Berger und Randegger heute als Tiger in Bern
Zurück mit neuem Stallgeruch

Eben noch jubelten sie mit Bern. Nun wollen Berger und Randegger ihre Brüder und den SCB schlagen.
Publiziert: 08.09.2016 um 23:50 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:17 Uhr
Pascal Berger (l.) zu Flurin Randegger: «Ich schaufle dir die Playoff-Punkte zu.»
Foto: Pius Koller
Angelo Rocchinotti

Als BLICK mit Pascal Berger (27) und Flurin Randegger (28) den Brügglen-Hof hoch über Lang­nau besucht, geraten die neuen Tigers-Stars ins Staunen.

Erst im Frühjahr wurden sie mit den Stadtbernern Meister. Nun finden sie sich auf dem Land wieder. Umgeben von saftigen Wiesen, Hügeln, Kühen und Miststöcken. «Hier führen wir mal einen Teamevent durch», sagen die beiden begeistert, während sie mit dem Hof-Hund spielen und ein neugeborenes Kalb fotografieren.

Beide wohnen weiter in Bern, fahren nun mit dem Auto statt dem Velo oder dem Tram ins Training. Trotzdem sagt Berger: «Viele meinen, im Emmental hinken sie hinterher, doch das stimmt nicht. Die Infrastrukturen sind top.»

Den Wechsel zum Underdog sehen Berger und Randegger nicht als Abstieg. «Die Ziele sind gleich hoch gesteckt, wenn auch auf einem anderen Niveau», sagt Berger, der bisher einzig für Bern spielte. Beide wollen sich in Langnau weiterentwickeln.

«Beim SCB wurde ich nicht so gefördert, wie ich es gerne gehabt hätte. Nun spiele ich in einem Team, das mich unbedingt wollte und mich entsprechend einsetzen wird. Etwa so wie Blum in Bern», sagt Randegger. «Es ist befriedigender, wenn du weisst, dass man auf dich angewiesen ist.»

Lasch kommt für Versteeg

Während sich der Bündner im Sommer mit den Bernern Bodenmann und Ebbett im Marzilibad verabredete, versuchte Berger, sich abzukapseln: «Ich will was Neues und nicht immer in die Vergangenheit zurückversetzt werden.»

Doch ganz gelingt dies nicht. Bruder Alain (25) spielt – genauso wie Randegger-Brother Gian-Andrea (30) – weiter beim SCB. Und heute treffen sie erstmals aufeinander. «Ich werde auch Alain checken. Er ist ein Gegner. Und wir wollen gewinnen. Basta.»

Randegger, der schon öfter gegen seinen Bruder spielte, hat da schon mehr Mühe. Er gibt zu: «Ich bin froh, wenn ich nicht merke, dass Gian auf dem Eis steht. Sonst schaue ich ihm zu und denke: Hoffentlich passiert ihm nichts.»

Die Tigers haben sieben ihrer acht Testspiele gewonnen, sind optimistisch. «Wir sind giggerig und siegen, weil Päscu zwei Tore schiesst und ich zwei vorbereite», so Randegger schmunzelnd.

Was sie da noch nicht wissen: Bern hat einen Versteeg-Ersatz gefunden. Bis Ende Saison kommt Ryan Lasch (29). Der Ami war Topskorer in Schweden, gewann mit Frölunda die Meisterschaft und die Champions League.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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