Fribourgs Brodin schiesst Lausanne ab
6:20
Vier Treffer beim Auswärtssieg:Fribourgs Brodin schiesst Lausanne ab

10-Tore-Spiel in Lausanne
Vierfacher Brodin sichert Fribourg wichtige Punkte

Seit dem 2. Januar hat Fribourgs Daniel Brodin (29) nicht mehr getroffen. Beim 6:4-Sieg gegen Lausanne avanciert der Schwede mit 4 Toren zum Matchwinner.
Publiziert: 08.02.2020 um 22:29 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2020 um 02:53 Uhr
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Fribourg jubelt dank Daniel Brodin.
Foto: freshfocus
Stephan Roth

Lausanne – Fribourg-Gottéron 4:6

Das Spiel: Was wäre Fribourg ohne Lausanne? Die Drachen krallen sich auch im fünften Saison-Duell gegen die Waadtländer den Sieg. Und die gute Nachricht für die Mannschaft von Christian Dubé auf der Zielgeraden des Strichkampfs: Sie darf noch einmal (am Dienstag in einer Woche) in Lausanne antreten.

Als einziges NL-Team hat Gottéron die Marke von 100 geschossenen Toren noch nicht erreicht. «Wir erarbeiten uns Chancen zuhauf, aber vor dem gegnerischen Torhüter versagen die Nerven», klagte Trainer und Sportchef Dubé. Davon kann diesmal keine Rede sein. Der 19-jährige Sandro Schmid luchst Etienne Froidevaux die Scheibe ab und trifft cool. Und beim ersten Powerplay stellt Daniel Brodin bald auf 2:0.

Der schwedische Powerstürmer, der davor acht Spiele torlos geblieben war, kommt auf den Geschmack und legt im Mitteldrittel ebenfalls in Überzahl mit seinen Saisontreffern 10 und 11 nach. Hattrick. Bei seinem zweiten Tor bezwingt er Tobias Stephan aus spitzem Winkel. Nach dem vierten Gegentreffer verabschiedet sich der Lausanner Keeper, der vor der Nati-Pause so stark gespielt hatte. Luca Boltshauser kommt.

Über einen Mangel an Effizienz können sich die Saanestädter diesmal nicht beklagen. Doch nicht nur Gottéron, sondern auch Lausanne scheint das grandiose Powerplay von Ajoie am letzten Sonntag im Cupfinal gegen Davos (7:3) gleichenorts inspiriert zu haben. Dreimal sitzt ein Fribourger auf der Bank, dreimal trifft Lausanne.

Dann wird es verrückt. Brodin (wird am Sonntag 30) trifft erneut! Wie? Natürlich im Powerplay. Die Schiedsrichter überprüfen danach lange, ob der Schwede davor Boltshauser behinderte. Sie entscheiden auf Tor. Doch weil dies Ville Peltonen nicht wahrhaben will und seine Coaches Challenge nimmt, klemmen sich Micha Hebeisen und Thomas Urban noch einmal vor den Monitor. Am Urteil ändert sich nichts – 5:3.

Doch die Lausanner lassen nicht locker. Der wuchtige Kanadier Alexandre Grenier, der bei seinem Debüt gleich vier Skorerpunkte bucht, verkürzt mit seinem zweiten Tor. Fribourg muss zittern, bis Julien Sprunger mit dem 6:4 ins leere Tor für Beruhigung sorgt. Gottéron ist nur noch ein Punkt unter dem Strich – bei einem Spiel weniger. Und nur noch zwei Tore fehlen zur Hunderter-Marke.

Der Beste: Brodin (Fribourg). 4 Tore. Alle im Powerplay.

Die Pflaume: Peltonen (LHC). Der Coach nimmt die Challenge, obwohl sich die Refs das 3:5 schon auf Video anschauten.

Die Tore: 9. Schmid 0:1. 15. Brodin (Stalberg, Boychuk/PP) 0:2. 25. Brodin (Gunderson, Sprunger/PP) 0:3. 27. Brodin (Boychuk, Sprunger/PP) 0:4. 29. Grenier (Jeffrey) 1:4. 29. Jeffrey (Jooris, Grenier/PP) 2:4. 32. Bertschy (Grenier, Jooris/PP) 3:4. 33. Brodin (Boychuk, Sprunger/PP) 3:5. 49. Grenier (Lindbohm) 4:5. 59. Sprunger (Stalberg, Schmutz) 4:6 (ins leere Tor).

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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