Ausflug in die Niederungen
Was, wenn Lugano absteigt?

Vier Mannschaften haben sich schon in die Ferien verabschiedet – für zwei geht es noch ans Eingemachte. Ganz weit unten wird gegen den Abstieg gespielt. Vielleicht.
Publiziert: 10:52 Uhr
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Zitterpartie? Lugano muss in den Playouts gegen Ajoie ran.
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Die Playoffs sind underway – Zeit, einen Moment an die Teams zu denken, die nicht dabei sein können, weil sie a) Playouts spielen (herrlich) oder b) in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind. 

Was soll man von Genf-Servette halten? Abstand, sagst du? Nachdem man den Erfolgstrainer Cadieux vom Hof gejagt hatte, übte man erfolgreich den Totalverzicht des Konzepts der Ordnung. Der chaotische Führungsstil sorgte dafür, dass Trainer-Grünschnabel Yorick Treille der Vorgesetzte des erfahrenen Stefan Hedlund blieb, den man irgendwann aus den Fesseln der Rapperswil-Jona Lakers befreite. Irrwitzig. 

Der EHC Biel (das sind Sympathieträger) tat einem leid, als er in letzter Sekunde doch noch die Play-In-Plätze verpasste. Schuld daran ist übrigens Andres Ambühl, der als Chef von Davos nicht dafür gesorgt hatte, dass der HCD im letzten Quali-Spiel die Lakers in der No-Go-Zone (Plätze 11 und 12) versenkt. 

Die Lakers? Haben, wie schon erwähnt, Hedlund nach Genf abdetachiert und sind irgendwann ausgeschieden, nachdem sie zuvor auf Kosten von Biel die Play-Ins erreicht hatten. 

Ambri: Leidenschaft und Emotionen reichen nicht

Ambri hat wenigstens dafür gesorgt, dass ebendiese Lakers entsorgt werden, war dann aber gegen Kloten indisponiert, als eine gewisse Grundordnung gefragt war. Oder anders formuliert: Kloten hatte taktisch die Überhand. Leidenschaft und Emotionen? Gut und recht, aber das bieten alle, und wenn die Zündkerze DiDo gar nicht mehr vom Eis geht, bleibt man eben auf der Strecke. 

Ganz weit unten steht der HC Lugano: Playouts gegen Ajoie. Man könnte in Trump-Manier eine Neuauszählung der Ergebnisse verlangen, aber die Wahrheit steht: Nur Ajoie war noch schlechter. Kommt es knüppeldick (und falls Visp B-Meister wird), müssen die Südtessiner gar noch in die Liga-Quali. Ein Abstieg Luganos würde die Liga in ihren Grundfesten erschüttern. Was dann? Aufstocken? Reduzieren? Nichts tun? Es wäre auf jeden Fall nichts mehr so, wie es vorher war. 

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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