Die Resultate:
- Ambri – Servette 2:3 n.P.
- Bern – Biel 1:2 n.P.
- SCL Tigers – Zug 5:3
- ZSC Lions – Lausanne 5:0
Abwehrproblem
4 Spiele, 18 Gegentore. Der EV Zug, der meistgenannte Titelfavorit, ist hinten nicht ganz dicht. Zwar haben die Zentralschweizer mit 17 erzielten Toren auch am häufigsten ins gegnerische Tor getroffen, doch die Abwehrprobleme überschatten die starke Offensive bei weitem. Zuletzt bei der 3:5-Pleite am Freitag bei den SCL Tigers. Die Zuger schwimmen in der eigenen Zone und haben es einzig Langnaus Abschlussschwäche zu verdanken, dass sie nicht totalen Schiffbruch erleiden. Selbst Leonardo Genoni, der beste Goalie der Liga, der von Meister Bern nach Zug wechselte, kann die Gegentorflut bisher nicht verhindern.
Foul
50 Minuten sind bei Langnau gegen Zug gespielt, als EVZ-Schwede Oscar Lindberg beim Stand von 3:3 gegen Tiger Robbie Earl in Unterzahl das Knie ausfährt (siehe Video oben). Der Amerikaner muss verletzt vom Eis, Lindberg kassiert einen Restausschluss und die SCL Tigers treffen mit zwei Mann mehr zum vorentscheidenden 4:3. Wie Tigers-Coach Ehlers nach Spielende sagt, könnte Earl eine Zeit lang ausfallen. Bizarr: Am Dienstag erwischte Earl Fribourgs Julien Sprunger selbst noch mit dem Knie, weshalb der Gottéron-Captain nun zwei Monate lang pausieren muss. Für Earl setzte es keine Sperre. Doch Lindberg wurde nun bereits vorsorglich für das heutige Spiel gegen Lugano aus dem Verkehr gezogen.
Dicht
Gemäss Statistik hat Lukas Flüeler gegen Lausanne 38 Schüsse gehalten. Wie viele gute Chancen darunter waren, erzählt die Statistik allerdings nicht. BLICK hat mitgezählt: Flüeler hat für den ersten Shutout der Saison sechs sogenannt «Hundertprozentige» zunichte gemacht.
Rotzfrecher Künstler
Im Dezember 2017 sorgte Biel-Goalgetter Toni Rajala mit einem rotzfrechen Penalty für Aufsehen. Der Finne lief in Bern als letzter Schütze an, traf einhändig backhand, schoss Biel nach 0:3-Rückstand zum 5:4-Sieg. Nun narrt Rajala den Meister erneut, legt sich die Scheibe im Penaltyschiessen einhändig hin - und versenkt sie hinter SCB-Keeper Niklas Schlegel im Tor. Es ist die Entscheidung.
Begeisterte Zuschauer
Die NHL-Stars Patrik Laine und Mikko Rantanen, die mit dem SCB trainieren, zeigen sich von der Atmosphäre in der PostFinance-Arena begeistert. Als die Fans voller Inbrunst «Schalalalala» anstimmen, beginnen die beiden Finnen mit der Hand zu wippen.
Genfer Jugend
Er ist erst 19 Jahre alt und spielte zuletzt drei Jahre lang in der kanadischen Juniorenliga QMJHL bei Moncton. Jetzt ist Simon Le Coultre zurück in der Schweiz. Und beim Sieg von Servette in Ambri zeigt sich der Verteidiger stürmisch. Herrlich wie der Romand vors Tor kurvt und sein erstes NL-Tor erzielt. Ebenfalls 1999 geboren ist der lettische Stürmer mit Schweizer Lizenz, Deniss Smirnovs, der im Penaltyschiessen ganz frech trifft. Unter dem neuen Coach Patrick Emond, der die Servette-Elitejunioren zuletzt zweimal zum Meistertitel geführt hatte, blüht die Jugend auf.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 17 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -7 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |