Schon nach 52 Sekunden fliegen bei Biel gegen Lugano erstmals die Fetzen. Nach einem Foul von Marc-Antoine Pouliot kommts zu einem Gerangel, an dem sich gleich acht Spieler beteiligen. 13 Minuten später schubst Biels Schmutz Gegenspieler Riva in die Bande, worauf eine wüste Keilerei ausbricht.
Chiesa zerreisst «Übeltäter» Schmutz das Trikot und Fey liefert sich einen heftigen Faustkampf mit Lapierre, für den beide vom Eis fliegen. Im riesigen Durcheinander mischt sogar Gäste-Goalie Merzlikins mit. Das Ergebnis: 88 Strafminuten alleine im ersten Drittel, welches 42 Minuten dauert! Unbestraft bleibt übrigens Luganos Topskorer Lajunen, der sich als Erster auf Schmutz stürzt.
Ein Nachspiel haben die wilden Szenen für Julian Schmutz: Er wird am Samstag provisorisch für das Cupspiel in Kloten gesperrt. Zudem wird ein Verfahren eröffnet.
Rivalität entstand in den Playoffs
Biel-Stürmer Damien Brunner, welcher beim Halbfinal im Frühjahr noch bei Lugano unter Vertrag stand, die Serie aber wegen einer schweren Verletzung verpasste, sagt nach der hitzigen Partie: «Man merkte, dass in den Playoffs eine Rivalität entstanden ist. Das ist das Schöne am Hockey, so läuft auch in der Quali etwas. Das macht uns Spass, das macht den Fans Spass.»
Die Tessiner kommen mit der rauen Gangart besser zurecht, führen dank einem Hofmann-Doppelpack mit 2:0. «Wir haben uns nicht so clever angestellt und zu viele Strafen kassiert. Lugano lag verdient in Führung», so Brunner.
Doch der EHCB kommt zurück und gleicht im Mitteldrittel aus. Und dann, im Schlussdrittel, sorgt ausgerechnet Damien Brunner für die Entscheidung. Luganos Loeffel will nach einer Bieler Chance durch die eigenen Beine klären, legt den Puck aber genau für Brunner auf, der zum 3:2 trifft.
«Vor dem Match hat es aber schon ein wenig gekribbelt»
Das Siegestor gegen den Ex-Klub. Wie fühlt sich das an? «Ich war eigentlich die ganze Woche sehr ruhig und habe mich nicht gross damit befasst. Vor dem Match hat es aber schon ein wenig gekribbelt. Dann noch das entscheidende Tor zu schiessen, ist natürlich schön.»
Groll gegen den Ex-Verein, bei dem er nicht glücklich wurde, hegt Brunner nicht. Im Gegenteil. «Ich habe immer noch viele gute Kollegen dort, welche ich nach dem Spiel auch noch kurz getroffen habe. Wir wünschten uns viel Glück für die weitere Saison.»
Während Lugano im fünften Auswärtsspiel die fünfte Pleite kassiert, kehrt Biel nach zwei Niederlagen zum Siegen zurück. «Das war ein sehr guter Test für uns», sagt Brunner. «Wir haben gesehen, dass wir auch gegen eine physisch starke Mannschaft dagegenhalten können. Das gibt uns noch mehr Selbstvertrauen.»
Spiele | Torverhältnis | Punkte | |
1. Biel | 12 | 43:23 | 27 |
2. Bern | 11 | 32:16 | 23 |
3. Zug | 11 | 34:26 | 21 |
4. Servette | 12 | 25:27 | 20 |
5. Ambri | 11 | 30:29 | 19 |
6. ZSC Lions | 10 | 21:19 | 18 |
7. SCL Tigers | 11 | 29:21 | 18 |
8. Fribourg | 12 | 26:29 | 18 |
9. Lausanne | 12 | 26:31 | 13 |
10. Lugano | 10 | 28:28 | 12 |
11. Davos | 11 | 20:41 | 9 |
12. Lakers | 11 | 10:34 | 3 |
Donnerstag, 15. November
- 19.45 Uhr: Lugano – Servette
Freitag, 16. November
- 19.45 Uhr: Bern – Ambri
- 19.45 Uhr: Davos – Lausanne
- 19.45 Uhr: Servette – Zug
- 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
- 19.45 Uhr: Tigers – Lugano
Samstag, 17. November
- 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
- 19.45 Uhr: Biel – Davos
- 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
- 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers
Donnerstag, 15. November
- 19.45 Uhr: Lugano – Servette
Freitag, 16. November
- 19.45 Uhr: Bern – Ambri
- 19.45 Uhr: Davos – Lausanne
- 19.45 Uhr: Servette – Zug
- 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
- 19.45 Uhr: Tigers – Lugano
Samstag, 17. November
- 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
- 19.45 Uhr: Biel – Davos
- 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
- 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 16 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -6 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |