Bern – Kloten 9:2
Das Spiel: Bereits nach 19 Sekunden führt der SCB – Klotens Goalie Dennis Saikkonen sieht dabei schlecht aus. Wie auch beim 2:0. Darauf wird er durch Luca Boltshauser ersetzt. Saikkonen bleiben so 52 Minuten Berner Schaulaufen erspart, im Gegensatz zum bedauernswerten Boltshauser. Angeführt von der Reihe mit den Kanadiern Mason Raymond, Andrew Ebbett und dem Ex-Langenthaler Marc Kämpf, die fünf Tore erzielt, nehmen die Berner die desolaten Klotener auseinander. Nach 29 Minuten steht es 7:0, am Schluss 9:2.
Der Beste: Marc Kämpf (Bern). Der 26-jährige Bündner, der die letzten sieben Saison in der NLB bei Langenthal spielte, schiesst sein erstes Tor in der höchsten Spielklasse und veredelt es mit einem Hattrick. Da kann er es verschmerzen, dass sein mit der Hand erzieltes Tor nach Video-Ansicht annulliert wird.
Die Pflaume: Pekka Tirkkonen (Kloten). Seine Mannschaft ist inexistent. Und mit der Goalie-Wahl hat der Finne keine gute Hand.
SCL Tigers – Fribourg 3:2
Das Spiel: Bei Leader Gottéron gibt der Tscheche Cervenka nach Verletzungspause sein Saisondebüt. Deshalb ist Goalie Brust überzähliger Ausländer, Ludovic Waeber (21) steht zwischen den Pfosten. Ausgerechnet Benjamin Neukom, der letzte Saison noch für Fribourg stürmte, bringt die Tigers in Führung. Im zweiten Drittel wenden Bykow (Eigentor Erni) und Rathgeb die Partie. Der Leader macht viel Druck, Langnau (durch Elo) das Tor zum 2:2. Die Entscheidung fällt 14 Minuten vor Schluss, als Gagnon zum 3:2 trifft.
Der Beste: Aaron Gagnon (SCL Tigers). Der lange Zeit stark kritisierte Tigers-Kanadier kommt immer besser in Fahrt, erarbeitet sich drei Top-Chancen und schiesst Langnau schliesslich zum Sieg.
Die Pflaume: Julien Sprunger (Fribourg). Verfehlt sechs Minuten vor Schluss das weit offene Tor und damit das 3:3.
Ambri – Zug 1:4
Das Spiel: Das Spiel ist schnell erzählt: Die Biancoblu rackern, spielen selbstbewusst auf, kreieren gefährliche Chancen. Die Zuger dagegen sind passiv und mehr in ihrer eigenen Zone beschäftigt als in der gegnerischen. In der Offensive kommen sie kaum vorwärts. Das Schussverhältnis aus dem Startdrittel aus Sicht der Leventiner spricht Bände: 20:5. Die Kräfteverhältnisse verschieben sich nicht wirklich. Ambris Ineffizienz im Abschluss rächt sich (zu unrecht) aber, mit einem Sonntagsschuss von Lammer geht der EVZ in Führung. Und ein Glücksschuss Lammers, der vom Schlittschuh des Verteidigers Collenberg ins eigene Tor gelenkt wird, bedeutet die Vorentscheidung.
Der Beste: Lammer (Zug). Kein Zuger gewinnt in diesem Spiel einen Schönheitspreis, aber Lammers Bemühungen sind immerhin von Torerfolg gekrönt.
Die Pflaume: McIntyre (Zug). Der Kanadier ist noch weit weg von seiner Bestform und häuft Puckverluste an statt Skorerpunkte.
Biel – Davos 2:3
Das Spiel: Was für ein Abend für Biel-Verteidiger Beat Forster! Der Appenzeller trifft erstmals auf Ex-Klub Davos, muss wegen eines Fouls an Andres Ambühl nach 27 Minuten auf die Strafbank und sorgt so gleich für die Führung der Gäste. Dabei ist es ausgerechnet Ambühl, der trifft. Es kommt noch schlimmer für Forster. Sieben Minuten später hebelt Noah Schneeberger die Bieler Abwehr um Forster aus den Angeln und leitet das 2:0 ein. Als Forster dann 45 Sekunden vor Schluss selbst noch trifft, ist das Spiel bereits entschieden.
Der Beste: Marc Wieser (Davos): Macht mit dem 3:1 alles klar.
Die Pflaume: Robbie Earl (Biel): Sorgt mit seinem Fehlpass für Lichterlöschen.
Servette – Lugano 0:4
Das Spiel: Erstmals seit seinem Motorradunfall im Juli steht Robert Mayer wieder von Beginn an im Servette-Tor. Ausrichten kann er nicht viel – seine Vorderleute lassen lange Zeit jeglichen Einsatz vermissen. Lugano macht allerdings erst im letzten Drittel alles klar, als Hofmann (Doublette) und Sanguinetti mit seinem zweiten Treffer alle Fragen klären. Zuvor ist Lugano wohl optisch überlegen, scheitert aber immer wieder an Mayer, gestern der einzige Genfer mit NLA-Format. Wie lange schauen die neuen Genfer Befehlshaber aus Kanada diesem Treiben wohl noch zu? Trainer Woodcroft wirkt ratlos, in der Schlussphase verliert Tim Traber wieder mal Nerven und Anstand, prügelt wie ein Berserker auf Ronchetti ein. Alllerdings zeigen die Westschweizer erst Emotionen, als das Spiel längst entschieden ist.
Der Beste: Hofmann (Lugano) Eiskalt im Abschluss.
Die Pflaume: Traber (Servette). Ein hoffnungsloser Fall.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |