118 Strafminuten und dramatische Wende
Biel-Held Brunner: «Das macht Spass»

Im Frühling wurde Biel von Lugano im Playoff-Halbfinal eliminiert. Am Freitag gelingt den Seeländern in einer hitzigen Partie mit 118 Strafminuten die Revanche.
Publiziert: 20.10.2018 um 16:23 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:59 Uhr
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Massenschlägerei im Spiel Biel gegen Lugano
1:11
Hier geht es gleich richtig zur Sache:Massenschlägerei im Spiel Biel gegen Lugano
Christoph Schär

Schon nach 52 Sekunden fliegen bei Biel gegen Lugano erstmals die Fetzen. Nach einem Foul von Marc-Antoine Pouliot kommts zu einem Gerangel, an dem sich gleich acht Spieler beteiligen. 13 Minuten später schubst Biels Schmutz Gegenspieler Riva in die Bande, worauf eine wüste Keilerei ausbricht.

Chiesa zerreisst «Übeltäter» Schmutz das Trikot und Fey liefert sich einen heftigen Faustkampf mit Lapierre, für den beide vom Eis fliegen. Im riesigen Durcheinander mischt sogar Gäste-Goalie Merzlikins mit. Das Ergebnis: 88 Strafminuten alleine im ersten Drittel, welches 42 Minuten dauert! Unbestraft bleibt übrigens Luganos Topskorer Lajunen, der sich als Erster auf Schmutz stürzt.

Biel dreht Partie gegen Lugano
1:47
Irre Wende – Brunner trifft:Biel dreht Partie gegen Lugano

Ein Nachspiel haben die wilden Szenen für Julian Schmutz: Er wird am Samstag provisorisch für das Cupspiel in Kloten gesperrt. Zudem wird ein Verfahren eröffnet.

Rivalität entstand in den Playoffs

Biel-Stürmer Damien Brunner, welcher beim Halbfinal im Frühjahr noch bei Lugano unter Vertrag stand, die Serie aber wegen einer schweren Verletzung verpasste, sagt nach der hitzigen Partie: «Man merkte, dass in den Playoffs eine Rivalität entstanden ist. Das ist das Schöne am Hockey, so läuft auch in der Quali etwas. Das macht uns Spass, das macht den Fans Spass.»

Die Tessiner kommen mit der rauen Gangart besser zurecht, führen dank einem Hofmann-Doppelpack mit 2:0. «Wir haben uns nicht so clever angestellt und zu viele Strafen kassiert. Lugano lag verdient in Führung», so Brunner.

Doch der EHCB kommt zurück und gleicht im Mitteldrittel aus. Und dann, im Schlussdrittel, sorgt ausgerechnet Damien Brunner für die Entscheidung. Luganos Loeffel will nach einer Bieler Chance durch die eigenen Beine klären, legt den Puck aber genau für Brunner auf, der zum 3:2 trifft.

«Vor dem Match hat es aber schon ein wenig gekribbelt»

Das Siegestor gegen den Ex-Klub. Wie fühlt sich das an? «Ich war eigentlich die ganze Woche sehr ruhig und habe mich nicht gross damit befasst. Vor dem Match hat es aber schon ein wenig gekribbelt. Dann noch das entscheidende Tor zu schiessen, ist natürlich schön.»

Groll gegen den Ex-Verein, bei dem er nicht glücklich wurde, hegt Brunner nicht. Im Gegenteil. «Ich habe immer noch viele gute Kollegen dort, welche ich nach dem Spiel auch noch kurz getroffen habe. Wir wünschten uns viel Glück für die weitere Saison.»

Während Lugano im fünften Auswärtsspiel die fünfte Pleite kassiert, kehrt Biel nach zwei Niederlagen zum Siegen zurück. «Das war ein sehr guter Test für uns», sagt Brunner. «Wir haben gesehen, dass wir auch gegen eine physisch starke Mannschaft dagegenhalten können. Das gibt uns noch mehr Selbstvertrauen.»

 SpieleTorverhältnisPunkte
1. Biel1243:2327
2. Bern1132:1623
3. Zug1134:2621
4. Servette1225:2720
5. Ambri1130:2919
6. ZSC Lions1021:1918
7. SCL Tigers1129:2118
8. Fribourg1226:2918
9. Lausanne1226:3113
10. Lugano1028:2812
11. Davos1120:419
12. Lakers1110:343
Die nächsten Spiele der National League

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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