SC Bern - EHC Biel 1:0
Das Spiel: Wie bitter ist denn das! Erstmals in dieser Saison darf Biel-Goalie Simon Rytz in der Meisterschaft von Beginn weg ins Tor. Star-Keeper Jonas Hiller erhält eine Pause. Rytz spielt tadellos, strahlt Ruhe und Sicherheit aus. Und trotzdem steht er am Ende wie ein begossener Pudel da. 1,6 Sekunden vor der Overtime fällt der einzige Treffer des Abends. Simon Moser behält trotz Chaos vor Rytz den Überblick, drückt die Scheibe über die Linie. Es ist der erste SCB-Dreier im Jahr 2017 – und weil der ZSC verliert, sind die Mutzen auch wieder NLA-Leader.
Der Beste: Simon Moser (Bern). Beweist einmal mehr Nervenstärke, beschert dem Meister die drei Punkte.
Die Pflaume: Robbie Earl (Biel). Einer muss dran glauben. Der Topskorer und sein Powerplayteam lassen 82 Sekunden mit zwei Mann mehr ungenutzt verstreichen.
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Lausanne - ZSC Lions 6:2
Das Spiel: Die beiden offensiv besten Teams der Liga treffen aufeinander ! Und tatsächlich: Kein Druck, beide Teams spielen frisch von der Leber weg. Feine Passkombinationen, Schüsse aus vollen Rohren, fairer Körpereinsatz, dass die Banden knallen. Ein Klasse-Spiel. Flüssig, schnell, präzis, spektakulär. Und Lausanne startet wie die Feuerwehr! Die erste Formation der Lions ist so immer noch auf dem Eis als nach 84 Sekunden Topskorer Jeffrey den Torreigen eröffnet. Eine Einzelleistung internationaler Klasse durch Ronalds Kenins, der mit einem für Huet nicht sichtbaren Handgelenkschuss den 1:1 Ausgleichstreffer erzielen kann, beendet ein sensationelles Startdrittel. Pesonen bringt dann nach einer absoluten Traumkombination die Lausanner ein zweites Mal in Führung (37.). Nur 111 Sekunden später nützt Benjamin Antonietti eine Unaufmerksamkeit von Patrick Geering und erhöht auf 3:1. Dann läuft Topskorer Dustin Jeffrey heiss, netzt im Schlussdrittel zum 4:1 und 5:1 ein – Hattrick! Am Ende stehts 6:2. Mit dem achten Sieg in Folge (!) nähern sich die Waadtländer dem Spitzentrio immer mehr.
Der Beste: Dustin Jeffrey (Lausanne). Drei Tore gegen den Tabellenführer. Sackstark.
Die Pfalume: Chris Baltisberger (ZSC). Sieht die Gegentreffer zwei und vier von der Strafbank aus.
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Zug - Lugano 4:0
Das Spiel: Die Startphase ist intensiv, der EVZ will die 1:7-Klatsche vom Vorabend in Zürich vergessen machen. Den Bianconeri gelingt bereits nach dem 0:2-Rückstand keine Reaktion, und nach dem Doppelschlag innert 40 Sekunden zur Zuger 4:0-Führung wissen sich die Luganesi nicht mehr anders zu helfen: Sie lassen die Fäuste sprechen. Natürlich Lapierre und überraschend Gardner kassieren einen Restausschluss, beim EVZ ist es Schlumpf, der unter die Dusche muss. Insgesamt werden 136 Strafminuten ausgesprochen! Die Gemüter kühlen sich in der zweiten Pause so ab, dass es keine weiteren Auffälligkeiten oder Tore mehr gibt.
Der Beste: Lammer (Zug). Beweist Spielwitz und stellt Luganos Abwehr mit überraschenden Zuspielen vor Probleme.
Die Pflaume: Gardner (Lugano). Dass der schon 38-Jährige und sonst Vernünftige noch auf den Prügel-Spuren Lapierres wandelt, ist unnötig.
