Die Gegner? Mit traumwandlerischer Sicherheit und fast schon beängstigender Disziplin in Einzelteile zerlegt. Die Mannschaft hat die sportliche Botschaft des wirtschaftlichen Vorzeigebetriebs zuletzt in alle Landesteile getragen.
In Bern darf man sich nun in aller Ruhe, aber ohne Schadenfreude einen Blick nach Zürich erlauben. Allzu lange wird der ehemals schärfste Mitbewerber aber wohl nicht am Boden liegen, schliesslich hat sich der SCB als guter Nachbar in der Not erwiesen und seinen ehemaligen Sportchef Leuenberger kurzum als Aufbauhelfer nach Zürich abdetachiert.
Selbstredend gilt beim SCB auch nach der Titelverteidigung das höchste Anforderungsprofil, nur ist die Schmerztoleranz bei Geschäftsführer Marc Lüthi bis fast in die Stratosphäre gestiegen. Nein, das nun wohl doch nicht.
Meisterblues? Da hört Jalonen nicht hin
Die Konkurrenz sucht vergeblich nach Anzeichen der Schwäche, einen schleichenden Zerfall der Leistungskultur lässt sich aber allein schon Trainer Jalonen nicht bieten. Meisterblues? Da hört der gar nicht hin.
Kurzum? Eine exzellente Mittelachse, ein noch besserer Torhüter und bewährte Abwehrspieler, viel taktische Disziplin. Kann da was schiefgehen? Eher drohen Langeweile und ein Zustand wie zuletzt beim nationalen Fussball, vor einer Pokalübergabe im Spätherbst schützt höchstens das Playoff-Format.
Es gibt (fast) nichts, was diese Mannschaft in ihrer weiteren Entwicklung bremsen könnte. Das Vakuum, das Plüss hinterlässt, wurde mit Gaëtan Haas mindestens teilweise aufgefüllt, das Ausländer-Quintett mit Arcobello, Ebbett und Noreau wird durch Mika Pyörälä und Mason Raymond komplettiert.
Ein Luxusproblem
Wer nach Haaren in der Suppe sucht, könnte den (forcierten) Rücktritt des stilsicheren Verteidigers David Jobin zum Thema machen, weil kein Realersatz vorhanden ist. Das könnte Jalonens Handlungsspielraum in Ausländerfragen etwas einschränken.
Von prinzipieller Tragweite ist aber selbst diese Vakanz nicht, sondern allerhöchstens ein Luxusproblem.
1. SC Bern
2.
3. Davos
4. Lugano
5. ZSC Lions
6. Servette
7. Lausanne HC
8. Biel
9. SCL Tigers
10. Gottéron
11. Kloten
12. Ambri-Piotta
1. SC Bern
2.
3. Davos
4. Lugano
5. ZSC Lions
6. Servette
7. Lausanne HC
8. Biel
9. SCL Tigers
10. Gottéron
11. Kloten
12. Ambri-Piotta
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |