ZSC vor dem Out
SCB mit vier Halbfinal-Pucks

Andrew Ebbett schiesst den SCB in der Verlängerung ins Glück. 4:3 reüssieren die Mutzen auswärts gegen den ZSC und führen in der Viertelfinal-Serie mit 3:0. Am Donnerstag kann das Leuenberger-Team gegen den Qualifikationssieger alles klarmachen.
Publiziert: 08.03.2016 um 23:05 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:17 Uhr
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Ebbett schiesst den SCB ins Overtime-Glück.
Foto: EQ Images
Stephan Roth

Das Spiel: Die ZSC Lions sind sichtlich nervös. Daran ändert auch eine 2:0-Führung kurz vor Spielmitte nichts. Nur 22 Sekunden nachdem Fabrice Herzog, der von der Matthews-Nilsson-Linie in einen Arbeiter-Sturm degradiert wurde, seinen zweiten Treffer erzielt und SCB-Coach Lars Leuenberger sein Timeout genommen hat, verkürzt Andrew Ebbett auf 1:2. Und drei weitere Minuten darauf gelingt Pascal Berger der Ausgleich.

Im Schlussdrittel schiesst Timo Helbling den SCB gegen den geschockten Favoriten gar in Führung. Doch Severin Blindenbacher gelingt bald das 3:3. Die Zürcher zittern danach weiter, Bern kommt zu Chance um Chance. Die Lions retten sich in die Verlängerung. Doch in der 68. Minute schiesst Ebbett die Berner zum Sieg und zur 3:0-Führung in der Serie.

Der Beste: Andrew Ebbett (Bern). Der Kanadier schiesst das wichtige 1:2 und das noch wichtigere Sudden-Death-Tor in der Verlängerung.

Die Pflaume: Marc Crawford (ZSC). Der Coach müsste seinem Team Halt geben, ist aber ein Nervenbündel. Kassiert gar eine Strafe.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
NLA-Playoffs

Davos – Kloten Flyers 3:1

Das Spiel: Ein ernüchternder Abend für Kloten. Im ersten Drittel, als Davos läuft, läuft und noch mehr läuft und das Forechecking humorlos durchzieht, sehen die Flyers keinen Puck. Und wenn sie ihn mal haben, ist er gleich wieder weg, die Zweikämpfe gehen an Blau-gelb. Das 2:0 nach 20 Minuten ist ein gerechter Lohn für den HCD. Und im Drittel, als die Bündner je länger, je mehr nur noch passiv verwalten, reicht es Kloten nur, um das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Eine Wende zeichnet sich nie ab, Torchancen für Kloten gibt’s praktisch nur im Powerplay. Auch im Schlussdrittel gibt es kaum eine Reaktion, Spannung kommt nur ganz kurz nach Fricks Anschlusstor gut zwei Minuten vor Schluss auf – zu spät.

Der Beste: Leonardo Genoni (Davos). Ein Gegentor, 28 Parade und Assist beim 1:0 – besser geht’s für einen Goalie kaum.

Die Pflaumen: Gustafsson/Harlacher (Kloten). Dieses Klotener Back-Paar hat besonders viel Mühe, kassiert zwei Gegentore.

 

Zug – Lugano 2:5

Das Spiel: Die Zuger laufen den Luganesi ins Messer. Bereits nach sechs Minuten liegen sie 0:2 zurück. Und eine Wende scheint unvorstellbar. Die Zuger verlieren praktisch jeden Zweikampf und sind vor dem gegnerischen Tor noch immer nicht so präsent wie sie sein sollten. Die Tessiner Verteidiger haben in ihrer Zone alles im Griff. Zugs Offensive dagegen, in der Quali noch die drittbeste, lässt seine Effizienz immer noch vermissen. Darum liegen die Zuger in diesem Viertelfinal 0:3 zurück. Mit dieser Ausgangslage hat EVZ-Coach Harold Kreis so seine Erfahrung: Als er 2006 das Traineramt in Lugano übernommen hatten, lagen die Bianconeri im Viertelfinal ebenfalls 0:3 zurück gegen Ambri, drehten die Serie – und wurden Meister.

Der Beste: Furrer (Lugano). Der Verteidiger markiert sein Revier, teilt aus und behält gleichzeitig die Übersicht.

Die Pflaume: Stephan (Zug). Der Goalie ist in diesem Spiel erstmals kein genügender Rückhalt für sein Team.

