BLICK-Leserin findet den Team-Bus
SCB-Stars gehen ins Kino statt ins Training

Der SCB ist so schlecht wie seit 30 Jahren nicht mehr, hat sechsmal in Folge verloren und droht die Playoffs zu verpassen. Eine Krise, die aussergewöhnliche Massnahmen verlangt.
Publiziert: 26.01.2016 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:30 Uhr
Eine BLICK-Leserin entdeckte gestern den SCB-Car im Berner Einkaufs- und Erlebniscenter Westside.
Foto: 8989-Leserbild
Angelo Rocchinotti

So stürmte Boss Marc Lüthi nach der Pleite in Biel in die Kabine und las den Spielern die Leviten. «So etwas habe ich noch nie erlebt», sagt Stürmer Thomas Rüfenacht. «Aber wir Spieler rasten auf dem Eis auch hin und wieder aus. Jetzt ist es halt Marc passiert. Er schrie, wir sollen Freude haben und nicht nervös sein. Ich hoffe, es hilft.»

Auch einen Tag später herrscht in der Hauptstadt der Ausnahmezustand. Das Training wird kurzerhand gestrichen. Für einen internen Teamanlass, wie es heisst. Was dahintersteckt, will keiner verraten. Einzig, dass der Event mit Trainer Lars Leuenberger, aber ohne Lüthi stattfindet.

Doch wenn ein Team mit angeschriebenem Bus auf Reisen geht, bleibt es selten unentdeckt. Prompt sehen BLICK-Leser die Spieler im Einkaufs- und Erlebniscenter Westside.

Allerdings nicht beim Shoppen oder im Whirlpool, sondern auf dem Weg ins Kino. Der SCB schaut sich «Creed – Rocky’s Legacy» an, die Fortsetzung der Boxer-Saga mit Sylvester Stallone.

In diesem Streifen kümmert sich Rocky Balboa um Adonis Johnson, den Sohn von Apollo Creed, Rockys erstem grossem Rivalen. Balboa selbst komme zwar kaum mehr die 72 Stufen zum Kunstmuseum hoch, sei als Trainer aber die beste Wahl, beschreibt «Tele» den Film. Leuenberger wie Rocky?

Bern braucht heute in Lausanne und am Freitag in Ambri Siege, sonst rücken die Playoffs in weite Ferne. Und es wird auch für Leuenberger eng. Denn Lüthi antwortet auf die Frage, ob er mit Leuenberger durchziehe: «Das kann ich nicht versprechen. Im Moment sehe ich aber keinen Grund, weshalb es mit einem neuen Übungsleiter besser laufen sollte. Die Reaktion muss aus dem ganzen Team heraus kommen.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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