BLICK checkt die National League
Wer soll den SCB diese Saison stoppen?

Am 7. September startet die National League (ehemals NLA) in die neue Saison. In den nächsten Tagen wird Team für Team unter die Lupe genommen. Heute im BLICK-Check: Meister Bern.
Publiziert: 03.09.2017 um 14:31 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:14 Uhr
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Sehen wir dieses Bild auch diese Saison? Der SCB mit dem Meister-Pokal.
Foto: BENJAMIN SOLAND / BENJAMIN SOLAND
Dino Kessler

Die Gegner? Mit traumwandlerischer Sicherheit und fast schon beängstigender Disziplin in Einzelteile zerlegt. Die Mannschaft hat die sportliche Botschaft des wirtschaftlichen Vorzeigebetriebs zuletzt in alle Landesteile getragen.

In Bern darf man sich nun in aller Ruhe, aber ohne Schadenfreude einen Blick nach Zürich erlauben. Allzu lange wird der ehemals schärfste Mitbewerber aber wohl nicht am Boden liegen, schliesslich hat sich der SCB als guter Nachbar in der Not erwiesen und seinen ehemaligen Sportchef Leuenberger kurzum als Aufbauhelfer nach Zürich abdetachiert.

Selbstredend gilt beim SCB auch nach der Titelverteidigung das höchste Anforderungsprofil, nur ist die Schmerztoleranz bei Geschäftsführer Marc Lüthi bis fast in die Stratosphäre gestiegen. Nein, das nun wohl doch nicht.

Meisterblues? Da hört Jalonen nicht hin

Die Konkurrenz sucht vergeblich nach Anzeichen der Schwäche, einen schleichenden Zerfall der Leistungskultur lässt sich aber allein schon Trainer Jalonen nicht bieten. Meisterblues? Da hört der gar nicht hin.

Kurzum? Eine exzellente Mittelachse, ein noch besserer Torhüter und bewährte Abwehrspieler, viel taktische Disziplin. Kann da was schiefgehen? Eher drohen Langeweile und ein Zustand wie zuletzt beim nationalen Fussball, vor einer Pokalübergabe im Spätherbst schützt höchstens das Playoff-Format.

Es gibt (fast) nichts, was diese Mannschaft in ihrer weiteren Entwicklung bremsen könnte. Das Vakuum, das Plüss hinterlässt, wurde mit Gaëtan Haas mindestens teilweise aufgefüllt, das Ausländer-Quintett mit Arcobello, Ebbett und Noreau wird durch Mika Pyörälä und Mason Raymond komplettiert.

Ein Luxusproblem

Wer nach Haaren in der Suppe sucht, könnte den (forcierten) Rücktritt des stilsicheren Verteidigers David Jobin zum Thema machen, weil kein Realersatz vorhanden ist. Das könnte Jalonens Handlungsspielraum in Ausländerfragen etwas einschränken.

Von prinzipieller Tragweite ist aber selbst diese Vakanz nicht, sondern allerhöchstens ein Luxusproblem.

Prognose des BLICK-Teams

1. SC Bern
2.
3. Davos
4. Lugano
5. ZSC Lions
6. Servette
7. Lausanne HC
8. Biel
9. SCL Tigers
10. Gottéron
11. Kloten
12. Ambri-Piotta

1. SC Bern
2.
3. Davos
4. Lugano
5. ZSC Lions
6. Servette
7. Lausanne HC
8. Biel
9. SCL Tigers
10. Gottéron
11. Kloten
12. Ambri-Piotta

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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