Ambri-Boss Filippo Lombardi
«Ich bin froh, habe ich am Trainer festgehalten»

Seit der HC Ambri-Piotta seinem Trainer Hans Kossmann das Vertrauen ausgesprochen hat, haben die Leventiner vier der fünf Spiele gewonnen.
Publiziert: 01.12.2016 um 15:34 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:57 Uhr
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Ambri-Boss Filippo Lombardi hat gut lachen.
Foto: KEY
Angelo Rocchinotti

Vor zwei Wochen griff Ambri-Sportchef Ivano Zanatta zum Telefonhörer und suchte verzweifelt nach einem neuen Trainer. Eine schnelle Lösung liess sich allerdings keine finden. Und so verfasste der Klub kurzerhand ein Kommuniqué - und sprach Hans Kossmann das Vertrauen aus. «Das ist wie wenn dir deine Ehefrau sagt, sie lasse sich heute nicht scheiden», scherzte danach ein ehemaliger Ambri-Spieler. Doch seither haben die Leventiner vier der fünf Spiele gewonnen.

Wie ist das möglich? «Man muss nur Kraft und Selbstvertrauen haben. Das Ziel im Visier behalten und sich nicht von Journalisten und Fans ablenken lassen. Dazu mit der Mannschaft und dem Staff klar sprechen. Und ein bisschen Teambuilding betreiben», sagt Präsident Filippo Lombardi und verweist auch auf die personellen Massnahmen, die getroffen wurden und keine weiteren Kosten verursacht hätten.

So ersetzte einerseits Dimitri Zygurow Assistent Diego Scandella. Andererseits steht seit fünf Spielen auch Sportchef Zanatta an der Bande. «Entscheidend war aber das darauffolgende neue Bewusstsein der Mannschaft selbst», so Lombardi.

Kommt es nun wie im Herbst 2015? Auch damals wackelten im Tessin die Trainerstühle. Sowohl Lugano als auch Ambri lagen am Tabellenende. Damals waren es die Luganesi, die zuerst die Notbremse zogen und Trainer Patrick Fischer feuerten. «Ich wollte, dass BLICK mit seiner Saisonprognose falsch liegt und habe gewartet», sagte Lombardi, nachdem er drei Tage später Trainer Serge Pelletier entliess, schmunzelnd.

Jetzt könnte Lugano wieder schneller sein. «Ohne Budgetlimiten kann man immer schneller sein», so der CVP-Ständerat cool. «Ob Schnellschüsse zu wesentlich besseren Resultate führen, bleibt dahingestellt. Ich bin auf jeden Fall froh, am Trainer festgehalten zu haben.»

Die Biancoblù haben den Anschluss wieder geschafft, liegen nur noch einen Zähler hinter dem elftplatzierten Fribourg, können wieder hoffen. Ambri lebt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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