Alles zum Playoff-Viertelfinal-Duell
Spielt sich ZSC-Seger gegen Lugano zu einem neuen Vertrag?

In der Endphase nehmen die Tessiner beim Stand von 2:2 den Goalie raus, gewinnen aber erst in der Verlängerung. Somit muss Lugano gegen den ZSC ran!
Publiziert: 26.02.2017 um 23:56 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:13 Uhr
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Mathias Seger muss um einen Platz in der Abwehr der ZSC Lions kämpfen.
Foto: KEYSTONE
Stephan Roth

Nach Jahren der Ruhe und der Dominanz in der Qualifikation ging es bei den ZSC Lions in dieser Saison unter den schwedischen Trainern Hans Wallson und Lars Johansson nicht mehr ganz so idyllisch zu und her.

Ganz bewusst wurde der Konkurrenzkampf angeheizt, die Kadenz in den Trainings hochgeschraubt und die Spieler auf Trab gehalten.

So wurden Inti Pestoni und Mike Künzle zwischenzeitlich aus dem Team verstossen und ins Sondertraining verbannt. Mittelstürmer Luca Cunti wurde erst zum Zuschauen und dann zum Wechsel nach Kloten verknurrt.

Nach dem letztjährigen Playoff-Blitz-Out gegen Meister Bern weht nun ein eisiger Wind. Mit allen Mitteln wurde versucht, die Leistungskultur zu stärken. Dabei wurde auch vor dem Captain nicht haltgemacht.

Mathias Seger, der inzwischen 39 Jahre auf dem Buckel und seinen Zenit überschritten hat, musste sich mit einer kleineren Rolle begnügen und um einen Platz in der Abwehr kämpfen. Zudem wurde er als Aushilfs-Stürmer eingesetzt. Im Powerplay kam er erst in den letzten Wochen wieder zum Zug.

Dazu sorgt die Frage, ob sein Vertrag verlängert werden soll für Unruhe im Dunstkreis des Klubs. Bis heute ist sie unbeantwortet. Wäre Seger ein Dutzend-Spieler, wäre dies kein Problem. Doch der Ostschweizer ist nicht nur Captain, sondern auch die Galionsfigur. Da stellt sich die Frage, ob für ihn das Leistungsprinzip ausser Kraft gesetzt werden darf.

Seger selbst kann nicht loslassen und kämpft für den Verbleib im Team. «Ich würde sicher gerne weiterspielen», sagte er. Wie die Lions die Seger-Frage lösen, könnte auch Einfluss auf das Klima in der Garderobe und den Ausgang der Playoffs haben.

Gegner Lugano hat hier die Unklarheit jedenfalls rechtzeitig ausgeräumt. Ex-Captain Steve Hirschi (35) erhielt keinen Vertrag mehr und wird Junioren-Trainer. Am Samstag ging es in der Hauptprobe zwischen den Tessinern und den Zürchern schon richtig giftig zur Sache. Die Serie wird kaum langweilig.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
45
28
87
2
ZSC Lions
ZSC Lions
43
34
82
3
SC Bern
SC Bern
46
17
78
4
EV Zug
EV Zug
45
33
77
5
HC Davos
HC Davos
44
20
75
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
45
2
72
7
EHC Kloten
EHC Kloten
46
-16
68
8
SCL Tigers
SCL Tigers
46
6
66
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
45
-14
62
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
45
-11
61
11
EHC Biel
EHC Biel
44
-6
58
12
HC Lugano
HC Lugano
45
-21
57
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
44
-16
54
14
HC Ajoie
HC Ajoie
45
-56
45
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