DER SC BERN IST SCHWEIZER MEISTER 2017!
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Das Spiel:
Der Meister-Zug ist früh abgefahren. Schon nach 22 Minuten sind die Chancen für den EVZ, sich in die «Belle» retten zu können, auf einen Tiefpunkt gesunken. 0:4 lautet das Verdikt da bereits, und so einseitig ist auch dieses sechste Final-Duell. Die Berner Dominanz wird begünstigt durch ein Zusammenspiel von ungewohnten Zuger Schwächen: Vor dem 0:1 verliert Verteidigungsminister Diaz den Puck, beim 0:2 wird Goalie Stephan von Lasch von hinter dem Tor angeschossen, beim 0:3 hat niemand SCB-Moser im Griff, der bei Stephan den Puck über die Linie stochert. Und das 0:4 nach 4 Sekunden Powerplay müsste der EVZ-Torhüter bei freier Sicht halten. Zudem machen den Zugern die unzähligen Puckverluste den Spielaufbau und das Leben schwer. Ungefährdet – die Zuger müssen sich mit dem Ehrentreffer durch Schnyder begnügen – spielt sich Bern zum Meistertitel. Und zu einem Kunststück! Denn erstmals seit 2001 und den ZSC Lions gelingt einem Team die Titelverteidigung! Bei den Zugern dämpft der Frust über die Niederlage noch die Freude und Zufriedenheit über das Erreichte – denn niemand hätte auf den EVZ als Finalteilnehmer getippt.
Der Beste:
Rüfenacht (Bern). Hat mit seinem kompletten, entschlossenen, kämpferischen Spiel die gesamte Final-Serie geprägt.
Die Pflaume:
Diaz (Zug). Sonst DER Verteidigungsminister, ebnet mit einem Fehler den Weg zum Berner Torfestival.
Szenen nach dem Spiel:
Schon Minuten vor Schlusspfiff ist klar, dass der Titel dem SCB nicht mehr zu nehmen ist. Sekunden vor der Schlusssirene stürmt die gesamte SCB-Mannschaft das Feld. Helme und Stöcke fliegen vor Freude in die Luft. Alle eilen sie zu Meister-Goalie Leo Genoni. Dieser sagt gelöst ins SRF-Mikrofon: «Der Dank geht an die ganze Mannschaft. Und meine Frau und die Familie. Ich wurde für den Wechsel nach Bern auch belächelt. Jetzt ist es voll aufgegangen.» Dann werden die Silber- und Goldmedaillen verteilt. Wenig später erhält der alte, neue Meister den Kübel. Captain Plüss stemmt ihn gemeinsam mit den weiteren Oldies Beat Gerber und David Jobin. Die beiden waren schon beim Titel 2004 dabei. In Bern steht eine lange Party-Nacht auf dem Programm.
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Die Final-Serie in der Übersicht
Spiel 1: Bern - Zug 5:0
Spiel 2: Zug - Bern 2:4
Spiel 3: Bern - Zug 1:2 n.V.
Spiel 4: Zug - Bern 3:2 n.V.
Spiel 5: Bern - Zug 6:1
Spiel 6: Zug - Bern 1:5
Der Weg zum Titel
Quali-Sieger mit 109 Punkten
Viertelfinal: 4:1-Sieg in der Serie gegen Biel
Halbfinal: 4:1-Sieg in der Serie gegen Lugano
Final: 4:2-Sieg in der Serie gegen Zug
Titelverteidiger!
2016 schaffte es der SCB nur mit Ach und Krach ins Playoff, spielte dann aber gross auf und wurde Meister. Dieses Jahr marschieren die Mutzen als Quali-Sieger zum Titel, schaffen somit Historisches. Denn: Zum ersten Mal seit 16 Jahren und den ZSC Lions 2001 verteidigt im Schweizer Eishockey wieder einmal ein Team den Titel.
Die Konkurrenz gratuliert
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |