Mit seinen drei Toren ist NLA-Topskorer Mark Arcobello, der davor zwar schon viermal getroffen hatte, aber in den Playoffs offensiv noch nicht ganz nach Wunsch in Erscheinung getreten war, der Matchwinner des SCB beim Final-Start gegen Zug (5:0).
Auf den Amerikaner angesprochen, gibt SCB-Coach Kari Jalonen ein Müsterchen seines ganz eigenen Humors. «Arcobello?», antwortet er. Dann machte er eine Kunstpause. Lächelt lange und merkt wohl, dass er wohl nichts mehr sagen kann, das die Wirkung seiner erster Reaktion noch übertreffen könnte. Also sagt der Finne gar nichts mehr zu Arcobello.
Emotionaler reagieren Arcobellos Teamkollegen. Vor allem einer auf der Tribüne: Reserve-Goalie Michael Garnett (31), der nur als Trainingsgast und Absicherung für die Playoffs von Zagreb verpflichtete wurde. Wie in der NHL bei Hattricks üblich wirft der Kanadier seine Baseball-Kappe wie einen Frisbee aufs Eis. Wenig später bekommt Garnett sie wieder zurück.
«Ja, ich habe es bemerkt», sagte Arcobello danach schmunzelnd. «Jene, die nicht spielen, sind genau so wichtig. Es ist gut, dass sie hinter uns stehen.» Ansonsten gibt der 28-Jährige, der an der US-Elite-Universität Yale, die keine Stipendien an Sportler verteilt, einen Abschluss in Politikwissenschaften machte, die Blumen an seine Linien-Kollegen Simon Moser und Thomas Rüfenacht weiter.
Und natürlich streicht der 1,73 Meter kleine Center, wie alle Exponenten der beiden Teams, heraus, dass erst eine Final-Partie gespielt und noch gar nichts entschieden sei. «Wir sind schlau genug, zu realisieren, dass es eine lange Serie sein wird und wir uns nun auf das nächste Spiel in Zug konzentrieren müssen.»
Hatte er so einen klaren Erfolg erwartet? «Damit rechnet man nie», sagt Arcobello. «Ich habe erwartet, dass wir mit den Fans im Rücken stark rauskommen und ein gutes Spiel machen. Und ich bin froh, ist uns das gelungen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |
2017 Mark Arcobello (Bern)
3 Tore beim 5:0 gegen Zug
2001 Philippe Bozon (Lugano)
4 Tore beim 4:1 gegen die ZSC Lions
2000 Philippe Bozon (Lugano)
3 Tore beim 4:3 n.V. gegen die ZSC Lions, inkl. Siegestor
1998 Bill McDougall (Zug)*
3 Tore beim 4:1 gegen Davos
1995 Roman Wäger (Kloten)*
4 Tore beim 8:3 gegen Zug
1992 Patrick Howald (Bern)*
4 Tore beim 11:2 gegen Fribourg
1990 Kevin Lavallée (Bern)
3 Tore beim 5:3 gegen Lugano*
1989 Thomas Vrabec (Lugano)
3 Tore beim 5:1 gegen Bern
1986 Kent Johansson (Lugano)*
4 Tore beim 5:2 gegen Davos
* = Meister
2017 Mark Arcobello (Bern)
3 Tore beim 5:0 gegen Zug
2001 Philippe Bozon (Lugano)
4 Tore beim 4:1 gegen die ZSC Lions
2000 Philippe Bozon (Lugano)
3 Tore beim 4:3 n.V. gegen die ZSC Lions, inkl. Siegestor
1998 Bill McDougall (Zug)*
3 Tore beim 4:1 gegen Davos
1995 Roman Wäger (Kloten)*
4 Tore beim 8:3 gegen Zug
1992 Patrick Howald (Bern)*
4 Tore beim 11:2 gegen Fribourg
1990 Kevin Lavallée (Bern)
3 Tore beim 5:3 gegen Lugano*
1989 Thomas Vrabec (Lugano)
3 Tore beim 5:1 gegen Bern
1986 Kent Johansson (Lugano)*
4 Tore beim 5:2 gegen Davos
* = Meister