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SCL Tigers - Kloten 4:1
Das Spiel: Langnau gewinnt den Strichkampf gegen Kloten und darf noch von den Playoffs träumen. Die Partie beginnt jedoch für die Gäste optimal. Topskorer Hollenstein trifft schon nach 104 Sekunden zum 1:0. Nach herrlicher Vorarbeit von Luca Cunti, der in seinem zweiten Match für die Flieger erstmals im ersten Block eingesetzt wird. Kloten verpasst die Vorentscheidung mehrfach, trifft dreimal nur Pfosten oder Latte. Das rächt sich. Die Tigers kehren die Partie im Mitteldrittel mit zwei Powerplay-Toren durch Dostoinow und Seydoux. Im Schlussdrittel macht Pascal Berger mit dem 3:1 alles klar. Die Flieger fallen nach der elften Niederlage in den letzten zwölf Spielen immer tiefer. P.S. Bei Langnau fällt Captain Stettler nach einem (wohl korrekten) Check von Obrist mit Verdacht auf Hirnerschütterung aus.
Der Beste: Damiano Ciaccio (Tigers). Der Keeper hält seine Mannschaft während der Klotener Drangphase zu Beginn im Spiel und ermöglicht Langnau damit die Wende.
Die Pflaume: Steve Kellenberger (Kloten). Der Stürmer trifft den Pfosten statt das leere Tor. Kurz darauf gleichen die Tigers zum 1:1 aus.
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Fribourg - Davos 3:5
Das Spiel: Unglaublich Fribourg verspielt eine 3 Toreführung. U-20 Junioren Nationalmannschafts Torhüter Joren van Pottelberghe steht erstmals seit dem 3. Dezember und dem 1:7-Auswärtssieg in Genf wieder im Davoser Kasten. Bitterer Start für ihn. Nach 14 Minuten liegen er und seine Davoser Kollegen gegen ein entfesseltes Gottéron mit drei Längen zurück. Das Spiel scheint entschieden aber die Bündner kämpfen sich in grandioser Manier zurück. Marc Wieser und Felicien Du Bois nützen zwei Strafen der Fribourger kaltblütig aus und kurz nach Mitte des Spiels ist die Partie wieder offen. Fribourg verpasst mehrmals den vierten Treffer und so müssen die Saanestädter nach 46 Minuten den Ausgleich durch Jerome Portmann hinnehmen. Es kommt noch schlimmer. Nach einem Fehler von Marc Abplanalp ziehen Lindgren und Kousal los und machen Goalie Conz zum vierten Mal nass. Die Entscheidung. Denn die Fribourger machen sich mit drei grosszügig ausgelegten kleinen Strafen in den letzten 5 Minuten das Leben selber schwer.
Der Beste: Marc Wieser (Davos). Zweifacher Torschütze und die Kampfkraft in Person. Ein Vorbild für die biederen Fribourger.
Die Pflaume: Caryl Neuenschwander (Fribourg). DerStürmer vergibt nach 26 Minuten ein 200 prozentige Chance vor dem leeren Tor und bereitet damit den Untergang vor.
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Ambri - Servette 2:3 n.V.
Das Spiel: Eine Prüfung für Freunde des gepflegten Sports. Spielzüge? Fehlanzeige. Ein zähes Ringen um Raumgewinn, gespickt mit Fehlern auf beiden Seiten. Ambri kämpft mit stumpfen Waffen um den Anschluss an die Playoffplätze, das aber immerhin beherzt. Nach je einem Tor innerhalb von neun Sekunden geht Servette in der 32. Spielminute durch Impose erstmals in Führung, scheint das Spiel dann unter Kontrolle zu haben. Dann verplempert Loeffel im Powerplay den Puck, Wick muss gegen Hall die Notbremse ziehen. Das bringt Ambri zurück ins Spiel – Ngoy trifft bei vier gegen vier. Plötzlich beflügelt gehen die Tessiner nun mit schnittigen Kontern steil, scheitern aber immer wieder am einzigen Genfer, der höheren Ansprüchen genügt: Goalie Robert Mayer.In der Verlängerung lässt sich Ambri aus dem Stand austricksen, Jacquemet kann unbehindert einschieben.
Der Beste: Mayer (Servette). Klasseleistung, viele Glanzparaden gegen Solovorstösse.
Die Pflaume: Berger (Ambri). Fehlpass wie aus dem Nichts, Wick kann einschieben.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |