Die Resultate:
Bern – Ambri 2:3 n.P.
Davos – Lausanne 0:1
SCL Tigers – Lugano 3:2 n.P.
SCRJ Lakers – Biel 5:4 n.V.
Servette – Zug 0:4
Die Rache: Beim SCB kam Marco Müller nie über die Rolle eines Ergänzungsspielers hinaus. Deshalb wechselte der Stürmer 2017 nach Ambri, wo er mit 26 Skorerpunkten auf Anhieb die mit Abstand beste NL-Saison seiner Karriere spielte. Auch in dieser Spielzeit läuft es ihm gut, aufgrund von verletzten Spielern ist er aktuell sogar Captain der Tessiner. Am Freitag versenkt der 24-Jährige im Penaltyschiessen gegen Bern den entscheidenden Versuch und revanchiert sich so bei seinem Ex-Klub.
Der Traum: Mit dem Sieg in Bern verschafft sich Ambri die Chance, heute über den Strich zu klettern. Mit einem Sieg gegen die ZSC Lions in der Valascia könnten die Biancoblù den Meister aus den Top 8 verdrängen.
Die Pause: 35 statt 18 Minuten dauert die erste Pause in Rapperswil-Jona, weil die Eismaschine kaputt geht. Die zweite Eismaschine muss vom Aussenfeld rund um die Halle zur anderen Einfahrt gefahren werden. Der lange Unterbruch bekommt den Spielern besser als den Refs: Sie sehen ein klares Tor – der Puck zappelt im Obernetz – nicht. Erst beim nächsten Unterbruch 51 Sekunden später erkennen sie den Treffer von Anssi Salmela zum 2:2 auf dem Video und müssen die Uhr zurückstellen lassen.
Der Boltshauser: Kam von Absteiger Kloten, ist nun in Lausanne einer der Aufsteiger der Saison. Luca Boltshauser spielt hinter der inzwischen stilsicheren Abwehr selbstsicher wie ein abgebrühter Routinier und fragt sich wohl schon, wofür man für 2019 eine so kostspielige Nummer zwei verpflichtet hat. Zur Erinnerung: Lausanne hat sich frühzeitig die Dienste von EVZ-Goalie Tobias Stephan gesichert (der beim EVZ allerdings auch nichts anbrennen lässt).
Die Auswärtsschwäche: Es bleibt dabei: Erst einmal siegt Lugano in dieser Saison auswärts (6:1 in Davos). Schwacher Trost für die Tessiner: Die SCRJ Lakers und Servette sind noch viel schwächer und haben auswärts noch gar keinen Punkt geholt.
Der Heimnachteil? Ex-Nati-Coach Ralph Krueger machte den fragwürdigen Ausdruck «Heimnachteil» nach der blamablen Heim-WM 2009 (Viertelfinal vergeigt) zum geflügelten Wort. Bei Rekordmeister Davos dürfte man sich nun daran erinnern: neun Heimspiele, acht Niederlagen. Beim 0:1 gegen Lausanne waren noch 3200 Zuschauer präsent.
Die Zugabe: Für einmal schafft es auch die Swiss League in diese Rubrik. Der finnische Teilzeit-Ausländer Jussi Jokinen, der nur einen Vertrag bis zum 5. Dezember 2018 unterschrieb, gibt vor 5036 Zuschauern sein Debüt beim Tabellensechsten EHC Kloten. Standesgemäss. Beim 8:0 gegen die Ticino Rockets lässt sich der 35-jährige NHL-Veteran ein Tor und vier Assists gutschreiben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |