SC Bern – HC Lausanne 3:0 (Serie 3:2)
Das Spiel: Dem SCB fehlt noch einen Sieg, um erstmals seit zwei Jahren wieder in den Playoff-Halbfinal einzuziehen. Das Team von Guy Boucher lässt Lausanne keine Chance, siegt 3:0. Zum ersten Mal sind die Berner von Beginn an das bessere Team. Als Philippe Furrer nach 24 Minuten die Mutzen in Überzahl in Führung schiesst, ist das Spiel praktisch schon gelaufen. Bei Lausanne scheint die Luft draussen. Der Underdog glänzt mit Scheibenverlusten und Fehlpässen.
Der Beste: Martin Plüss (Bern): Der 37-Jährige ist der stärkste Mann auf dem Feld - und trifft zum 2:0.
Die Pflaume: Paul Savary (Lausanne): Sorgt erst mit einer Strafe für das 0:1 – und scheitert dann alleine vor SCB-Goalie Bührer.
ZSC Lions – EHC Biel 3:0 (Serie: 3:2)
Das Spiel: Im Gegensatz zu den beiden ersten Heimspielen verschläft der ZSC diesmal das Startdrittel nicht und geht durch Aushilfs-Captain Patrik Bärtschi in Führung. Vielleicht liegt den Bielern noch der späte Zürcher Ausgleich bei der Verlängerungs-Niederlage vom Samstag auf dem Magen. Doch weil die dominanten Zürcher im Abschluss sündigen und nur durch Ryan Keller treffen, bleibt das Spiel bis zum Schluss und Ryan Shannons Emptynetter spannend. Somit führen die Zürcher erstmals in der Serie und haben am Donnerstag den ersten Matchpuck.
Der Beste: Luca Cunti (ZSC). Der Nati-Stürmer ist erwacht, fliegt übers Eis und entwickelt Zug aufs Tor. Und er bereitet das 1:0 vor. Einzig im Abschluss sündigt er.
Die Pflaume: Igor Jelovac (Biel). Der gross gewachsene Verteidiger verliert vor Kellers 2:0 die Scheibe in der eigenen Zone.
HC Lugano – Servette-Genf 2:4 (Serie: 2:3)
Das Spiel: Lugano tritt auf, als ob der Halbfinal schon gesichert wäre – und zieht grausam den Kürzeren. Servette geht nach dem 2:7 am Samstag mit Härte und Unnachgiebigkeit ans Werk und zieht rasch auf 2:0 davon – als ob es nichts Leichteres gäbe. Mercier trifft in Unterzahl, D'Agostini nach einem Gewühl vor Manzato. Auch nach Petterssons Anschlusstreffer fehlt bei Lugano die Intensität – unbegreiflich. Vor allem im Powerplay stehen die Tessiner bis zum Hals im Schilf, da fehlt die Reife, da fehlt die Coolness. Fazit: Matchpuck Servette am Donnerstag. Lugano steht wieder mit dem Rücken zur Wand. Erster Halbfinal seit 2006? So nicht.
Der Beste: D'Agostini (Servette). Zwei Treffer, gute Arbeit nach hinten. Klassespiel.
Die Pflaume: Andersson (Lugano). Defensiv orientierungslos, im Powerplay ein Risikofaktor.
EV Zug – HC Davos 1:3 (Serie: 2:3)
Das Spiel: Das Tempo beider Mannschaften ist beeindruckend. Der Unterschied: Die Davoser können in der Endphase nochmals zulegen, währenddem den Zugern die Puste ausgeht. Zudem kann EVZ-Goalie Tobias Stephan in einem wichtigen Spiel nicht seine Topleistung abrufen.
Der Beste: Sciaroni (Davos). Mit seiner Linie powert der Flügel während 60 Minuten und sorgt stets für Torgefahr.
Die Pflaume: Alatalo (Zug). Verliert vor dem Ausgleich seinen Mann und bringt Davos damit in einer Zuger Druckphase ins Spiel.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |