Roe macht eiskalt den Deckel drauf
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Tigers verlieren gegen ZSC:Roe macht eiskalt den Deckel drauf

6 von 7 Spielen verloren
Ehlers ist die letzte Hoffnung der Tigers

Langnaus Playoff-Chancen schmelzen. Wenn es noch einer richten kann, dann der Zampano an der Bande.
Publiziert: 17.02.2020 um 13:18 Uhr
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Tigers-Trainer Heinz Ehlers versucht, negatives Denken zu verhindern.
Foto: freshfocus
Stephan Roth und Daniel Gerber

Sechs von sieben Spielen haben die Emmentaler zuletzt verloren. Auch nach dem 3:7-Debakel von Rapperswil, welches das Team nach 20 Spielen erstmals wieder unter den Strich rutschen liess, fand die Mannschaft von Heinz Ehlers nicht in die Spur zurück und verlor daheim gegen die ZSC Lions 0:3.

Entsprechend gross ist der Frust bei den SCL Tigers derzeit. Nach dem Gegentor zum 0:1 schlug Julian Schmutz wütend mit dem Stock aufs Tor. «Es musste raus, ich war sauer», sagte der Stürmer. «Es war ein unnötiger Gegentreffer. Pascal Berger und ich gingen auf den gleichen Mann… Es nervt, wenn man Fehler macht.»

Ehlers schraubte stets am richtigen Ort

Ehlers wird gefragt, ob es für ihn ein bitterer Abend gewesen sei. «Für mich?», fragt er zurück. «Für alle!» Dann erläutert er: «Nach dem 0:1 haben wir leider das Konzept verloren.»

Wieder sind die Blicke auf ihn gerichtet. Ehlers muss es wieder richten. In der Vergangenheit hatte es der Däne stets geschafft, an den richtigen Schrauben zu drehen und die Langnauer wieder flott zu machen. Oft indem er seine Spieler öffentlich ins Gebet nahm, Tacheles redete.

«Es geht nun darum, nicht negativ zu sein»

Zuletzt hatte er in Rapperswil bei einem TV-Interview noch angesäuert reagiert. Und später sagte er: «Ich schäme mich für diese sieben Gegentore.»

Nach der Niederlage gegen den ZSC schlägt Ehlers andere Töne an. «Es geht nun darum, nicht negativ zu sein», sagt der 54-Jährige. «Die Jungs haben es versucht, doch es reichte nicht.»

«Wir und niemand anderes kann uns helfen»

Vielleicht spürt Ehlers auch, dass seine Mannschaft, die wohl lange über ihren Verhältnissen lebte, an ihre Limiten stösst und es fatale Folgen haben könnte, wenn er zu viel Druck aufsetzen, zu sehr an den Schraubstellen würgen würde. Denn für die Emmentaler geht es nicht nur um einen Platz in den Playoffs, sondern um mehr: den Ligaerhalt. Ambri folgt als Elfter punktgleich dahinter (mit zwei Spiele mehr auf dem Konto). Und nach der Platzierungsrunde wartet für die beiden Letzten der Playout-Final und darauf auf den Verlierer die Liga-Qualifikation. Es kann alles plötzlich schnell gehen.

«Wir und niemand anderes kann uns helfen», sagt Schmutz. «Die Qualität ist da, aber es ist fünf vor zwölf.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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