Biel punktet nach McNamara-Rauswurf
Lions und Lugano mit Derby-Siegen – Bern gewinnt dank Raymond-Hattrick

Nach dem Rauswurf von Biel-Coach Mike McNamara punkten die Seeländer auf Anhieb. In den Derbys haben die ZSC Lions im Hollenstein-Knüller gegen Kloten und Lugano gegen Ambri die Oberhand. Hier ist der Überblick über die Runde.
Publiziert: 25.11.2017 um 22:06 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:36 Uhr
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Ambris Michael Ngoy (l.) kämpft um den Puck mit Luganos Maxime Lapierre.
Foto: KEY
BLICK-Eishockey-Redaktion

Kloten – ZSC Lions 1:4

Die Lions überfahren Kloten in den ersten 10 Minuten
1:41
Zürcher Derby schnell entschieden:Die Lions überfahren Kloten in den ersten 10 Minuten

Das Spiel: 4. Zürcher Derby, 4. ZSC-Sieg. Kloten ist nach dem ersten 3-Punkte-Sieg unter Schläpfer am Vorabend in Biel nicht präsent. Die ZSC Lions entscheiden das Derby bereits in der Startphase. In der 6. Minute steht es schon 3:0, nachdem die Stadtzürcher dreimal innert 117 Sekunden durch Klein, Chris Baltisberger und Schäppi getroffen haben. Von der grossen Wende wie Stunden zuvor beim Revier-Derby in der Bundesliga zwischen Dortmund und Schalke (4:4 nach 4:0) können die Flieger auch nach Grassis Tor nur träumen. Der ZSC bleibt solid und macht mit einem Powerplay-Tor von Pettersson alles klar. Da sitzt der künftige ZSC-Stürmer Hollenstein auf der Strafbank. Sonst bleibt es aber ruhig um den Noch-Kloten-Captain.

Der Beste: Roman Wick (ZSC Lions). Der gebürtige Klotener ist im Startdrittel überragend, drückt dem Spiel mit zwei feinen Assists den Stempel auf.

Die Pflaume: Tommi Santala (Kloten). Der Routinier taucht komplett ab.

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Zug – Davos 3:4

Das Spiel: Die Duelle zwischen Zug und Davos sind immer hochkarätig! Beide Teams drücken aufs Tempo und sorgen für viel Verkehr vor den gegnerischen Toren. Dank zwei Powerplay-Treffern führt der HCD 3:2, als sich das bissige EVZ-Zugpferd Garrett Roe eine Zehn-Minuten-Strafe einhandelt. Zwar gleicht Martschini – dank einem Fehlpass von Corvi – noch zum 3:3 aus. Doch danach leiden die Zuger etwas unter Roes Aufenthalt auf der Strafbank. Währendessen schiessen die Davoser den 4:3-Siegtreffer, die Zuger können darauf nicht mehr reagieren.

Der Beste: Simion (Davos). Er glänzt in diesem Spiel.

Die Pflaume: Alatalo (Zug). Fataler Fehlpass vor dem Davoser Entscheidungstreffer.

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SCL Tigers – Biel 1:2 n. P.

Tigers-Nüssli machts mit brachialer Gewalt
1:15
Am Ende siegt Biel nach Verlängerung:Tigers-Nüssli machts mit brachialer Gewalt

Das Spiel: Laut dem Phrasenschwein bringen Trainerwechsel auf die lange Frist nichts. Im Fall des EHC Biel ist gegen die SCL Tigers kein grosser «Trainer-weg- Effekt» zu erkennen. Die Seeländer tun sich in der Ilfishalle schwer, erst in doppelter Überzahl schiesst Robbie Earl das Team des in die Wüste geschickten McNamara in Führung. Der Knackpunkt folgt im Mitteldrittel. Nach einem dummen Check gegen den Kopf von Samuel Lofquist muss Tigers-Stürmer Stefan Rüegsegger unter die Dusche. Doch Biel lässt die Gelegenheit zum gemütlichen Beisammen in der SCL-Abwehrzone verkommen – was die Mannschaft von Trainer Heinz Ehlers aufbaut. In einem schnellen Angriff sorgt Alexei Dostoinov im Schlussdrittel für den Ausgleich. Wo die Tigers sind, ist aktuell eine Verlängerung nicht weit: Sechs der letzten elf Langnau-Ernstkämpfe (fünfmal Quali, einmal Cup) gehen in die Verlängerung. «Wir sind auf gutem Weg und erhalten keine Klatschen», kommentiert SCL-Coach Heinz Ehlers diesen Umstand erst vor kurzem; auch so wächst das Punktekonto der Emmentaler. In diesem Fall jedoch nur um einen Zähler, da Jason Fuchs mit dem zehnten Penalty Biel den Sieg sichert.

Der Beste: Fuchs behält die Nerven und liefert den Siegtreffer mit dem zehnten Penalty.

Die Pflaume: Pouliot verliert den Helm und zieht diesen seelenruhig wieder an – und raubt damit Biel die begonnene Überzahlsituation.

