1000. NLA-Spiel des ZSC-Captains
Kloten schenkt Seger den Sieg

Seger verkörpert die Leidenschaft wie kaum ein Zweiter. Doch im 1000. Spiel muss er lange leiden.
Publiziert: 11.01.2015 um 21:50 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:20 Uhr
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Gedankenverloren: ZSC-Captain Mathias Seger in seinem 1000. NLA-Spiel.
Foto: Keystone
Von Stephan Roth

Als vierter NLA-Spieler findet Mathias Seger den Eintritt in den Tausender-Klub. Doch von den Kloten Flyers gibt es für den 37-Jährigen vor dem Spiel keine Blumen – und auf dem Eis auch lange keine Geschenke.

Die Flyers sind besser, laufen mehr, lassen dem Meister kaum Raum und führen 2:0.

Dann kommt es in der 43. Minute zur ersten Strafe in diesem erstaunlich emotionsarmen Derby. Gegen den ZSC. Doch Kloten schenkt den Lions genau in diesem Moment die Chance, ins Spiel zurückzukehren.

Goalie Müller und Von Gunten verlieren die Scheibe an Fritsche. Und der trifft. 112 Sekunden später führt der ZSC 3:2.  Wie schon im letzten Heimspiel gegen Fribourg verlieren die Flyers ein Spiel, das sie nie und nimmer verlieren dürften. 

Der ZSC gewinnt so das zehnte Derby in Folge! Seger kanns nur recht sein. Der Jubilar, der kurz vor Schluss Guggisberg die Chance zum 3:3 ermöglicht, ist froh, dass der Wirbel um sein 1000. NLA-Spiel überstanden ist. Er wird vom Schweizer Fernsehen auf Schritt und Tritt verfolgt und muss nach Spielschluss ins TV-Studio hetzen.

«Ich bin glücklich, dass wir die drei Punkte noch holen konnten», sagt er. «Es ist eine coole Story, dass wir die Partie drehen konnten. Es ist plötzlich ganz einfach gegangen. Da sah man, wie verunsichert Kloten ist.»

  Ans Aufhören denkt Seger noch nicht. Er hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Coach Crawford sagt: «Er hat noch viel Hockey in sich. Ich habe ihm gesagt, dass er so lange spielen kann, wie er will.» Derweil sagt Seger scherzend: «So, das ist abgehakt. Jetzt können die nächsten tausend kommen.»

 Crawford schwärmt: «Segi ist ein erstklassiger Leader. Menschlich ist er besser als jeder andere Spieler, den ich gesehen habe. Und ich habe viele gesehen. Wir haben so wenige Probleme. Denn Seger hat sie schon gelöst, bevor sie entstehen.» In Kloten sind es aber die Flyers, die das Problem des ZSC vorzeitig lösen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
16
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-6
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
Kloten - ZSC 2:4

Das Spiel: Lange hat Kloten alles im Griff, ist gegen zahme Löwen die bessere Mannschaft und führt 2:0. Dann gibts in der 43. Minute die erste Strafe des Spiels – gegen den ZSC. Daraus resultiert der Anschlusstreffer der Stadtzürcher. Fritsche profitiert von Fehlern von Von Gunten und Goalie Müller. 112 Sekunden später führt der Meister! So feiert ZSC-Captain Seger in seinem 1000. NLA-Spiel einen nicht mehr erwarteten Sieg. Für Kloten ist es die zehnte Derby-Pleite in Folge. Eine der bittersten dazu.

Der Beste: Luca Boltshauser (ZSC). Der Flüeler-Ersatz hält makellos.

Die Pflaume: Jonas Müller (Kloten). Der Gerber-Vertreter sieht bei den drei Gegentreffern innert 112 Sekunden nicht gut aus.

Das Spiel: Lange hat Kloten alles im Griff, ist gegen zahme Löwen die bessere Mannschaft und führt 2:0. Dann gibts in der 43. Minute die erste Strafe des Spiels – gegen den ZSC. Daraus resultiert der Anschlusstreffer der Stadtzürcher. Fritsche profitiert von Fehlern von Von Gunten und Goalie Müller. 112 Sekunden später führt der Meister! So feiert ZSC-Captain Seger in seinem 1000. NLA-Spiel einen nicht mehr erwarteten Sieg. Für Kloten ist es die zehnte Derby-Pleite in Folge. Eine der bittersten dazu.

Der Beste: Luca Boltshauser (ZSC). Der Flüeler-Ersatz hält makellos.

Die Pflaume: Jonas Müller (Kloten). Der Gerber-Vertreter sieht bei den drei Gegentreffern innert 112 Sekunden nicht gut aus.

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