Das Spiel: Mit Hängen und Würgen verhindert Meister Bern das Playoff-Out, verkürzt die Serie gegen die ZSC Lions auf 2:3. Und das trotz Video-Schock im ersten Drittel. Die Berner führen mit 1:0, agieren in Unterzahl als Tristan Scherwey nach einem Geering-Fehler an die Scheibe kommt, loszieht und Andrew Ebbett im Nachsetzen trifft.
Doch nach minutenlangem Videostudium wird der Shorthander aberkannt. Der Grund? ZSC-Goalie Flüeler habe die Scheibe bereits blockiert, sagen die Unparteiischen. Die Halle tobt. Doch es kommt noch schlimmer für den SCB. Statt 2:0 steht es 62 Sekunden später 1:1. Roman Wick trifft erstmals in diesen Playoffs.
Wer nun meint, jetzt drehe das Spiel, irrt. Innerhalb von 119 Sekunden trifft Bern im zweiten Drittel gleich dreimal. Dabei trifft Mark Arcobello erstmals in diesen Halbfinals. Und das doppelt. Doch trotz 4:1-Führung gerät Bern noch ins Zittern, kassiert noch im zweiten Drittel zwei Tore.
Der Rest? Ein Drama! Gaëtan Haas befördert 90 Sekunden vor Schluss eine Scheibe mit der Hand aus dem Torraum. Hätte Penalty geben müssen. Doch die Unparteiischen sehen es erst hinterher auf dem Video. Zu spät. Bern rettet den Sieg über die Zeit. Dann geraten sich die Teams noch in die Haare.
Der Beste: Tristan Scherwey (Bern): Das Energiebündel gibt von Beginn an den Tarif durch, reisst sein Team mit. Sackstark.
Die Pflaume: Kevin Klein (ZSC): Fährt vor dem 1:3 den eigenen Goalie um, checkt später Hischier gegen den Kopf.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |