Biel-Lüthi nach dem grossen Einbruch
«Wir gehen am Montag nach Lugano und holen den Sieg»

Biel führte 3:0 und verpasste den K.o.-Schlag in der Halbfinal-Serie gegen Lugano. Nach der brutalen Wende mussten die Routiniers in Kabine das Team aufrichten.
Publiziert: 01.04.2018 um 12:25 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:11 Uhr
Christoph Schär

26 Minuten lang hat Biel gegen Lugano alles im Griff, spielt die chancenlosen Tessiner fast schon an die Wand und führt klar und deutlich mit 3:0. Der dritte Sieg der Seeländer im dritten Halbfinalspiel scheint nur noch Formsache. 

Doch dann verliert die Mannschaft von Antti Törmänen komplett den Faden. Erst schenkt sie Lugano in Überzahl den Shorthander zum 1:3, dann bringt sie sich mit zahlreichen Strafen selber in Bedrängnis. Robbie Earl wird nach einem Bandencheck gegen Luganos Wellinger mit einem Restausschluss unter die Dusche geschickt – und tags darauf für das Spiel vom Montag gesperrt. Mit drei Powerplaytoren innert 223 Sekunden machen die Tessiner aus dem 1:3 ein 4:3.

«Danach hat das Momentum gedreht»

«Wir haben das Spiel im zweiten Drittel aus der Hand gegeben», sagt Biel-Stürmer Fabian Lüthi, der vor dem Einbruch seines Teams das 1:0 und 3:0 erzielte. «Danach hat das Momentum gedreht. Das ist Sport, es kann schnell gehen.»

Statt 3:0 in der Serie steht es nur noch 2:1 für Biel. «Wir sind nicht als Riesenfavorit in diese Serie gegangen. Niemand hat gedacht, dass wir einfach in vier Spielen durchlaufen», relativiert Lüthi die erste Pleite.

Die Spieler haben sich in der Kabine direkt nach der Schlusssirene wieder aufgebaut. «Die Älteren, die das schon erlebt haben, haben die richtigen Worte gefunden. Wir haben das Positive hervorgehoben und gehen nun gestärkt und mit genug Selbstvertrauen ins nächste Spiel», so Lüthi. Seine Kampfansage an den Gegner: «Wir gehen am Montag nach Lugano und holen den Sieg.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
33
18
64
2
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
3
HC Davos
HC Davos
33
24
58
4
SC Bern
SC Bern
33
18
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-5
57
6
EV Zug
EV Zug
32
17
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
32
4
48
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
34
-12
45
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
30
1
42
10
EHC Biel
EHC Biel
32
-3
42
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
12
HC Lugano
HC Lugano
32
-17
42
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
33
-22
41
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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