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Servette – Fribourg 1:4

Meunier stinkfrech – und erfolgreich
2:01
Fribourg gewinnt in Genf:Meunier stinkfrech – und erfolgreich

Das Spiel: Brust rein - Barry Brust nimmt nach 7 Spielen erstmals wieder den Platz zwischen den Pfosten im Gottéron-Goal ein. Der Kanadier hat viele Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Michal Birner muss verletzungshalber passen. Gottéron ist das bessere Team, zeigt dies allerdings nur phasenweise. So kann sich das Team von Mark French resultatsmässig nie entscheidend vom Gegner lösen. Die Gäste führen 2:0 und 3:1. Zu mehr als 2 Toren Vorsprung reicht es vorerst nicht. Genf gelingt dank kurzem Aufbäumen der 2:1-Anschlusstreffer in Überzahl, vermasselt sich aber die Aufholjagd durch unnötige Strafen selber. Ein aberkanntes Tor zum vermeintlichen 2:3 wegen Torraumabseits von Torschütze Romy (40.) kommt noch dazu. Wick (17. und 27.), sowie Romy (41.) scheitern mit besten Möglichkeiten im Abschluss. Chavaillaz (29.) und Kienzle (35.) treffen für Gottéron nur die Torrumrandung. Dann ist es Kilian Mottet, der nach einem Bully vor Mayer am schnellsten reagiert und das vorentscheidende 4:1 erzielt. (46.). Jim Slater gewinnt den Scheibeneinwurf gegen Hasani. Dieser Sieg kommt nach 2 Niederlagen in Serie gerade zum richtigen Zeitpunkt für die Uechtländer. Man ist mit den punktgleichen Lugano und ZSC LIons im Kontakt und kann sich unter den 4 Ersten etablieren.

Der Beste: Roman Cervenka (Gottéron) Baumeister des Fribourger Erfolges mit seinem siebten Saisontreffer und dem Assist beim 1:0. Was für ein Handgelenkschuss beim 3:1.

Der Schlechteste: Loeffel (Genf): Ein kapitaler Scheibenverlust vor dem eigenen Tor und Laurent Meunier bedankt sich mit dem 2:0.

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Bern – Lausanne 6:3

So schiesst Raymond den zweiten Hattrick innert 24 Stunden
2:53
Berner Stürmer gegen Lausanne in Hochform:So schiesst Raymond den zweiten Hattrick innert 24 Stunden

Das Spiel: Der Meister marschiert weiter und kommt im 24. Saisonspiel zum 20. Sieg. Im Startdrittel gehts Schlag auf Schlag. Lausanne geht zweimal in Führung, zweimal gleicht der Meister im Powerplay relativ zügig wieder aus. Auf den dritten Lausanner Treffer durch Danielsson (19. Minute) finden die Mutzen dann nicht so schnell eine Antwort. Es dauert bis zur 32. Minute, ehe Mason Raymond zum 3:3 trifft. 15 Sekunden vor der zweiten Pause bringt Untersander Bern mit einem Hammer erstmals in Führung. Die Entscheidung fällt, als Raymond zwölf Minuten vor Schluss auf 5:2 erhöht. Verrückt: Dem Kanadier, der in den ersten 13 Partien nur dreimal traf, gelingt wie am Vorabend in Fribourg ein Hattrick! Beim SCB gibts zudem News von der Transferfront: Nach neun Jahren beim HCD wechselt Gregory Sciaroni auf die nächste Saison in die Hauptstadt.

Der Beste: Mason Raymond (Bern). Hattrick am Freitag in Fribourg, Hattrick am Samstag gegen Lausanne. Bärenstark!

Die Pflaume: Nicklas Danielsson (Lausanne). Trifft im Schlussdrittel im Powerplay den Pfosten statt das leere Tor. Es wäre das Anschlusstor zum 4:5 gewesen.

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Ambri – Lugano 1:4

Das Spiel: Als Matt D'Agostini in der 48. Spielminute einen Faustkampf gegen Lugano-Captain Alessandro Chiesa für sich entscheidet, ist das ein verzweifelter Versuch, doch noch etwas Emotionen ins Derby zu bringen. D'Agostini holt sich dabei einen Restauschluss ab, Chiesa muss für 14 Minuten in die Kühlbox. Trotzdem gewinnt Lugano das vierte Derby der Saison. Bis zu diesem Zeitpunkt entziehen die Südtessiner dem Spiel nämlich die ganz grossen Emotionen und halten Ambri damit an der kurzen Leine. Lajunen, Cunti und Lapierre bringen Lugano bis zur Prügelszene mit 3:0 in Führung. Ambri verzweifelt an der kompakten Defensive, kommt kaum zu Möglichkeiten. Nach D'Agostinis Zündversuch gelingt Zwerger wohl ein Treffer, aus der Ruhe bringen lässt sich Lugano dadurch allerdings nicht. Die folgenden Druckminuten der Leventinesi bringt keine Resultatkorrektur – im Gegenteil: Walker versenkt den Puck im leeren Tor. Eine starke Reaktion Luganos auf drei Niederlagen in Folge.

Der Beste: Lajunen (Lugano). Aggressivleader und Torschütze.

Die Pflaume: Müller (Ambri). Kommt bei zwei Gegentoren zu spät.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
17
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-7
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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