ZSC Lions – SCL Tigers 3:5
Das Spiel: Langnau siegt im Hallenstadion. Absolut verdient. Die Zürcher stellen nach dem 3:1 den Betrieb ein, versuchen mit dem Autopiloten zu drei Punkten zu kommen. Das reicht gegen Heinz Ehlers Einsatzkommando aber nicht. Die Tigers ziehen den Zürchern das Fell über die Ohren, nutzen konsequent gegnerische Fehler und haben nach Elos Führungstreffer (43. Spielminute) alles im Griff. Zürich bekommt selbst ohne Torhüter und mit der Brechstange nichts mehr gebacken, DiDomenico versenkt den Puck im leeren Kasten.
Der Beste: Elo (Tigers). Zwei Treffer zu drei Punkten, abgebrüht und clever.
Die Pflaume: Kenins (ZSC). Keine Präzision, kein Esprit, keine Ideen - ein Totalausfall.
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Biel – Zug 3:2
Das Spiel: Von Verunsicherung ist beim EHC Biel nach zuletzt sieben Pleiten in Serie (sechs in der Meisterschaft, eine im Cup) nichts zu sehen. Die Mannschaft von Kevin Schläpfer erarbeitet sich im Startdrittel Chance um Chance, nützt aber einmal mehr keine einzige davon. Schmutz, Micflikier, Rajala, wieder Micflikier, wieder Rajala und Earl vergeben bis zur 19. Minute sechs Top-Möglichkeiten. Da führt der EVZ bereits mit 2:0. Weil er aus drei Gelegenheiten zwei Treffer erzielt. Suri lenkt einen Morant-Schuss zum 1:0 an Hiller vorbei (5.), Martschini doppelt mit einem schönen Solo nach (15.). Doch die Seeländer geben nicht auf, sie stürmen weiter. Und werden in der 27. Minute endlich belohnt, Rajala hämmert den Puck im Powerplay zum 1:2 ins Netz. Und der Finne doppelt im Schlussdrittel nach und schiebt die Scheibe zum Ausgleich über die Linie. Kaum haben sich die Zuschauer wieder hingesetzt, springen sie schon wieder in die Luft. Topskorer Robbie Earl gelingt 75 Sekunden nach dem 2:2 die Bieler Führung. Es ist die Entscheidung, der EVZ spielt viel zu undiszipliniert, um die Partie noch wenden zu können. 14 Sekunden vor Schluss wird sogar Coach Kreis von der Bande verbannt. P.S. Bei Zug fällt Verteidiger Santeri Alatalo mit einer Knieverletzung sechs bis acht Wochen aus.
Der Beste: Toni Rajala (Biel). Zuerst der Knaller im Powerplay, dann zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Der Finne bringt sein Team mit den Saisontoren 12 und 13 zurück ins Spiel.
Die Pflaume: Stephan (Zug). Sieht bei den Gegentreffern unglücklich aus und kassiert kurz vor Schluss eine Strafe wegen übertriebener Härte.
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Lausanne – Bern 1:4
Das Spiel: Was im Startdrittel noch nach einem ausgeglichenen Spitzenkampf aussieht, wird im mittleren Abschnitt dank einer perfekten Chancenauswertung des SCB zu einer einseitigen Angelegenheit, was das Toreschiessen betrifft. Mark Arcobellos Kunstschuss aus spitzestem Winkel über Caminadas Schulter nach nur 12 Sekunden Spielzeit eröffnet den Torreigen. Mit vier Torschüssen kommen die Mutzen mühelos zu einem komfortablen Dreitorevorsprung. Lausanne reagiert zwar, aber nur eingeschränkt. Das effiziente, aggressive Pressing der Berner scheint den Waadtländern überhaupt nicht zu behagen. So erstaunt es nicht, dass der SCB ein viertes Tor schiesst, bevor Lausanne zu etwas Zählbarem kommt. Die Berner, die erstmals wieder auf die genesenen Ebbett und Ruefenacht zählen können, beeindrucken durch die druckvolle, disziplinierte Mannschaftsleistung. Das Team von Kari Jalonen lässt auch im letzten Drittels nichts mehr Anbrennen, auch wenn Harri Pesonen mit dem 1:4 Genoni noch den Shutout vermasselt (58). Lausanne enttäuscht vor eigenem Anhang und muss die Mutzen in der Tabelle vorbeilassen.
