EV Zug - SC Bern 5:6
Das Spiel: Der SCB klettert nach einem 6:5-Sieg in Zug wieder über den Strich. Von einem Eishockeyspiel in der Bossard-Arena kann aber keine Rede sein. Es hagelt gleich 110 Strafminuten. Statt ihre spielerischen Vorteile auszuspielen, versuchen die Zentralschweizer von Beginn weg den Gegner aus dem Spiel zu nehmen. Vorerst mit Erfolg. EVZ-Hitzkopf Johan Morant liefert sich mit SCB-Stürmer Sean Bergenheim einen Faustkampf - verliert aber. Doch beide müssen unter die Dusche. Für die Zuger das kleiner Übel. Die verletzungsgeplagten Berner spielen fortan nur noch mit drei Ausländern. Mit viel Kampfgeist holt sich das Team von Lars Leuenberger aber den Sieg.
Der Beste: Simon Bodenmann (Bern): Der Knoten ist geplatzt. Der Silberheld schiesst gleich vier Tore!
Die Pflaume: Johan Morant (EVZ): Dümmer geht’s nimmer. Will sich mit Bergenheim anlegen und wird dann selbst verprügelt.
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HC Davos - Kloten Flyers 3:2
Das Spiel: Der HC Davos feiert den achten Sieg in Folge. Im Gegensatz zur 9:1-Gala am Freitag in Freiburg müssen die Bündner gegen die Kloten Flyers beissen. Auf dem Weg zum 3:2-Sieg sind für die Bündner einige Hindernisse zu überwinden. Die Zürcher beginnen besser, schiessen aus allen Lagen. Bis Davos sein Tempo findet, vergehen zehn Minuten, danach kippen die Stärkeverhältnisse markant. Für die 2:0-Führung braucht es dennoch zwei Powerplaytore, Lukas Stoops Hammer zum 2:1 in der letzten Sekunde (!) des Mitteldrittels bringt die Spannung aus dem Nichts zurück. Im Schlussdrittel werden die Davoser Strapazen der Woche (Reisen nach Skelleftea und Freiburg) offenkundig. Doch nur 70 Sekunden nach dem Klotener Ausgleich schiesst Corvi Davos zum Sieg.
Der Beste: Perttu Lindgren (Davos). Was der Finne derzeit anfasst, wird zu Gold.
Die Pflaume: Lukas Stoop (Kloten): Schönes Tor, aber auch viele Unsicherheiten in der Defensive.
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Lausanne HC - SCL Tigers 6:3
Das Spiel: Die Tigers aus Langnau sind der dritte Berner Gegner innert 4 Tagen. Lausanne muss die Emmentaler unbedingt besiegen, wollen sie sich etwas vom Strich distanzieren. Kaltblütig im Abschluss, diszipliniert in der Abwehr und möglichst keine Strafen nehmen, dies sind die Forderungen, um das Ziel zu erreichen. Die Langnauer, in der Rolle des Spielverderbers, müssen auf Ihren Topskorer Christopher DiDomenico verzichten, der gesperrt ist. Die Offensive Langnaus ist seines besten Elementes amputiert. Dies erklärt aber nur teilweise die Harmlosigkeit der Tiger. Zu umständlich vor dem gegnerischen Tor, unpräzis in den Schüssen von der blauen Linie, uneffizient im Abschluss. Ganze 37 Schüsse hat Damiano Caccio im Langnauer Tor in den ersten 40 Minuten abzuwehren. Nur 2 davon finden den Weg ins Tor. Zuwenig! Da ist Geduld gefordert. Erst ein Doppelschlag innert 59 Sekunden (52.) bringt die Waadtländer endgültig auf die Siegesstrasse. Im Endspurt öffnen sich dann noch alle Schleusen: 6 Tore in weniger als 10 Minuten lassen auch resultätmässig die Dominanz der Waadtländer unterstreichen.
Der Beste: Hytönen (Lausanne). Mit seinen Saisontoren 6, 7 und 8 hat die finnische Arbeitsbiene die Emmentaler im Alleingang bezwungen. Der äusserst vielseitige und daher umso wertvolle Mittelstürmer des ersten Blockes. Nachdem eine Verletzung zu Beginn der Saison seinen Aktionsradius schwer eingeschränkt hat, ist der Finne nun rechtzeitig wieder hergestellt.
Die Pflaume: Nüssli (Langnau). Der Langnauer Angriff ist an Harmlosigkeit fast nicht zu übertreffen. Erst in den letzten 5 Minuten, als das Spiel schon entschieden ist, treffen die Emmentaler noch zweimal für das Selbstvertrauen.
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Ambri Piotta - Fribourg Gottéron 3:1
Das Spiel: Nach nur einem Sieg aus den letzten zehn Spielen und vor allem nach der 1:9-Klatsche vom Vorabend ist Fribourg gefordert. Doch die Drachen können sich nicht aus ihrer Verunsicherung lösen. Zwar lassen sie sich nicht so abfertigen wie noch von Meister Davos, doch nach dem 0:1-Rückstand kommt Ambri locker ins Spiel und dreht es. Die Fribourger sind vorne nicht untätig, aber ihre Aktionen versanden und sind nicht von Erfolg gekrönt. Es gelingt ihnen zuwenig.
Der Beste: Emmerton (Ambri). Er ist Antreiber und Defensivkämpfer zugleich.
Die Pflaume: Neukom (Fribourg). Sein Fehlpass in der eigenen Zone nützen die Biancoblu zur Wende.
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HC Lugano - Servette Genf 7:2
Das Spiel: Lugano gegen Angstgegner Servette – jetzt eine klare Sache für die Tessiner. Mutig, mit viel Tempo und Entschlossenheit. Bertaggia wird immer besser, Stapleton findet den Tritt, Pettersson trifft wieder, Klasen zaubert – Doug Shedden bringt Lugano immer besser in Fahrt. Das war der 11. Sieg in Sheddens 14. Spiel als Lugano-Coach – eine starke Bilanz. Ebenfalls Klasse: Rückkehrer Hofmann (war vier Spiele gesperrt) findet sofort den Tritt und bucht mit dem 5:2 die Vorentscheidung. Klasse.
Der Beste: Bertaggia (Lugano). Mutig, pfeilschnell und torgefährlich.
Die Pflaume: Mercier (Servette). Der Verteidiger hinkt dem Geschehen hinterher, bei zwei Toren direkt in der Schuld.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |