Auftakt des Playout-Finals
Ambri watscht Kloten ab und legt vor

Während es in den Playoff-Halbfinals um den Titel geht, geht es im Playout-Final um die eigene Existenz. Im Nerven-Duell Nr. 1 macht Ambri einen ersten Schritt in Richtung Ferien und fertigt Kloten 4:0 ab.
Publiziert: 27.03.2018 um 22:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:35 Uhr
Dino Kessler

Das Spiel: Ambri legt im Duell der Angst vor. Die Tessiner nutzen erstmal den Heimvorteil und behalten in entscheidenden Phasen den Überblick. Ambris Powerplay sorgt für ein Tor, in Unterzahl wird praktisch nichts zugelassen. Dazu erzwingen Zwerger und Pinana zwei Treffer bei numerischem Gleichstand.

Ambris bester Mann neben dem stilsicheren Goalie Conz ist Abwehrchef Nick Plastino. Der Italo-Kanadier (32) führt im Powerplay Regie, dirigiert in Unterzahl den Abwehrriegel und sorgt ansonsten für einen reibungslosen Spielaufbau. Von Nervosität ist bei den Tessinern nichts zu spüren.

Die Zürcher müssen sich vor allem die beiden Gegentore bei numerischem Gleichstand vorwerfen lassen. Zwergers Treffer im Nachfassen wäre mit energischer Abwehrarbeit zu verhindern gewesen, vor Pinanas Weitschuss werden dem quirligen Berthon zu viele Freiräume zugestanden.

Klotens Paradeformation mit Captain Hollenstein, Praplan und Santala verzeichnet zwar viel Puckbesitz, kommt aber nicht in die Abschlusspositionen, um diesen Vorteil auch nutzen zu können. In Überzahl fehlen Esprit und Einfallsreichtum.

Das Fazit der ersten Partie des Playout-Finals: bei Ambri scheinen alle den Ernst der Lage erkannt zu haben. Bei einigen Zürchern muss dieser Prozess erst noch stattfinden. Gewinnt Kloten am Donnerstag sein Heimspiel nicht, braucht die Mannschaft wohl Hilfe von aussen.

«Ich glaube nicht, dass bei uns nicht jeder den Ernst der Lage erkannt hat», sagt Kevin Schläpfer nach dem Spiel. «Ambri war vor den Toren etwas energischer, wir hatten die besseren Möglichkeiten, nutzten sie aber nicht. Und im Powerplay müssen wir mindestens einen Treffer schaffen, wie Ambri das vorgemacht hat.»

Der Beste: Plastino (Ambri) Der Chef auf dem Eis.

Die Pflaume: Abbott (Kloten). Eine Nicht-Leistung.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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