Bern – Davos 3:2
Das Spiel: Einen besseren Zeitpunkt, um abzutreten, hätte SCB-Legende Marc Reichert nicht finden können. Vor dem Kracher gegen Davos wird der dreifache Meister-Stürmer für seine Verdienste geehrt – und seine Nummer 26 unters Hallendach gezogen. Das Spiel bietet anschliessend einiges an Spektakel. 32 Sekunden vor der zweiten Pause erzielt Andrew Ebbett das vermeintliche 3:1 für den Meister. Doch HCD-Coach Arno Del Curto nimmt die Coach’s Challenge. Und tatsächlich sehen die Unparteiischen eine Offside-Situation. Statt 3:1 steht es zwei Minuten später gar 2:2. Via Latte gleicht Sämi Walser aus. Doch der Meister lässt sich nicht unterkriegen. Calle Andersson macht elf Minuten vor Schluss alles klar.
Der Beste: Tristan Scherwey (Bern): Herrlich, wie das Energiebündel das 2:1 erzielt.
Die Pflaume: Mauro Jörg (Davos): Zweimal auf der Strafbank. Zwei Gegentore.
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Ambri – Lugano 1:4 (Zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Ein Fehler entscheidet das zweite Derby der Saison vorzeitig: Ambri-Verteidiger Jelovac lässt sich im Powerplay auf der blauen Linie die Scheibe abluchsen von Luganos Lajunen, der zum 3:1 trifft. Den ersten Rückstand können die Biancoblu noch ausgleichen. Danach aber schlagen sie keinen Profit aus den zahlreichen Puckverlusten der Bianconeri, die trotzdem die gefährlicheren Chancen kreieren und vor dem Tor mehr Effizienz zeigen.
Der Beste: Fazzini (Lugano). Bringt Tempo ins Spiel der Bianconeri und gefährliche Angriffe vors gegnerische Tor.
Die Pflaume: Jelovac (Ambri). Verliert im Powerplay an der blauen Linie den Puck an Lajunen, der einnetzt.
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Fribourg – Zug 0:3 (Zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Die Torhüter drücken ihren Stempel auf: Zugs Tobias Stephan und Fribourgs Barry Brust sind die herausragenden Spieler des Spitzenkampfes in der National League. Fribourg ist zwar optisch Überlegen, die besseren Chancen haben die Innerschweizer. Nach der frühen Führung durch Reto Suri setzt Zug immer wieder Nadelstiche. Brust wehrt sich gleich fünfmal bis zum Schluss des Mitteldrittels gegen alleine anstürmende Zuger. Die Fribourger Torversuche sind dagegen sind eine sichere Beute für Tobias Stephan. Als ihn Gottérons Jim Slater dennoch bezwingt, rettet der Pfosten. Die Entscheidung fällt im Powerplay: Fribourg, das in 10 Minuten mit einem Mann mehr kein Tor zu Stande bringt, lässt Viktor Stalberg ziehen. Dieser bezwingt Brust zum zweiten Mal. Fribourg muss nach der ersten Heimpleite die Tabellenspitzen an Zug abgeben und wartet nun seit 9 Spielen auf einen Sieg gegen die Innerschweizer.
Der Beste: Tobias Stephan, der Zuger Goalie, lässt seine ganze Klasse aufblitzen und stoppt alle Fribourger Torgelüste.
Die Pflaume: Yannick Rathgeb (Fribourg). Sein Fehler zum 0:1 lenkt das Spiel auf die Zuger Seite.
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Kloten – Lausanne 2:1 (Zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Beide Teams sind bemüht, auf unnötige Risiken zu verzichten. Und weil die Goalies Luca Boltshauser und Sandro Zurkirchen ihre Aufgabe gut erledigen, fällt auch lange kein Tor. Doch just als Kloten im Mittelabschnitt sich spielerische Vorteile erarbeiten und Druck machen kann, schlägt Lausanne zu. Harri Pesonen schliesst einen Konter auf Vorarbeit von Dustin Jeffrey ab. Im Schlussabschnitt gibt Robin Leone den Klotenern mit seinem Ausgleich neue Luft. Und neun Sekunden vor Schluss schiesst Captain Denis Hollenstein die Flieger ins Glück.
Der Beste: Luca Boltshauser (Kloten). Ein sicherer Rückhalt. Gewinnt das Duell zweier starker Goalies.
Die Pflaume: Yannick Herren (Lausanne). Fast ohne Einfluss aufs Spiel.
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Tigers – Biel 2:1 (Zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Als letztes Team in der National League holen die SCL Tigers ihren ersten Drei-Punkte-Sieg. Im Zentrum steht Thomas Nüssli: Er leitet die beiden ersten Tigers-Tore ein. Zweimal tankt er sich in Überzahl durch die Bieler-Reihen: Zuerst narrt er elegant drei Gegner. Jonas Hiller pariert sein Geschoss gerade doch, doch Yannick-Lennart Albrecht staubt ab. Beim zweiten Mal fightet sich Nüssli mit der Brechstange vor das Tor. Diesmal verwertet Anton Gustafsson den Hiller-Abpraller. Beim Gegentor zum 1:2 sitzt er auf der Strafbank – und hat somit alles getan, was ein Hockey-Crack an einem Abend auf der To-do-Liste stehen hat.
Der Beste: Nüssli powert sich zweimal durch, Albrecht und Dostoinov verwerten die Abpraller.
Die Pflaume: Beim Stand von 0:1 verpasst Biel-Captain Tschantré vor dem halboffenen Tor.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |