6. Pleite in Serie
Ambri verschärft die Kloten-Krise

Zwei Tage nach dem 0:4 zuhause gegen Fribourg unterliegt Kloten auch Ambri. Erfolgreich sind Bern, der ZSC, Zug, Davos und Lausanne.
Publiziert: 22.12.2016 um 21:57 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 21:20 Uhr
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Ambri schlägt zuhause Kloten.
Foto: KEY
BLICK-Eishockeyredaktion

Ambri – Kloten 4:2

Kloten taucht auch in Ambri
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Sechste Niederlage in Folge:Kloten taucht auch in Ambri

 

Das Spiel: Der EHC Kloten verliert in Ambri zum sechsten Mal in Serie, macht sich dieses Mal das Leben selbst schwer. Zwei Tore kassieren die Zürcher in doppelter Unterzahl.​​ ​Drew Shore, Jorden Gähler​,​ Lukas Frick und René Back müssen alle wegen Stockfouls auf die Strafbank. Zur Erinnerung: Auf Wunsch der Klubs greifen die Schiedsrichter diesbezüglich seit dieser Woche härter durch. Kloten vermag daraus aber keinen Profit schlagen. Im Gegenteil. Die Flieger lassen drei Minuten und 15 Sekunden mit zwei Mann mehr ungenutzt verstreichen, kassieren in einfacher Überzahl gar noch einen Shorthander. Ambri gibt den letzten Platz wieder an Fribourg ab.

Der Beste: ​Cory Emmerton (Ambri). Bereitet zwei Treffer vor.

Die Pflaume: James Sheppard (Kloten). Ein Tor aus den letzten 12 Spielen? Von einem Ausländer darf mehr erwartet werden!

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Servette – Bern 3:5

SCB mit effizientem Powerplay
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5:3-Erfolg in Genf:SCB mit effizientem Powerplay

 

Das Spiel: Der SCB gewinnt dank seines effizienten Powerplays (4 Überzahltore) zum sechsten Mal in Serie. Das glücklichste Genfer Gesicht macht der Kassier: 5 Franken Extrazuschlag für ein Extraspiel, das keines geworden ist. Zu übermächtig spielen die Mutzen auf. Höhepunkt des Spiels: Der Doppelpass Moser-Plüss-Moser zum 5:1. In Überzahl wohlgemerkt! Ein Nachlassen der Berner im Schlussdrittel bringt die Genfer noch etwas heran, doch den Sieg lassen sich die Gäste nicht mehr nehmen.

Der Beste: Moser (Bern). Mit Doppelpass zum Doppelpack innert 48 Sekunden! Zuerst beweist der Berner genug Kaltblütigkeit alleine vor Mayer, dann glänzt er mit Übersicht und Abschlussglück.

Die Pflaume: Mercier (Genf). Ein missglückter Pass, den Bern zum 1:4 ausnützt, ein Frustrempler an Torschütze Moser. 12 Strafminuten für den Verteidiger.

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Fribourg – ZSC Lions 1:4

ZSC rehabilitiert sich mit Sieg in Fribourg
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Führungs-Tor nach 27 Sekunden:ZSC rehabilitiert sich mit Sieg in Fribourg

Das Spiel: Die ZSC Lions rehabilitieren sich für die 1:6-Heimpleite am Dienstag gegen den SC Bern und gewinnen im vierten Anlauf erstmals diese Saison gegen Gottéron. Aus wenigen Chancen holen die Zürcher, die unter anderem ohne Wick, Nilsson und Flüeler (alle krank) auskommen müssen, das Maximum heraus. Während sich das Heimteam am starken Torhüter Schlegel die Zähne ausbeisst, entscheiden die Gäste die Partie schon fast im ersten Abschnitt. Nach 27 Sekunden leuchtet erstmals die Lampe hinter dem Tor von Conz. Und nach einem Fehler von Chavaillaz, der in Unterzahl die Scheibe an Thoresen verliert, ist die Partie praktisch gelaufen. Auch der erste Treffer von Steiner im Dress der Fribourger (zum 1:3) bringt im Schlussdrittel keine Wende mehr. Rundblad macht 393 Sekunden vor Schluss den Sack endgültig zu.

Der Beste: Severin Blindenbacher. Der Nati-Verteidiger ist hinten souverän und vorne der zweifache Vollstrecker. Sackstark!

Die Pflaume: Benjamin Chavaillaz. Der Fribourger Verteidiger verliert die Scheibe in Unterzahl und sein Team liegt mit zwei Toren zurück.

