Aufholjagd wird nicht belohnt
HC Davos verliert beim EVZ

Im ersten Spiel nach dem Spengler Cup unterliegt der HCD in einer rasanten Partie dem EV Zug mit 3:4. Ein Überraschung gibts in Bern, wo der SCB gegen Biel eine 1:5-Klatsche kassiert. Die anderen drei Spiele werden erst im Penaltyschiessen entschieden.
Publiziert: 03.01.2015 um 21:57 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:18 Uhr
1/10
HCD-Abmühl hat gegen EVZ-Topskorer Pierre-Marc Bouchard einen schweren Stand.
Foto: Keystone
Von der BLICK-Eishockeyredaktion

Zug - Davos 4:3
Das Spiel:
Der EV Zug ist gegen den HC Davos zu Beginn klar besser, muss am Ende aber um den verdienten 4:3-Sieg zittern. Das 2:0 nach 20 Minuten schmeichelt eher dem HC Davos, der sich danach aber immer mehr steigert. Als Davos zwei Minuten vor Schluss 2:4 zurückliegt und eine Strafe kassiert, scheint alles entschieden. Doch Davos schiesst in Unterzahl nicht nur das 3:4, sondern verpasst durch Dick Axelsson gar den Ausgleich. Am Ende macht auch das kuriose Eigentor von HCD-Goalie Genoni den Unterschied. Offizieller Torschütze ist Lino Martschini – der Beste auf dem Eis.

Der Beste: Lino Martschini (Zug). Zugs „Zaubermaus“ trumpft immer wieder gross auf. Sei es als Vorbereiter beim 2:0, oder auch durch viel Gefahr im Abschluss. Trickreich, schwer zu kontrollieren.

Die Pflaume: Leonardo Genoni (Davos). Der HCD-Schlussmann spielt eigentlich eine sehr gute Partie, sein kurioses Eigentor zum 3:1 fabriziert er aber im dümmsten Moment.

Kloten – Fribourg 3:4 n.P.
Das Spiel:
Eigentlich ist es unglaublich, dass Kloten dieses Spiel verliert. Als Flyers-Verteidiger Von Gunten Fribourgs Goalie Conz zu Beginn des 2. Drittels schlecht aussehen lässt und zum 3:1 trifft, scheint die Partie entschieden. Denn Fribourg wirkt tot. Doch dann haucht Klotens Goalie Müller mit einem Flop Gottéron wieder Leben ein. Auch bei Mottets 3:3 sieht der Ersatzmann von Gerber nicht gut aus. Und im Penaltyschiessen ist Müller dann kein Rückhalt – und Gegenüber Conz lässt sich nicht bezwingen.

Der Beste: René Back (Kloten). Keine perfekte Partie. Doch der Verteidiger steht am Ursprung von zwei Toren und bügelt manchen Fehler aus.

Die Pflaume: Jonas Müller (Kloten). Der Keeper ist an allen drei Gegentreffern mindestens mit-, wenn nicht hauptschuldig. Hat es ihn verunsichert, dass Coach und Sportchef Simpson gemäss «Tages-Anzeiger» einen Vertreter für Gerber (bis Februar out) sucht?

Ambri – Lausanne 3:2 n.P.
Das Spiel:
Geprägt von liederlicher Puckkontrolle ist es kein Leckerbissen. Und in diesem Duell kann man ohnehin kein Schützenfest erwarten. Lausanne ist zunächst effizienter im Verwerten der Torchancen, Ambri rettet sich knapp drei Minuten vor Ende in die Verlängerung. Im Penaltyschiessen treffen nur die Leventiner, Leihgoalie Hauser hält seinen Kasten rein.

Der Beste: Gianluca Hauser (Ambri). Der Leihgoalie des EVZ macht seinen Job gut, trotz der geringen Spielpraxis strahlt er Ruhe aus und wirkt auch beim Rückstand nicht hektisch.

Die Pflaume: Keith Aucoin (Ambri). Mit einem Center mit mehr Übersicht wären Inti Pestoni und Alexandre Giroux offensiv (noch) gefährlicher. Aucoin ist in dieser prominenten Linie zu unauffällig und findet manchmal auch den Rückwärtsgang zu spät.

Bern – Biel 1:5
Das Spiel:
Der EHC Biel ist auf Playoff-Kurs, liegt nun sieben Punkte vor Kloten. Das Team von Kevin Schläpfer lässt dem SCB in der Post-Finance-Arena keine Chance, siegt gleich mit 5:1. Überragend: Goalie Lukas Meili und Stürmer Pär Arbrandt mit drei Toren.

Der Beste: Lukas Meili (Biel). Der Goalie steht an der Basis des Erfolgs, hält sein Team mit starken Paraden im Spiel.

Die Pflaume: Nolan Schaefer (Bern). Lässt gleich die ersten beiden Schüsse rein – und ist auch danach kein Rückhalt.

Lugano – ZSC 3:2 n.P.
Das Spiel:
Bis zur Mitte ein offener Schlagabtausch ohne defensive Diszpiplin. Der Meister trifft innerhalb von 30 Sekunden zwei Mal, dann dreht Pettersson die Partie mit seinem Anschlusstreffer. Nach Kparghais Ausgleich werden die Daumenschrauben angezogen – attraktiv bleibt die Partie trotzdem. Im Penaltyschiessen versagen die Zürcher kläglich. Meisterschütze Nilsson vertändelt den Puck leichtfertig. Ebenso wie Trachsler. Für Lugano treffen Pettersson und Filppula.

Der Beste: Pettersson (Lugano). Trifft im Spiel, trifft beim Showdown per Penalty. Das nennt sich Effizienz.

Die Pflaume: Shannon (ZSC). Steht bei Petterssons Anschlusstreffer in Achtungsstellung Spalier.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?