Die Körpersprache der Ambri-Spieler in der Partie gegen Zug verrät so einiges. Es braucht wenig, und der Frust steht den Biancoblu ins Gesicht geschrieben. «Wir wollen positiv bleiben. Aber Details kosten uns die Siege», sagt Adrien Lauper, «wir müssen daran arbeiten, sie schon im Training richtig zu machen.»
Der Ambri-Stürmer will nichts davon wissen, dass man sich in der Leventina ans Verlieren gewöhnt habe. «Daran gewöhnt man sich nie. Wir sind kein Loser-Team.»
Aber dafür eines mit begrenztem Talent, insbesondere in der Defensive? Da kontert Lauper: «Arbeit ist wichtiger als Talent. Wenn das Talent fehlt, müssen wir mit noch mehr Herzblut für die Klubfarben spielen.
Trotzdem gehen zehn Pleiten aus den letzten elf Spielen ans Eingemachte. «Stimmt, es ist mental schwierig», gesteht auch der 29-jährige Fribourger. Man müsse die Emotionen kontrollieren können. Dabei helfe bei Bedarf auch der Mentalcoach. Und wichtig sei der Zusammenhalt. «Die Spieler ziehen alle noch am selben Strick», betont Lauper, obwohl schon Gegenteiliges aus der Garderobe gedrungen ist.
Dass die anhaltende Baisse bald Trainer Hans Kossmann (54, Ka) den Job kosten könnte, davon will Lauper auch nichts wissen. «Der Trainer steht nicht auf dem Eis, sondern wir Spieler. Wir müssen eine Lösung für unsere Probleme finden.»