2001 verteidigte ZSC letztmals den Titel
Bricht Jalonen den Meister-Fluch?

16 Jahre ist es her, dass ein Team das letzte Mal seinen Meistertitel verteidigen konnte. Wird der SC Bern dieses Jahr den Fluch brechen?
Publiziert: 11.04.2017 um 14:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:15 Uhr
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Ist das das neue Meistertrainer-Duo? Kari Jalonen (r.) mit Assistent Ville Peltonen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Angelo Rocchinotti

Als Bern vor einem Jahr mit Lars Leuenberger vom achten Platz aus zum Titel stürmte, meinten einige hämisch: «Jetzt kann Kari Jalonen nur noch verlieren.» Darauf angesprochen, reagierte der neue Coach cool: «Nein, nein. Ich habe viel Erfahrung in solchen Situationen. So kam ich 2004 zu Kärpät Oulu und wir haben den Titel verteidigt.»

Jetzt könnte der Finne den Coup wiederholen und den Meister-Fluch beenden. Denn seit jener denkwürdigen Nacht im April 2001, als Morgan Samuelsson die ZSC Lions in Lugano zum Titel schoss und die Tifosi für die schlimmsten Ausschreitungen im Schweizer Hockey sorgten, hat kein Team mehr den Titel verteidigen können. Larry Huras, der von Kent Ruhnke übernahm, war der letzte Trainer, dem das Kunststück gelang.

«Der Hunger, die Konzentration, der Fokus, all das ist nach einem Titel nicht mehr gleich», sagt der Kanadier. Auch er musste kämpfen. «Ich hatte meine Ideen. Doch sobald ich etwas ändern wollte, hiess es: Weshalb? Wir waren doch erfolgreich. Ich entgegnete: Hey Boys! Auch ich war erfolgreich.»

Drei Monate ging das so. Dann hatte Huras genug. «Bevor alle sauer waren, trommelte ich den Spielerrat zusammen, fragte die Jungs, was ihnen wichtig ist. Dann passten wir das Spiel an. Ohne diese Diskussionsrunde hätten wir es nicht geschafft.»

Auch beim SCB soll nicht alles reibungslos verlaufen sein. «Es war ein riesiger Prozess, bis wir uns alle fanden. Wir hatten zu Beginn Mühe», sagt Verteidiger Justin Krueger.

Huras meint, es brauche neue Impulse. Neue Dynamiken. «Dass Bern einen neuen Trainer hat, ist ein Vorteil.» Wichtig seien auch die Schlüsselspieler. Huras streicht Martin Plüss hervor. «Er will unbedingt mit einem Titel gehen, ist so fokussiert. Diese Energie überträgt sich auf alle in seiner Nähe.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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