1. Hans Wallson (50, ZSC Lions)
Die Schonzeit ist nach dem ersten Jahr in der Schweiz und der grossen Playoff-Enttäuschung mit dem Viertelfinal-Out gegen Lugano vorbei. Diese Saison muss der schwedische Fachmann, der in der Heimat mit Skelleftea zweimal Meister wurde, liefern. Er muss zeigen, dass er damit umgehen kann, dass Schweizer Spieler mehr Einzel-Betreuung brauchen als jene in seiner Heimat, sonst verliert er die Gefolgschaft. Zudem ist viel Geschick bei der schwierigen Situation mit Klub-Legende Mathias Seger (39), der noch eine Saison anhängt und als Captain abgesetzt wurde, gefragt. Der neue Sportchef Sven Leuenberger gilt zwar nicht als Trainer-Killer. Doch Wallson, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft, wurde nicht vom Ostschweizer verpflichtet, was oft heikel ist. Der Schwede ist mit dem hochkarätigen Kader der ZSC Lions zum Erfolg verdammt.
2. Heinz Ehlers (51, SCL Tigers)
Spektakel ist nicht die Domäne des Dänen, der sich den Ruf als Betonmischer erworben hat. Doch es ist ganz einfach. Wer keine Unterhaltung bietet, muss Resultate liefern. Ist das mit diesem Team und diesen Ausländern in Langnau möglich?
3. Mark French (46, Fribourg)
Der Kanadier, der zuletzt das Junioren-Team der Calgary Hitman (WHL) coachte, ist in der Schweiz noch ein Unbekannter. Entsprechend geniesst er nicht so viel Kredit. Kann er Gottéron defensiv stabilisieren.
4. Greg Ireland (51, Lugano)
Die Resega gleicht einem Flughafen. Trainer landen, Trainer heben ab. Seit dem Titel 2006 gab es 16 Trainerwechsel! Ireland bekam nach seinem Nothelfer-Einsatz letzte Saison einen Zweijahresvertrag. Das hat in Lugano aber noch keinem den Job gerettet, wenn die Resultate fehlten und die Nervosität stieg.
5. Luca Cereda (35, Ambri)
Eigentlich muss Ambri am einheimischen Trainer-Talent festhalten und den neuen Kurs der Bescheidenheit durchziehen. Doch reicht die Substanz des Teams, um Panik zu verhindern?
6. Pekka Tirkkonen (49, Kloten)
Bereits im letzten November wurde der Vertrag mit dem Finnen vorzeitig verlängert. Danach passte (ausser im Cup) nicht mehr viel zusammen. In Kloten wird man den Finnen – auch aus finanziellen Gründen – sicher nicht ohne Not feuern.
7. Dan Ratushny (46, Lausanne)
Die erste Saison im Waadtland war ein Erfolg für den Kanadier. In der Quali. In den Playoffs kam dann aber im Viertelfinal gegen Davos schnell das Amen. Und Lausanne will sich Richtung Spitze orientieren.
8. Mike McNamara (68, Biel)
Der Kanadier im Rentenalter überzeugte letzte Saison. Und in Biel neigt man nicht zu Schnellschüssen.
9. Craig Woodcroft (47, Servette)
Nach 16 Jahren unter Chris McSorley, der nun (machtloser) Sportdirektor ist, hat Genf einen neuen Trainer. Sein kanadischer Landsmann, der von Minsk (KHL) kam, dürfte ausreichend Kredit haben.
10. Harold Kreis (58, Zug)
Letzte Saison führte der Deutsch-Kanadier den EVZ in den Final und erhielt danach einen neuen Zweijahresvertrag.
11. Kari Jalonen (57, Bern)
Wenn der Schein nicht trügt, sitzt der finnische Meistermacher fester im Sattel als jeder seiner Vorgänger.
12. Arno Del Curto (61, Davos)
Der Engadiner ist weit mehr als nur ein Trainer. Daran ändern auch Pleiten, wie die CHL-Blamage in Cardiff, nichts.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 23 | 25 | 46 | |
2 | ZSC Lions | 21 | 22 | 43 | |
3 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
4 | SC Bern | 24 | 13 | 39 | |
5 | EHC Kloten | 23 | 4 | 38 | |
6 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
7 | EHC Biel | 23 | -2 | 34 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 21 | -15 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 23 | -12 | 28 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 21 | -12 | 27 | |
12 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
13 | Genève-Servette HC | 19 | -3 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 22 | -35 | 18 |