Bern – Fribourg 5:2
Das Spiel: Der SCB feiert im Zähringer-Derby den achten Heimsieg in Folge, Gottéron muss nach vier Erfolgen in Serie wieder mal als Verlierer vom Eis. Der Meister trifft im Mitteldrittel innert sechs Minuten durch Raymond, der für den verletzten Noreau ins Team kommt, und Pyörälä doppelt. Beide Tore fallen im Powerplay. Und das, obwohl Gottéron das statistisch beste Boxplay der Liga aufweist. Fribourg verhindert die Aufholjagd zunächst mit zahlreichen Strafen gleich selbst, sogar Trainer Mark French kassiert eine wegen Reklamierens. Im Schlussdrittel geht es Schlag auf Schlag. 2:1, 3:1, 3:2. Und das alles innert 114 Sekunden. Am Ende macht Rüfenacht mit dem 4:2 in der 57. Minute alles klar. P.S. Im 21. Saisonspiel endet für Berns Power-Stürmer Tristan Scherwey eine Serie. Er kassiert die allererste Strafe der Saison.
Der Beste: Eric Blum (Bern). Der Nati-Verteidiger hämmert die Scheibe zum Game-Winner unter die Latte.
Die Pflaume: Roman Cervenka (Fribourg). Der Tscheche vergeigt kurz vor Berns entscheidendem 4:2 eine Top-Chance zum Ausgleich.
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Ambri – Kloten 6:3
Das Spiel: In dieser Saison hat Ambri schon oftmals stark gespielt – und trotzdem knapp verloren. Da konnte man sich die Frage nicht verkneifen: Was wenn die Biancoblu neben den rackernden Schweizern auch noch gute Ausländer in ihren Reihen hätten? Die Antwort: Dann könnte ein Spiel so ausgehen wie dieses gegen Kloten. Ambri dominiert, weil für einmal auch die ausländischen Leistungsträger ihren Job machen. Was die Leventiner ebenfalls besser machen: Sie vermeiden es, dass sich Konzentrationslücken einschleichen, die den Gegner ins Spiel bringen. Sie behalten ihre Entschlossenheit bei und haben auf die Klotener Treffer sogleich eine Antwort. Die Zürcher Unterländer dagegen finden zu wenig Lösungen, wie sie sich gegen Ambris ebenfalls nicht namhafte, aber solide Defensive durchsetzen können.
Der Beste: Plastino (Ambri). Fand sich zunächst in dieser Liga noch nicht so richtig zurecht, kommt aber immer besser in Fahrt.
Die Pflaume: Weber (Kloten). In der Defensive überfordert, und vor D’Agostinis 3:0 zu passiv.
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Biel – Lugano 4:2
Das Spiel: Das Auf und Ab beim EHC Biel geht weiter. Nach zwei Pleiten in Serie gewinnen die Seeländer gegen den Tabellen-Zweiten Lugano. Am Ursprung des Erfolgs steht ein Ausraster Robbie Earls. Nach 33 Minuten muss der Bieler Topskorer unter die Dusche, weil er Alessandro Chiesa den Stock voll zwischen die Beine schlägt. Doch 16 Sekunden später erzielt Jacob Micflikier bei vier gegen vier Feldspielern das 2:1. Von da an sind die Seeländer hellwach und holen sich verdient den Sieg.
Der Beste: Jacob Micflikier (Biel): Anders als am Freitag in Davos übernimmt der Kanadier Verantwortung, erzielt ein Hattrick.
Die Pflaume: Robbie Earl (Biel): Unsportlicher gehts nicht!
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Tigers – Lausanne 3:5
Das Spiel: Für einmal müssen bei beiden «Coachs Challenges» jeweils die Linienrichter und nicht die Schiris zum Videostudium: Zuerst fordert Lausanne-Trainer Yves Sarault die «Coachs Challenge» und hofft auf ein Abseits. Doch in der Aufzeichnung ist zu sehen, dass das Abpraller-Tor des in dieser Woche aus der Verletzungspause zurückgekehrten Interemis-Captain Pascal Berger (Captain Martin Stettler ist weiterhin verletzt) korrekt ist. Nur wenige Sekunden später erhöht der junge Stefan Rüegsegger mit seinem ersten Tor in der National-League. Immer wieder beissen sich die Waadtländer am Tiger-Riegel die Zähne aus. Das Lac-Leman-Team gerät ins Schwimmen, als Aaron Gagnon zum 3:0 im Power-Play trifft. Dies, nachdem Sven Ryser unter die Dusche muss, weil er überhart gegen Benjamin Neukom eingestiegen ist. Dieser musste blutend vom Feld. Lausanne-Coach Yves Sarault wird zum Tauchlehrer und führt seine sinkende Mannschaft aus der Tiefe zum 5:3-Sieg. Dazwischen bemüht auch Heinz Ehlers die Linienrichter wegen eines möglichen Abseits vergeblich zum Studium der Bilder. Die Auswertung ergibt, dass Junlands Tor (zum 2:3) kein Offside vorangegangen ist. Bitter für die Tigers: Sie kassieren in den letzten 15 Spielminuten vier Gegentore und verspielen damit den 3:1-Vorsprung.
Der Beste: Danielsson (Lausanne): Leitet die Wende ein.
Die Pflaume: Elo (Tigers). Nonchalantes Abwehrverhalten vor Junlands Anschlusstreffer zum 3:2. Symptomatisch für die Defensivleistung der Emmentaler.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |