Bei SCB-Mursak gehts endlich wieder aufwärts
«Emotional war es eine schwierige Zeit»

Er verlor seine Mutter und kämpfte mit Verletzungen. Nach schwierigen Monaten gehts bei SCB-Stürmer Jan Mursak (31) endlich aufwärts.
Publiziert: 16.04.2019 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:00 Uhr
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Lange kämpfte Jan Mursak (r.) mit Verletzungen.
Foto: Keystone
Angelo Rocchinotti
Angelo RocchinottiEishockey-Reporter

Er steht auf Jim Carrey, ist nie um einen Spruch verlegen und sorgte schon für so manchen Lacher in der SCB-Kabine. Dabei hatte Jan Mursak in den letzten Monaten nur wenig Grund zur Freude. Sportlich und privat. «Es war lange eine mühsame Saison», sagt der 31-Jährige ohne Umschweife.

Schon beim Saisonstart tut sich der Slowene aus Maribor, der von mehreren europäischen Top-Klubs umworben war, schwer. «Ich war lange Center, wurde in Bern aber am Flügel eingesetzt und musste mich erst wieder daran gewöhnen», sagt der Stürmer, der im letzten Jahr in der KHL bei Nowgorod trotz Handbruch zum Weiterspielen gezwungen wurde.

Als Mursak in Bern endlich in Fahrt kommt, macht ihm eine Muskelverletzung zu schaffen. Er spielt zunächst weiter, muss aber im November Forfait geben. Dann, als er nach zwei Monaten wieder eingreifen kann, der Schock.

Tod seiner Mutter nahm ihn mit

Mursaks Mutter ist schwer krank. Die Ärzte geben ihr nur noch wenige Tage. Der Stürmer informiert die Klubführung schon vor Weihnachten über seine private Situation – und kehrt für zwei ­Wochen in seine Heimat zurück. Mursaks Frau Victoria, die aus Detroit stammt, hilft ihm über den Verlust seiner Mutter hinweg. «Emotional war es eine sehr schwierige Zeit. Ich bin das einzige Kind.»

Auch sportlich nimmt das Leid kein Ende. Im dritten Playoffspiel zieht sich Mursak nach einem Check des Genfer Wingels eine Hirnerschütterung zu. Aufwärts geht es erst, als ihn Trainer Kari ­Jalonen als Center einsetzt. Seither hat der Slowene, der schon mit 15 Jahren in der höchsten Liga debütierte, in fünf von sieben Partien geskort.

«Ich bin happy, kann ich dem Team helfen. Und ich bin dankbar, hat mir Bern stets vertraut.» Mursak kann wieder lachen und hofft, dass der SCB heute nach fünf Pleiten in acht Spielen zu Hause endlich den Tritt findet. «Wir spielten bisher zu aufgeregt, zu emotional.»

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HC Fribourg-Gottéron
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52
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