BLICK präsentiert das Sixpack der letzten NL-Runde
Biels Ulmer beisst trotz Fuss-Verletzung auf die Zähne

Die 3. NL-Runde des Jahres hatte es in sich. Eine Mannschaft behauptet sich als Könige der Overtime, eine andere trotzt den Strapazen und ein Stürmer spielt wie verwandelt.
Publiziert: 06.01.2020 um 08:27 Uhr
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Aktualisiert: 06.01.2020 um 08:28 Uhr
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Wurde gebraucht: Biel-Verteidiger Stefan Ulmer.
Foto: keystone-sda.ch
Eishockey-Redaktion

Die Resultate
Bern – Lugano 2:5
Davos – Biel 4:3 n.V.
Fribourg – SCL Tigers 5:4 n.V.
Servette – Ambri 2:0
ZSC Lions – Zug 1:2 n.P.

Happy Birthday – SCB-Coach Kari Jalonen wird heute 60 Jahre alt. «Eine besondere Zahl in Finnland», sagt Jalonen. Seine Frau Johanna kommt als Gratulantin in die Schweiz. «Feiern werde ich aber erst nach der Saison in meiner Heimat. Zum Geburtstag wünsche ich mir Glück und Gesundheit.» Was ihm weniger gefallen dürfte: Letzte Saison kassierte der SCB in 50 Qualifikationsspielen 99 Tore – nun steht Bern bereits bei 102 Gegentoren. Immerhin: Als Niklas Schlegel (ist bei Lugano erneut Ersatz) noch das SCB-Tor hütete, kassierte der Meister im Schnitt 3,34 Gegentore pro Spiel. Schlegels Nachfolger Tomi Karhunen lässt pro Spiel nur 1,78 Tore zu.

Tapfer – Am Vortag des Spiels in Davos wurde der verletzungsbedingte Ausfall von Biels Stefan Ulmer vermeldet. Trotzdem fungiert der Verteidiger gegen den HCD in der Aufstellung. Eine Wunderheilung? Nein, Personalnot. Ulmers notwendige Fuss-Operation bei einem Spezialisten wird erst am nächsten Freitag durchgeführt, weil den Seeländern Stammspieler krank oder verletzt fehlen, muss der Österreicher gegen die Davoser die Zähne zusammenbeissen und nochmals ran. Man versichert aber, dass sich seine Verletzung dadurch nicht verschlimmern kann.

Überzeit-Könige – Das Format 3 gegen 3 liegt den Fribourgern offensichtlich. Gottéron ist das einzige Team der National League, das noch keine Verlängerung verloren hat. Sechsmal siegen die Fribourger in der Overtime.

Austrainiert – Wegen eines Rückreise-Staus vor dem Gotthard-Tunnel können die Lions-Spieler nach dem Sieg in Ambri am Samstag (3:2 n.V.) erst um 03.30 Uhr ins Bett sinken. Nur etwas mehr als zwölf Stunden später verraten die Zürcher im Spitzenkampf gegen Zug keine Anzeichen von Müdigkeit, können ihm Schlussabschnitt gar noch einmal ein Brikett nachlegen. «Das zeigt, dass wir eine sehr gut trainierte Mannschaft sind», sagt Coach Rikard Grönborg. Am Dienstag wartet in Davos bereits das vierte Spiel (auch für den HCD) innert sechs Tagen.

Rückkehrer – Gauthier Descloux verletzte sich am 21. November im Training. Gegen seinen Ex-Klub Ambri gibt er sein Comeback. 2016/17 spielte der Fribourger 16 Spiele für die Leventiner. Dazu verdient sich Descloux mit einer exzellenten Leistung seinen ersten Shutout der Saison. Und Servette klettert auf den Leaderthron.

Verwandlung – Was eine Luftveränderung doch bewirken kann. Bei Zug buchte David McIntyre diese Saison in 20 Spielen nur 3 Tore und 5 Punkte. Nach 6 Spielen bei Lugano hat der Kanadier nun bereits 2 Tore und 8 Punkte gesammelt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
17
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-7
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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