Der Beste: Simon Moser (Bern): Das Zugpferd des Berner Angriffs. Der linke Flügel setzt mit einem Tor und einem Assist das Tüpfelchen im Berner Angriff. Grosser Einsatz, immer anspielbar, kaltblütig im Abschluss.
Die Pflaume: Jonas Junland (Lausanne): Der schwedische Abwehrchef macht den Fehler bei der 1:0-Führung Berns und kann sich auch offensiv nicht wie gewohnt in Szene setzen.
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Lugano – Davos 2:5
Das Spiel: Die Tessiner Passivität in der Startphase eröffnet den Davosern so viel Freiraum, dass sie vor Lugano-Goalie Merzlikins schalten und walten können, wie sie wollen. In den Startminuten haben die Bündner mehr Torchancen. Zwar gleichen die Luganesi zweimal einen Rückstand aus, doch statt es beim dritten Mal im Powerplay wieder zu schaffen, spielt Klasen auf den Stock des Gegners. HCD-Topskorer Lindgren lässt sich nicht zweimal bitten und trifft zur 4:2-Vorentscheidung. Bei den Tessinern muss sich wohl noch der Frust von der peinlichen Cup-Blamage (1:5 bei B-Ligist Langenthal) aufgestaut haben, den sie in der Schlussphase rauslassen. Walker liefert sich die ganze Zeit Scharmützel, anstatt sich aufs Spielgeschehen zu konzentrieren. Doch die schlimmste Aktion zeigt natürlich Maxim Lapierre: Der völlig unbeteiligte Kanadier geht von hinten auf HCD-Walser los, der in einer Diskussion mit Ronchetti steckt, und prügelt voll auf den Kopf des Bündners ein. Und dafür kassiert der Rüpel von den ängstlichen Refs bloss zwei Minuten!
Der Beste: Eggenberger (Davos). Der erst 17-Jährige spielt voller Selbstvertrauen auf, haut den Puck zweimal in die Maschen.
Die Pflaume: Lapierre (Lugano). Greift unbeteiligt HCD-Walser von hinten an und beweist so, dass er zwischen den Ohren einen Leerraum hat.
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Ambri – Kloten 1:6
Das Spiel: Es ist ein Kinderspiel für Kloten. Nach 5 Minuten und 40 Sekunden führen die Zürcher Unterländer 3:0. Widerstand von Ambri im ersten Drittel? Inexistent. Auch Goalie Sandro Zurkirchen ist nicht auf der Höhe. Kloten nutzt den Abend zu einem lockeren Schau- und Warmlaufen für das samstägliche Derby gegen die ZSC Lions. Wenigstens reisst sich Ambri nach dem 0:5 in den verbleibenden 38 Minuten ein wenig zusammen. Doch der Druck auf Trainer Hans Kossmann steigt wieder.
Der Beste: Vincent Praplan (Kloten). Der Nati-Stürmer nutzt die Freiräume, um seine läuferischen Fähigkeiten und seine Technik zu demonstrieren.
Die Pflaume: Sandro Zurkirchen (Ambri). Schon oft war der Keeper der Beste seines Teams. Doch diesmal steht er neben den Schuhen. Schon beim ersten Treffer von Denis Hollenstein sieht er nicht gut aus. Beim 0:3 schafft er es gar, den Puck selbst ins Tor zu zittern. So wird er nach drei Treffern in der 6. Minute durch Gauthier Descloux ersetzt. Im 2. Abschnitt kehr «Zuri» aber zurück – und schiesst beim 0:5 gleich den nächsten Bock.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |