Sechster Sieg in Folge für den Meister
Die Drachen sind das nächste Berner Opfer

Auch Fribourg kann die Siegesserie der Berner nicht stoppen. Die Drachen verlieren in der Hauptstadt mit 0:3.
Publiziert: 23.12.2017 um 22:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:40 Uhr
BLICK-Eishockeyredaktion

Bern – Fribourg 3:0

Das Spiel: Der Meister gewinnt auch das fünfte Spiel gegen Fribourg, hat nun bereits wieder sechs Mal in Folge gewonnen. Pikant: Gottéron-Coach Mark French stellt nach Barry Brusts Ausraster beim 3:4 gegen Ambri am Freitag – der Kanadier warf Stock und Handschuhe aufs Eis und kassierte eine Spieldauer-Disziplinarstrafe – erstmals Visp-Ausleihe Joel Aebi ins Tor. Der ehemalige SCB-Junior, der im vergangenen Jahr hinter Leonardo Genoni Ersatz war, erwischt einen rabenschwarzen Start. Bereits nach 23 Sekunden trifft Tristan Scherwey mittels Buebetrickli. In der Folge zeigt Aebi aber eine starke Leistung, rettet einmal gegen SCB-Arcobello mirakulös. Trotzdem erzielt Bern zwei weitere Tore. Nach 22 Minuten doppelt Thomas Rüfenacht nach einem Zuckerpass Mark Arcobellos nach. Dann trifft Arcobello zehn Minuten später gleich selbst. Bitter: Rüfenacht kracht bei Spielhälfte mit Rücken und Kopf in die Bande und kann das Spiel nicht beenden. Verdacht auf Hirnerschütterung. Ob «Rüfi» die Schweizer Nati am Spengler Cup vertreten wird, steht noch in den Sternen. Bereits klar ist, dass Gaëtan Haas (Hirnerschütterung) Nati-Coach Patrick Fischer absagen muss.

Der Beste: Mark Arcobello (Bern): Fantastische Zuspiele. Eiskalter Vollstrecker.

Die Pflaume: Caryl Neuenschwander (Fribourg): Sein Pass landet beim Gegner und führt zum 0:3.

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Ambri – Davos 0:3

Das Spiel: Für Ambri gibts nur neben dem Eis gute Nachrichten: Vor dem Spiel gegen Davos vermelden die Biancoblu die Zuzüge von Samuel Guerra (vom ZSC) und Jannik Fischer (Lausanne). Zudem verlängern die beiden Verteidiger Michael Fora und Igor Jelovac ihre Verträge. Letzter steht auch nach dem Anpfiff sogleich im Fokus: Jelovac interveniert beim Davos-Stürmer Jerome Portmann viel zu wenig, der 20-Jährige schiesst deshalb seinen ersten Saisontreffer. Die Leventiner haben zwar auch Druckphasen, sind aber im Abschluss zu wenig zwingend. Den Davosern genügt ein Tor pro Drittel für den zweiten Sieg des für sie kurzen Weihnachts-Wochenendes. Denn frei haben die Bündner nur am 24. Dezember, bereits am 25. Dezember steht wieder das erste Training an, bevor tags darauf der Spengler Cup beginnt. Der HCD startet aber erst am Mittwoch mit dem Abendspiel ins Turnier.

Der Beste: Little (Davos). Hartnäckig vor beiden Toren.

Die Pflaume: Jelovac (Ambri). Aktiv bei der Vertragsverlängerung, passiv vor dem ersten Gegentreffer.

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Lugano – Biel 3:4

Das Spiel: Der EHCB marschiert unter seinem neuen Trainer Antti Törmänen munter weiter und kommt im fünften Match unter dem Finnen zum vierten Sieg. Biels Führung durch Captain Tschantré kann Lugano im Mitteldrittel durch Bertaggia zwar noch ausgleichen, dann gelingt den grippegeschwächten Tessinern vorerst aber nicht mehr viel. Micflikier erzielt bei Spielmitte innert 138 Sekunden seine Saisontore 11 und 12, Fuchs sorgt mit einem herrlichen Solo drei Minuten später für die Vorentscheidung. Im Schlussabschnitt gibt Lugano zwar nochmal Vollgas, mehr als der 3:4-Anschluss gelingt aber nicht mehr. Damit kassieren die Tessiner die fünfte Pleite aus den letzten sechs Partien.

Der Beste: Jacob Micflikier (Biel). Schiesst die vorentscheidenden Tore zum 2:1 und 3:1. Zuerst ein Querschläger, der von der Bande kommt, dann mit Präzision ins Eck.

Die Pflaume: Allesandro Chiesa (Lugano). Sieht das 1:2 von der Strafbank aus, lässt beim 1:3 den Gegenspieler ziehen.

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Tigers – Zug 1:4

Das Spiel: Tiger-Metzgete in der Ilfishalle. Obschon sich beim bereits dezimierten EV Zug die Reihen noch vor dem Spiel weiter lichten: Mit elf Stürmern angereist, muss sich Yannick Zehnder erkrankt vor dem ersten Puck-Einwurf zurückziehen – seine Eltern fahren ihn nach Hause. Schon am Vortag verletzen sich Garrett Roe und Keeper Tobias Stephan. Für die beiden kommt ein junger sowie ein gestandener Athlet. Zwischen den Pfosten leistet Sandro Aeschlimann (22) seinen erst zweiten Einsatz in der National League. Und serviert seiner Mannschaft im Angesicht der Tiger drei Punkte. Und im Sturm rockt Altmeister Josh Holden (39) an Roes Stelle. Und wie. Er leitet das erste Tor ein und trifft zum 3:0. Zudem kassiert er vier Strafminuten. Holden tut somit alles, was ein Josh Holden an einem Hockey-Abend tun muss. Die SCL Tigers zeigen gegen «Rest-Zug» eine biedere Darbietung. Zumal die zehn verbliebenen Angreifer der Innerschweizer wohl nicht alle mit vollem Tank spielten: David McIntyre, heute Center in der ersten Linie, wurde am Mittwoch um 5.30 Uhr in der Früh Vater – und 40 Sekunden vor Schluss Torschütze zum 4:1.

Der Beste: Sandro Aeschlimann. Holt mit «Rest-Zug» drei Punkte.

Die Pflaume: Aaron Gagnon. Der Tigers-Topskorer versiebt mehrere vielversprechende Chancen.

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Lausanne – ZSC 1:2 n.V.

Pettersson rettet die Lions in der Overtime
2:10
ZSC muss gegen Lausanne lange kämpfen:Pettersson rettet die Lions in der Overtime

Das Spiel: Lausanne macht mehr fürs Spiel und kommt zu vielen Chancen. Dass es bei Spielmitte noch 0:0 steht, verdanken die ZSC Lions Goalie Lukas Flüeler, der sein Comeback nach Knieverletzung gibt, und dem Waadtländer Unvermögen. Doch dann erwischt Lausanne-Goalgetter Nicklas Danielsson nach einer Serie von Zürcher Strafen Flüeler doch noch. Die Zürcher reagieren. Roman Wicks vermeintlicher Ausgleich wird aber als Kicktor eingestuft. Im Powerplay kommen die Gäste dann aber dank eines Schlenzers von Captain Geering zum Ausgleich. Danach lassen die Zürcher aber eineinhalb Minuten doppelte Überzahl ungenutzt. In der Verlängerung sichert sich der ZSC dann aber den Sieg durch Pettersson doch noch. Doch reicht das für Coach Hans Wallson?

Der Beste: Lukas Flüeler (ZSC Lions). Beim Gegentor nicht schuldfrei. Doch er hält sein Team mit seinen Paraden im Spiel.

Die Pflaume: Joël Vermin (Lausanne). Sein Puckverlust ermöglicht den Lions den Konter zum Sieg in der Overtime.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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