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Zug – SCL Tigers 3:0

Geduldige Zuger werden im Schlussdrittel belohnt
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3:0 gegen die Tigers:Geduldige Zuger werden im Schlussdrittel belohnt

 

Das Spiel: Die SCL Tigers halten lange blendend dagegen, weil sie sich vor allem im Boxplay an die Vorgaben halten und die Zuger so zur Verzweiflung bringen. Doch unter dem defensiven Fokus leidet die offensive Kreativität, gefährliche Chancen gibts für die Emmentaler nicht häufig. Die Zuger bleiben geduldig, die Langnauer Gegenwehr bricht erst im Schlussdrittel. Es ist die vierte Linie des EVZ, die aufgrund der vielen Powerplays nur wenig Eiszeit erhält, die aber nichts desto trotz das Spiel entscheidet und den siebten Sieg in Serie realisiert.

Der Beste: Peter (Zug). Kaum Einsätze, entscheidet er aber mit seiner vierten Linie das Spiel.

Die Pflaume: Müller (Tigers). Verliert im Boxplay den Fokus, lässt sogar den schlechten Schlittschuhläufer Klingberg vorbeiziehen.

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Davos – Biel 6:2

Davos schlägt Biel im Strichkampf
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Lindgren schon mit dem 5. Shorthander:Davos schlägt Biel im Strichkampf

 

Das Spiel: Davos besiegt im Strichkampf Biel. Zu reden gibt aber auch anderes. Die «neue» Nulltoleranz (so neu ist sie ja eigentlich nicht) bereitet allen Mühe: Fans, Spielern, vor allem Verteidigern und auch Schiedsrichtern.  Eine Strafenflut, wie in allen anderen Rinks auch, ist in Davos die Folge. Davos profitiert davon besser: Das Powerplay ist erstmals in dieser Saison tödlich, das Bieler Unterzahl-Quartett ist latent überfordert. Wenn die Stöcke nicht mehr eingesetzt werden dürfen, blühen die Techniker auf. Besonders im Element: Perttu Lindgren, der die Gegnerschaft regelmässig «zerpasst»: Drei Assists und einige schwindlige Bieler Verteidiger sind die Folge. Als Zückerchen schiesst der Finne beim 6:2 seinen fünften (!) Shorthander der Saison.

Der Beste: Lindgren (Davos). Der Regisseur des Abends sieht die Passwege, die dem Durchschnittsspieler verborgen bleiben. Drei Assists.

Die Pflaume: Bieler Boxplay. Permanent im Quartett überfordert.

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Lugano – Lausanne 3:4

Lausanne gewinnt erstmals seit 2003 in Lugano
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Spiel gedreht:Lausanne gewinnt erstmals seit 2003 in Lugano

 

Das Spiel: Lugano übernimmt nach der desolaten Vorstellung am Dienstag in Biel sofort das Kommando und geht durch Tony Martensson in Führung. Im Mitteldrittel doppelt der Schwede im Powerplay nach: Ablenker Ryan Gardner, Abstauber Martensson, 2:0. Unvermittelt kommt Sven Ryser aber zum Anschlusstreffer. Doch zügig stellt Dario Bürgler den 2-Tore-Vorsprung wieder her. Der Ex-Zuger leistet sich jedoch in Überzahl kurz darauf einen Fehler, so dass Gaëtan Augsburger mit einem Shorthander die Waadtländer Hoffnungen wieder von Neuem entflammen kann. Im Schlussabschnitt verpasst es Lugano bei vier Minuten doppelter Überzahl am Stück (!), den Sack zuzumachen. Das rächt sich brutal, als Lausanne vier Minuten vor Ende im Powerplay durch Harri Pesonen ausgleicht und Ex-Nati-Stürmer Thomas Déruns mit seinem ersten Saisontor zum Sieg schiesst. So gewinnt Lausanne erstmals seit Februar 2003 in der Resega.

Der Beste: Cristobal Huet (Lausanne). Der 41-jährige Hexer hat es immer noch drauf. Mit seinen Paraden hält er die Waadtländer im Spiel. Auch während 4 Minuten doppelter Unterzahl lässt er sich nicht bezwingen.

Die Pflaume: Maxim Lapierre (Lugano). Der Kanadier darf wieder einmal ran – Patrick Zackrisson muss passen. Und mit einem dummen Stockschlag ermöglicht er Lausanne den Ausgleich.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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