BLICK präsentiert das Sixpack der NLA-Playoff-Runde
Hier rettet Diaz wie ein Fussball-Goalie

Das hat die gestrige Eishockey-Playoff-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, der Aufreger, die Strafen, der Ärger und die Erlösung.
Publiziert: 22.03.2017 um 09:11 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:30 Uhr

Die Resultate:
Playoff-Halbfinals, Game 1:
Bern – Lugano 2:4
Zug – Davos 3:2n.V.
Playout, Game 1:
Fribourg – Ambri 4:0

Der Beste: Raphael Diaz (Zug). Der Nati-Verteidiger trifft zweimal im Powerplay aus der Distanz. Und er rettet in der 5. Minute – ebenfalls in Überzahl – für Tobias Stephan auf der Linie wie ein Goalie gegen Andres Ambühl. War er früher Fussball-Torhüter? «Nein», antwortet Diaz lachend. «In einer solchen Situation überlegt man nicht viel und versucht einfach zu retten. Ich glaube, ich habe den Puck noch mit der Hüfte erwischt.»

Die Pflaume: Mark Arcobello (Bern). Der Liga-Topskorer hat dem SCB in dieser Saison schon zu manchem Sieg verholfen. Beim Halbfinal-Auftakt gegen Lugano aber zeigt der Amerikaner für einmal eine schwache Leistung. Er steht bei allen vier Berner Gegentoren auf dem Eis und leistet sich ungewohnt viele Fehlpässe..

Der Aufreger: 58:45 Minuten lang kassiert der SCB gegen Lugano keine einzige Strafe. Dann checkt Stürmer Simon Moser Luganos Julien Vauclair, der die ZSC Lions im Viertelfinal aus den Playoffs schoss. Beide verschwinden daraufhin in die Garderobe. Moser mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe und Vauclair mit schmerzverzerrtem Gesicht. Die Reaktion von SCB-Coach Jalonen: «Das war nichts. Ein normaler Check.»

Die Strafen: Der HC Davos leistet sich zum Halbfinal-Auftakt in Zug zehn Strafen und kassiert alle drei Treffer in Unterzahl, darunter Jarkko Immonens Siegestor in der Verlängerung. «Wir haben uns zu viele dumme Strafen eingehandelt. Dabei wussten wir ja, dass Zug im Powerplay stark ist», sagte der Davoser Nati-Stürmer Samuel Walser.

Der Ärger: Trotz Auftakt-Sieg stürmt Zug-Coach Harry Kreis wütend aus der Kabine. Der Grund? Raphael Diaz, den der Deutsch-Kanadier auch gerne bei der Besprechung dabei gehabt hätte, wird zu lange beim TV-Interview aufgehalten.

Die Erlösung: Seit gestern ist Caryl Neuenschwander seinen Übernamen los. Im 57. Saisonspiel erzielt der Fribourg-Stürmer endlich seinen ersten Saisontreffer und wird bei den Fans nicht mehr als «Nullschwander» verhöhnt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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