Biel-Trainer Schläpfer in Abstiegsangst
«Ich kann jetzt nicht jammern»

Biel verliert die Playout-Final-Serie gegen Langnau. Während die Tigers den Ligaerhalt feiern, geht für Biel das grosse Zittern weiter. Trainer Kevin Schläpfer nimmt Stellung zur aktuellen Lage.
Publiziert: 01.04.2016 um 15:29 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 12:00 Uhr
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Biel-Trainer Kevin Schläpfer ist unter Druck.
Foto: EQ Images
Christoph Schär

Was hat in dieser Serie den Ausschlag für Langnau gegeben?
Über die ganze Serie waren sie effizienter. Sie haben ihre Chancen besser ausgenützt als wir.

Jetzt müssen Sie auf Ajoie hoffen, damit es keine Ligaqualifikation gibt. Fiebern Sie am Freitag vor dem TV mit?
Ich schaue mir das Spiel nicht an, mache stattdessen etwas mit meinen Kindern. Denn wir bereiten uns so oder so auf die Ligaqualifikation vor.

Sie haben einmal gesagt, sich keine Ligaqualifikation mehr antun zu wollen.
Das ist ein riesen Märchen. Ich habe gesagt, dass ich nie mehr als Sportchef einspringe, wie ich das zweimal gemacht habe (2009 und 2010, die Red.). Die Situation jetzt ist ganz anders.

Vor der Ligaqualifikation vor zwei Jahren gegen Visp haben Sie gesagt, Sie würden freiwillig Platz machen, wenn der Start in die Serie misslingt.
Wenn ich das Gefühl hätte, dass die Mannschaft nicht mehr für mich rennt und wir hier 2:9 verloren hätten, dann würde ich zum Verwaltungsrat sagen, jetzt müsst ihr handeln. Denn am Ende des Tages zählt nur der EHC Biel und nicht ich. Und wenn die Zeit gekommen ist, werde ich gehen.

Rennt denn die Mannschaft noch für Sie?
Ich habe nicht das Gefühl, dass sie nicht mehr dazu bereit ist. Innerhalb des Teams ist es immer noch ruhig, es gibt keinen Streit oder ähnliche Probleme. Wenn das nicht mehr der Fall wäre, müsste man reagieren.

Es scheint, als hätte Sie erstmals in Biel das Glück verlassen.
Ich bin jetzt zehn Jahre in Biel. Bisher ist der Puck immer für mich gelaufen. Da kann ich jetzt nicht jammern, sondern muss Gas geben. Man kann auch aus solchen Situationen etwas lernen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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