Wer im Hinblick auf nächste Saison Transfers landen will, muss früh aufstehen. Mit Romain Loeffel (von Servette zu Lugano), Robin Grossmann (von Zug zu Lausanne), Philippe Furrer (von Lugano zu Fribourg) sowie Simon Bodenmann (von Bern zum ZSC) gingen bereits vier Nati-Spielern über den Ladentisch.
In der Länderspiel-Pause werden jetzt eifrig Gespräche geführt. Der grösste Name unter den Spielern mit auslaufenden Verträgen? Roman Wick. Der 31-Jährige hat sich bei den ZSC Lions das Etikett eines Schönwetterspielers, der es etwas locker nimmt, eingehandelt. Deshalb hat Sportchef Sven Leuenberger, der das Zürcher Team umkrempeln will, bisher auch noch keine Anstalten gemacht, seinen Vertrag zu verlängern.
«Ich schaue nicht durch eine rosarote Brille. Roman zeigte nicht, was er kann», sagt Marcel Wick (59), Ex-Nati-Verteidiger sowie Berater seines Sohns. «Vielleicht ist ihm in den letzten Jahren auch einiges etwas zu leicht gefallen. Ich verstehe Zürich, wenn es nun heisst, man wolle erst einmal Leistung sehen. Schaut man sich aber die letzten Spiele an, sieht man, dass Roman kommt.»
Für die Wicks ist klar, dass der Flügel gerne bleiben würde. «Machen die Lions ein Angebot, werden wir uns finden», sagt Marcel Wick, dem ein neuer 3-Jahresvertrag vorschwebt. «Physisch ist Roman in Topform. Er lieferte im Sommer gute Testergebnisse ab. Nun gilt es Leistung zu zeigen. Die Jungen rücken nach.» Leuenberger hält sich bedeckt: «Es gab ein Gespräch und ich habe ihm reinen Wein eingeschenkt.»
Kommt Hollenstein als Ersatz?
Der SC Bern, der Bodenmann ersetzen muss, hat sich bei ihm erkundigt, ohne dass daraus bisher etwas Konkretes entstanden wäre.
Auch bei Nati-Star Denis Hollenstein hat der SCB angeklopft, aber dabei (noch) keine Signale für einen Wechsel erhalten.
Wechselgerüchte um den Kloten-Captain wollen einfach nicht verstummen. Der 28-Jährige hatte vor eineinhalb Jahren schon einmal heftig mit den Lions geflirtet, dann aber abgesagt.
Wird er jetzt wieder ein Thema im Hallenstadion, falls Wick nicht bleiben darf? «Einen Spieler wie Hollenstein hätte jeder gern. Doch er hat einen Vertrag bei Kloten.» Und zwar noch bis 2020. Hat er aber eine Ausstiegsklausel, wie gemunkelt wird? Kloten-Präsident Hans-Ueli Lehmann: «Ich brauche keine Ausstiegsklausel. Leute, die gehen wollen, muss man ziehen lassen. Ich bin der Letzte, der jemanden kaputt macht.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |