Das Spiel: Das zweite Duell in dieser Liga-Quali ist für die Lakers kein Selbstläufer mehr. Denn trotz der belastenden Ausgangslage kommen die Klotener weder nervös noch zittrig aus der Garderobe. Nottrainer Rötheli trifft einen Entscheid, der sie etwas besser macht: Er nimmt die Last von der Toplinie, indem er Praplan neben Schlagenhauf und Leone in den dritten Sturm verfrachtet – Bieber rückt vor zu Santala und Hollenstein. Nur deswegen allerdings fallen die Torchancen noch nicht vom Himmel. Der SCRJ ist regelmässig präsent im Slot. Nur dank Goalie Boltshauser und viel Dusel (Knelsens Pfostenschuss in der 4. Minute im Powerplay) liegen die Zürcher Unterländer nicht schon wieder in den Startminuten zurück. Das Gegentor müssen sie «erst» in der 10. Minute hinnehmen, als keiner den Abpraller vor Boltshauser kontrollieren kann und Geyer nur noch treffen muss. Eine sichtbare Verzweiflung stellt sich aber beim NL-Team noch immer nicht ein. Man arbeitet sich langsam besser ins Spiel, gewinnt sogar ab und zu einen Zweikampf. Dass dann ein Routinier wie Ramholt einen Zweier fasst, nur sechs Sekunden nach Kollege Kellenberger, ist einzig für die Lakers hilfreich. In doppelter Überzahl fällt das 2:0 ruckzuck. Klotens erwachter Kampfgeist zwingt den SCRJ allerdings dazu, kein bisschen nachzulassen. Verantwortung übernimmt bei den Zürcher Unterländern aber niemand, um den eigentlich geringen Rückstand noch wettzumachen. Dafür müsste man ja mal aufs Tor schiessen. Doch das tun sie kaum mal. Die Geduld schwindet. Im Powerplay sowie in doppelter Überzahl scheitern sie dann bei den wenigen Versuchen am grandiosen SCRJ-Keeper Nyffeler. Ein Totalausfall im Abwehrverhalten nützen die Lakers zum 3:0, und als wäre das nicht schon eine genug grosse Peinlichkeit, fällt auch noch das 4:0.
Der Beste: Nyffeler (SCRJ). Hinter einer soliden Abwehr zur Stelle, wenn er mal muss.
Die Pflaume: Santala (Kloten). Entscheidet sich vor dem 0:3 einfach dazu, neben seinem Gehäuse zu stehen und dem Geschehen zuzuschauen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 22 | 24 | 43 | |
2 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
3 | ZSC Lions | 20 | 18 | 40 | |
4 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
5 | EHC Kloten | 22 | 3 | 36 | |
6 | SC Bern | 23 | 12 | 36 | |
7 | EHC Biel | 22 | -1 | 33 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 20 | -11 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 22 | -10 | 28 | |
11 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
12 | Genève-Servette HC | 18 | -2 | 24 | |
13 | HC Ambri-Piotta | 20 | -14 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 21 | -34 | 18 |