So schön schiesst sich Genf zum letzten Sieg des Jahres
2:19
Servette feiert gegen Langnau:So schön schiesst sich Genf zum letzten Sieg des Jahres

«2020 wird spannend»
Die SCL Tigers sind 2019 so stark wie noch nie

Was für ein Jahr für den Dorfklub. Das Jahr der Bestätigung. Stärker als 2019 waren die Emmentaler seit Einführung der Playoffs noch nie.
Publiziert: 24.12.2019 um 18:28 Uhr
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2019 – das Jahr der Tigers.
Foto: freshfocus
Daniel Gerber

Nie seit Einführung der Playoffs liefern die Tigers ein derart starkes Jahr wie 2019. Erst im siebten Viertelfinal-Kräftemessen mit Lausanne muss sich das Berner Team zähneknirschend geschlagen geben. Das war im Frühjahr. Und in die Weihnachtspause verabschiedet sich Langnau von Rang sieben aus. Zur Erinnerung: 2012 segelten die Tigers bei ihrer ersten Playoff-Teilnahme nach vier Matches aus dem Viertelfinale und in der Folge-Saison sogar aus der Liga.

Nach der Penalty-Pleite gegen Servette zeigt sich Tigers-Captain Pascal Berger verärgert. «Ein Punkt ist zu wenig!» Recht hat er. Mit 36:19 Schüssen und einem 1:1 nach 65 Minuten müssen zuletzt zwei bis drei Zähler her. Langnau will mehr. Im Spiel wie auch in der Saison.

Eine neue Einstellung im Emmental? «Wenn wir ein Teilziel erreicht haben, muss man sich ein neues Ziel stecken», so Berger. «Mit der Performance und der Konstanz können wir nicht zufrieden sein. Wir siegen, dann verlieren wir wieder.» Auf Rang sieben liegend sei Rang zwölf nicht weit weg. Nur elf Punkte. «Wir müssen demütig bleiben und nicht zu weit denken.» Rang eins ist übrigens mit zwölf Zählern auch nicht viel weiter entfernt …

«Ein erinnerungswürdiges Jahr»

SCL-Weltmeister und Topskorer Harri Pesonen spricht von einem erinnerungswürdigen Jahr. «Ich erlebte einen neuen Start in einem neuen Team und fand hockeytechnisch eine neue Heimat und eine gute Rolle», sagt der Nordländer. «Hier kann ich besser werden. In den Playoffs spielten wir solide.» Dann der Titel mit Finnland – Pesonen schiesst das letzte Tor des Turniers und sichert mit seinem 3:1 den Triumph über Kanada.

Und zurück in Langnau ist der Strich weiterhin von oben und nicht unten zu sehen. «Es ist nun schwierig, uns zu schlagen. 2020 wird ein spannendes Jahr.» Erstmals in der Geschichte könnten die Tigers zwei Mal nacheinander die Playoffs erreichen.

«Wir sind auf dem richtigen Weg»

Nach vier Spielen in sieben Tagen will Trainer Heinz Ehlers noch nicht über 2020 sprechen. «Jetzt gilt es zu relaxen und die Batterien wieder zu laden.» Denn 2019 ist viel geleistet worden. «Wenn ich nur den siebten Rang von jetzt anschaue, bin ich unglaublich zufrieden. Aber alle wissen: Wenn wir einmal verlieren und die hinter uns siegen, sieht es anders aus. Aber es geht in die richtige Richtung.»

Das nun zu Ende gehende Jahr betrachtet er «mit positiven Gedanken. In den Playoffs haben wir erst im siebten Spiel gegen das Top-Team Lausanne verloren.» Und hätte jemand vor der Saison zur Weihnachtspause Rang sieben angekündigt, «hätte ich das sofort genommen, wenn ich die Kader der Teams anschaue, die hinter uns liegen.»

2019 ist ein gutes Tiger-Jahr. Und die Emmentaler haben Appetit auf mehr bekommen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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