SCL Tigers – Bern 2:4
Das Spiel zum Nachlesen im Ticker!
Das Spiel: Vor sieben Wochen rutschte der SCB nach einer 3:4-Pleite in Langnau auf den letzten Platz ab. Jetzt geben die Berner die Rote Laterne wieder ab. Auch dank Cory Conacher.
Vor fünf Jahren war der 31-Jährige in Bern Meisterheld, Publikumsliebling und Topskorer, ehe er im Sommer 2016 von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machte und in die NHL zu Tampa Bay wechselte.
Obwohl der Kontakt nach Bern nie abgerissen war und ihn Ex-Sportchef Alex Chatelain mehrmals in Übersee besuchte, entschied sich Conacher im letzten Sommer gegen eine Rückkehr, nahm die finanziell lukrativere Offerte aus Lausanne an. Und geht, nachdem er im Waadtland auch überzählig zuschauen musste, nun trotzdem wieder für den SCB auf Torejagd, nimmt dafür sogar finanzielle Abstriche in Kauf.
Gegen die SCL Tigers gibt der bissige Flügel seinen Einstand. Und ist an drei der vier Toren beteiligt. Conacher lenkt beim 2:1 einen Gerber-Schuss ab, bereitet den Game Winner von Jesper Olofsson vor und gibt die Vorlage zum 4:2. Stark!
Die SCL Tigers, die zum siebten Mal in Folge verlieren, bleiben bis zum Schluss dran. Auch wenn nach 27 Minuten nur noch wenig für die Emmentaler spricht.
Nach einem Check gegen den Kopf von Kyen Sopa muss Tim Grossniklaus vorzeitig unter die Dusche. 2:1 führt Bern zu diesem Zeitpunkt, bringt aber während fünf Minuten mit einem Mann mehr nichts zustande. Kaum wieder komplett, gelingt den Tigers, denen zuvor beinahe ein Shorthander gelingt, das 2:2. Doppeltorschütze Loïc In-Albon erwischt SCB-Keeper Tomi Karhunen von hinter der Grundlinie! Zu mehr sind die Tigers dann allerdings nicht mehr fähig.
Neben Conacher glänzt auch Berns Beat Gerber. Der 38-Jährige, der verlängern möchte, aber vom Klub seit Wochen hingehalten wird, trifft zum zweiten Mal in dieser Saison und erzielt einen Assist. (A.R.)
Der Beste: Cory Conacher (Bern). Sorgt für frischen Wind. Und erzielt drei Punkte zum Einstand.
Die Pflaume: Tim Grossniklaus (SCL Tigers.: Check gegen Kyan Sopas Kopf. Unnötig und vor allem gefährlich.
Tore: 15. In-Albon 1:0. 17. B. Gerber (Heim) 1:1. 26. Conacher (B. Gerber) 1:2. 33. In-Albon 2:2. 36. Olofsson (Jeffrey, Conacher) 2:3. 60. (59:36) Jeffrey (Olofsson, Conacher) 2:4 (ins leere Tor).
Davos – Ambri 5:3
Das Spiel zum Nachlesen im Ticker!
Das Spiel: Ambri beginnt stürmisch, so dass Goalie Aeschlimann alle Hände voll zu tun hat. Doch dann trifft Davos durch Baumgartner, nachdem sich Pezzullo im Zweikampf ungeschickt anstellt. Danach kommt der HCD besser ins Spiel. Und legt im Mittelabschnitt während und gleich nach einer Strafe gegen Canova mit einem Doppelschlag nach: Erst braucht Corvi nur noch ins offene Tor zum Shorthander einzuschiessen, nachdem Ambühl nicht zu stoppen ist und seine Aktion mit einem fantastischen Pass krönt. Dann vollendet Frehner einen Energieanfall.
So ist das Spiel früh entschieden. Auch wenn Ambri nach dem 0:5 Moral zeigt und im Schlussdrittel noch auf 3:5 heran kommt.
Während die Davoser mit dem Sieg wieder über den oberen Strich klettern, sind sie neben dem Eis weiter auf der Suche nach einem Nachfolger für den nach Bern abgesprungenen Sportchef Raffainer. Nun arbeitet man die Shortlist ab und spricht mit Kandidaten. Unter ihnen ist auch Ex-HCD-Stürmer und -Lausanne-Sportchef Jan Alston, wie CEO Gianola gegenüber «MySports» bestätigte. (sr)
Der Beste: Andres Ambühl (Davos). Toller Assist zum 2:0. Verletzt sich in den Schlusssekunden bei einem Check von Perlini am Knie, nun wird ein MRI gemacht.
Die Pflaume: Julius Nättinen (Ambri). Will im Powerplay den Puck mit der Hand aus der Luft pflücken. Das misslingt. Davos nutzt’s zum 2:0.
Tore: 14. Baumgartner (M. Wieser, Palushaj) 1:0. 24. Corvi (Ambühl/SH) 2:0. 26. Frehner (Egli, Stoop) 3:0. 34. Nygren (Corvi, Nussbaumer/PP) 4:0. 40. Kienzle (Aeschlimann, Stoop) 5:0. 42. Ngoy (Kneubuehler) 5:1. 45. Nättinen (Flynn, Zwerger/PP) 5:2. 55. Zwerger 5:3.
Lausanne – Lugano 2:3 n.V.
Das Spiel: Der Führungstreffer der Westschweizer löst eine Flut an guten Lugano-Chancen aus, doch Arcobello, Fazzini, Herburger, Wellinger und Bürgler scheitern im Minutentakt.
Weil Luganos Lajunen Lausanne-Goalie Stephan, der nach seiner Corona-Erkrankung zurück ist, erst rammt, nachdem der Puck schon hinter ihm im Netz ist, zählt der Ausgleichstreffer.
Topskorer Malgin, der ebenfalls etwas länger für die Rückkehr nach der Corona-Erkrankung gebraucht hat, trifft erstmals seit dem 2. Januar wieder. Doch Lugano gleicht erneut aus.
Die Westschweizer, bei denen Jooris im Mitteldrittel verletzt ausfällt, tun mehr für den Erfolg, machen den Sack aber nicht zu. In der Verlängerung krallen sich die Bianconeri nach zuletzt zwei Niederlagen den Sieg. (N.V.)
Der Beste: Bödker (Lugano). Immer präsent in der Offensive und mit einem Weltklasse-Abschluss zur Entscheidung.
Die Pflaume: Kenins (Lausanne). Seit sieben Spielen ohne Tor. Immer kurvenreiche Aktionen, aber im Abschluss haperts.
Tore: 5. Marti (Emmerton) 1:0. 27. Loeffel (PP) 1:1. 38. (37:42) Malgin (Gibbons, Kenins) 2:1. 38. (37:53) Suri 2:2. 61. (60:13) Bödker (Arcobello) 2:3.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |