BLICK checkt die National League
Was bringt Servette unter Neo-Coach Woodcroft zustande?

Am 7. September startet die National League (ehemals NLA) in die neue Saison. In den nächsten Tagen wird Team für Team unter die Lupe genommen. Heute im BLICK-Check: Servette.
Publiziert: 31.08.2017 um 08:39 Uhr
|
Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:03 Uhr
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Seit letzten März ist Chris McSorley nicht mehr Trainer bei Servette.
Foto: KEYSTONE
BLICK-Eishockey-Reporter Dino Kessler.

Eine neue Zeitrechnung in Genf: Erstmals seit Herbst 2001 hält Chris McSorley die Zügel nicht mehr in der Hand. Seine Landsleute Gillis, Gall und Henning haben dem Kanadier im letzten Frühling die Flügel gestutzt und ihn im Strategiebüro parkiert.

Den Bogen überspannen wollten die neuen Machthaber allerdings nicht: Hätten sie McSorley nach dem Erstrunden-Debakel gegen den EVZ aus dem Klub entfernt, wären die Fans wohl mit Mistgabeln und Fackeln vor der Geschäftsstelle aufgekreuzt: McSorley wird in Genf eine hohe Wertschätzung entgegengebracht (im Gegensatz zum kontroversen Präsidenten Quennec), weil er den Klub in die NLA geführt, dort etabliert und in der Stadt salonfähig gemacht hat.

Ab 2022 mit Traumstadion

McSorley bleibt allerdings eine treibende Kraft im Stadionprojekt, das vor einigen Wochen endlich Konturen erhielt. Private Investoren aus Kanada und ein deutscher Banker sollen 300 Millionen für eine Mehrzweckarena lockermachen, die ab 2022 in der weiteren Umgebung des Fussballstadions 10'000 Fans Platz bieten soll.

Sportlich steht der Klub noch etwas tiefer im Zwielicht als zuletzt. McSorleys Führungsstil hat wohl etwelche Reibungsverluste provoziert, allerdings sorgte seine harte Hand auch für berechenbare Leistungen.

Defensiv stärker als letzte Saison

Befreit von seinem Joch könnte der Mannschaft unter der Leitung von Craig Woodcroft durchaus eine Überraschung glücken. Ausserdem hat sich der neue Assistent Jason O’Leary schon in Langenthal Profil verschafft.

Die Antriebswelle mit den Mittelstürmern Spaling, Gerbe, Romy, Almond und
Richard erreicht theoretisch ein sattes Double-A-Rating, bleibt dabei aber in Anhängigkeit der zuletzt verdächtig schwachen Abwehrreihe. Exakt um dieses Manko zu korrigieren, wurde der schwedische Abwehrstratege Henrik Tömmernes aus Frölunda geholt.

Dino Kessler (50) kennt Eishockey: 81 Länderspiele, 777 NL-Partien und 1092 Strafminuten.

Prognose des BLICK-Teams

Prognose des BLICK-Teams

1. Bern
2.
3. Davos
4. Lugano
5. ZSC Lions
6. Servette
7. Lausanne HC
8.
9. SCL Tigers
10. Fribourg
11. EHC Kloten
12. Ambri-Piotta

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