Playoff-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, die Zahl, das Powerplay, der Unterschied und das Break.
Publiziert: 15.03.2017 um 07:58 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:50 Uhr
1/4
Leonardo Genoni ist beim SCB eine Wand.
Foto: EQ Images

Die Resultate:
Playoff-Viertelfinals, Game 5:
Bern – Biel 4:1 (Endstand: 4:1)
ZSC Lions – Lugano 1:2 (Stand: 2:3)

Der Beste: Julien Vauclair (Lugano). Die Schlüsselfigur der Serie, obwohl er erst zweimal spielte. Im Startspiel handelte er sich drei Spielsperren für einen Check gegen den Kopf von Pestoni ein und verletzte bei einem Zusammenprall ZSC-Topskorer Nilsson schwer am Knie. Gestern kehrt er ins Team  zurück. Und wie! Erst gleicht er mit purer Willenskraft zum 1:1 aus. Und dann schiesst er die Tessiner im Powerplay mit dem 2:1 zum Break. Der 37-Jährige spielt wie ein Mann, der auf einer Mission ist.

Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot (Biel): Der Franko-Kanadier wird gleich vier Mal auf die Strafbank geschickt und vergibt eine Riesen-Chance zum 2:2. Trotzdem wird der EHCB den auslaufenden Vertrag mit Pouliot in den nächsten Tagen verlängern – und mit vier ausländischen Stürmern in die neue Saison starten.

Das Powerplay: Das Schiedsrichter-Duo Vinnerborg/Mollard pfeift im Hallenstadion konsequent und verhängt 6 Strafen gegen die ZSC Lions und 5 gegen Lugano. Beide Teams treffen einmal in Überzahl. In jedem der fünf Duelle fiel das «Gamewinning Goal» in Überzahl. Die Lions haben bisher 6, Lugano 5 Überzahltreffer erzielt. Und obwohl die Zürcher bei Gleichstand in dieser Serie optische Vorteile haben, lautet die Bilanz aus ihrer Sicht 5:7!

Der Unterschied: Mit vertauschten Torhütern hätte der EHC Biel das fünfte Spiel wohl gewonnen. SCB-Keeper Leonardo Genoni – schade, spricht der Mann während den Playoffs nicht – zeigt eine überragende Leistung, stoppt zweimal den alleine heranstürmenden Toni Rajala und rettet gegen Marc-Antoine Pouliot mit einem Hechtsprung. Jonas Hiller spielt gut, lässt beim ersten Tor aber einen eigentlich harmlosen Schuss abprallen und wird beim 1:2 von einem Weitschuss erwischt.

Die Zahl: Erstmals nach 15 Jahren sitzt SCB-Captain Martin Plüss wieder eine Spielsperre ab, die erst zweite seiner Karriere. Am 21. März 2002 checkte der damalige Kloten-Stürmer den Davoser Beat Forster von hinten in die Bande und wurde ebenfalls für ein Spiel gesperrt.

Das Break: Nach 294 Minuten und 11 Sekunden liegt in der Serie zwischen den ZSC Lions und Lugano erstmals ein Gastteam in Führung. Vauclair trifft und sorgt für das Break von Lugano.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?