 

Servette – Fribourg 4:1

Das Spiel: Man sollte den Wolf nicht am Schwanz ziehen. Nach dieser Aussage von Servette-Coach Chris McSorley nach Sprungers Attacke gegen Daniel Rubin musste man das Schlimmste befürchten. Zum Beispiel, dass Servette-Raubein Tim Traber zur Selbstjustiz greift. Tut er aber nicht: Traber bestraft Sprunger und Gottéron mit einem Tor. Das ist sportlich. Sprunger selbst kommt nach 6:37 Minuten erstmals aufs Eis, wird von den Genfer Zuschauer gnadenlos ausgepfiffen. Danach bleibt er im Hintergrund, hat keinen Einfluss aufs Spiel und kommt mit einem (unabsichtlich) zertrümmerten Visier davon. Dafür übersehen die Schiedsrichter wieder ein Brutalo-Foul: In der 35. Minuten streck Noah Rod Fribourgs Andrea Glauser mit dem Ellbogen nieder. Statt einer Fünfminutenstrafe plus Spieldauer gibt es - nichts. Unglaublich. Da kann man nur hoffen, dass die Ligajustiz wenigstens in diesem Fall nicht wieder beide Augen zudrückt. Rod wird später selbst aufs Eis gelegt - auch da gibt es keine Strafe.            

Der Beste: Kevin Romy, der Genfer Stürmer ist ein stetiger Gefahrenherd. 1 Tor und 1 Assist seine Ausbeute.

Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot (Fribourg). Mit seiner saudummen Strafe nach 72 Sekunden leitet er den Untergang seines Teams ein.

Davos – Kloten Flyers 3:1

Das Spiel: Ein ernüchternder Abend für Kloten. Im ersten Drittel, als Davos läuft, läuft und noch mehr läuft und das Forechecking humorlos durchzieht, sehen die Flyers keinen Puck. Und wenn sie ihn mal haben, ist er gleich wieder weg, die Zweikämpfe gehen an Blau-gelb. Das 2:0 nach 20 Minuten ist ein gerechter Lohn für den HCD. Und im Drittel, als die Bündner je länger, je mehr nur noch passiv verwalten, reicht es Kloten nur, um das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Eine Wende zeichnet sich nie ab, Torchancen für Kloten gibt’s praktisch nur im Powerplay. Auch im Schlussdrittel gibt es kaum eine Reaktion, Spannung kommt nur ganz kurz nach Fricks Anschlusstor gut zwei Minuten vor Schluss auf – zu spät.

Der Beste: Leonardo Genoni (Davos). Ein Gegentor, 28 Parade und Assist beim 1:0 – besser geht’s für einen Goalie kaum.

Die Pflaumen: Gustafsson/Harlacher (Kloten). Dieses Klotener Back-Paar hat besonders viel Mühe, kassiert zwei Gegentore.

 

Zug – Lugano 2:5

Das Spiel: Die Zuger laufen den Luganesi ins Messer. Bereits nach sechs Minuten liegen sie 0:2 zurück. Und eine Wende scheint unvorstellbar. Die Zuger verlieren praktisch jeden Zweikampf und sind vor dem gegnerischen Tor noch immer nicht so präsent wie sie sein sollten. Die Tessiner Verteidiger haben in ihrer Zone alles im Griff. Zugs Offensive dagegen, in der Quali noch die drittbeste, lässt seine Effizienz immer noch vermissen. Darum liegen die Zuger in diesem Viertelfinal 0:3 zurück. Mit dieser Ausgangslage hat EVZ-Coach Harold Kreis so seine Erfahrung: Als er 2006 das Traineramt in Lugano übernommen hatten, lagen die Bianconeri im Viertelfinal ebenfalls 0:3 zurück gegen Ambri, drehten die Serie – und wurden Meister.

Der Beste: Furrer (Lugano). Der Verteidiger markiert sein Revier, teilt aus und behält gleichzeitig die Übersicht.

Die Pflaume: Stephan (Zug). Der Goalie ist in diesem Spiel erstmals kein genügender Rückhalt für sein Team.

 

Servette – Fribourg 4:1

Das Spiel: Man sollte den Wolf nicht am Schwanz ziehen. Nach dieser Aussage von Servette-Coach Chris McSorley nach Sprungers Attacke gegen Daniel Rubin musste man das Schlimmste befürchten. Zum Beispiel, dass Servette-Raubein Tim Traber zur Selbstjustiz greift. Tut er aber nicht: Traber bestraft Sprunger und Gottéron mit einem Tor. Das ist sportlich. Sprunger selbst kommt nach 6:37 Minuten erstmals aufs Eis, wird von den Genfer Zuschauer gnadenlos ausgepfiffen. Danach bleibt er im Hintergrund, hat keinen Einfluss aufs Spiel und kommt mit einem (unabsichtlich) zertrümmerten Visier davon. Dafür übersehen die Schiedsrichter wieder ein Brutalo-Foul: In der 35. Minuten streck Noah Rod Fribourgs Andrea Glauser mit dem Ellbogen nieder. Statt einer Fünfminutenstrafe plus Spieldauer gibt es - nichts. Unglaublich. Da kann man nur hoffen, dass die Ligajustiz wenigstens in diesem Fall nicht wieder beide Augen zudrückt. Rod wird später selbst aufs Eis gelegt - auch da gibt es keine Strafe.            

Der Beste: Kevin Romy, der Genfer Stürmer ist ein stetiger Gefahrenherd. 1 Tor und 1 Assist seine Ausbeute.

Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot (Fribourg). Mit seiner saudummen Strafe nach 72 Sekunden leitet er den Untergang seines Teams ein.

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