Lausanne – Fribourg-Gottéron 4:6
Das Spiel: Was wäre Fribourg ohne Lausanne? Die Drachen krallen sich auch im fünften Saison-Duell gegen die Waadtländer den Sieg. Und die gute Nachricht für die Mannschaft von Christian Dubé auf der Zielgeraden des Strichkampfs: Sie darf noch einmal (am Dienstag in einer Woche) in Lausanne antreten.
Als einziges NL-Team hat Gottéron die Marke von 100 geschossenen Toren noch nicht erreicht. «Wir erarbeiten uns Chancen zuhauf, aber vor dem gegnerischen Torhüter versagen die Nerven», klagte Trainer und Sportchef Dubé. Davon kann diesmal keine Rede sein. Der 19-jährige Sandro Schmid luchst Etienne Froidevaux die Scheibe ab und trifft cool. Und beim ersten Powerplay stellt Daniel Brodin bald auf 2:0.
Der schwedische Powerstürmer, der davor acht Spiele torlos geblieben war, kommt auf den Geschmack und legt im Mitteldrittel ebenfalls in Überzahl mit seinen Saisontreffern 10 und 11 nach. Hattrick. Bei seinem zweiten Tor bezwingt er Tobias Stephan aus spitzem Winkel. Nach dem vierten Gegentreffer verabschiedet sich der Lausanner Keeper, der vor der Nati-Pause so stark gespielt hatte. Luca Boltshauser kommt.
Über einen Mangel an Effizienz können sich die Saanestädter diesmal nicht beklagen. Doch nicht nur Gottéron, sondern auch Lausanne scheint das grandiose Powerplay von Ajoie am letzten Sonntag im Cupfinal gegen Davos (7:3) gleichenorts inspiriert zu haben. Dreimal sitzt ein Fribourger auf der Bank, dreimal trifft Lausanne.
Dann wird es verrückt. Brodin (wird am Sonntag 30) trifft erneut! Wie? Natürlich im Powerplay. Die Schiedsrichter überprüfen danach lange, ob der Schwede davor Boltshauser behinderte. Sie entscheiden auf Tor. Doch weil dies Ville Peltonen nicht wahrhaben will und seine Coaches Challenge nimmt, klemmen sich Micha Hebeisen und Thomas Urban noch einmal vor den Monitor. Am Urteil ändert sich nichts – 5:3.
Doch die Lausanner lassen nicht locker. Der wuchtige Kanadier Alexandre Grenier, der bei seinem Debüt gleich vier Skorerpunkte bucht, verkürzt mit seinem zweiten Tor. Fribourg muss zittern, bis Julien Sprunger mit dem 6:4 ins leere Tor für Beruhigung sorgt. Gottéron ist nur noch ein Punkt unter dem Strich – bei einem Spiel weniger. Und nur noch zwei Tore fehlen zur Hunderter-Marke.
Der Beste: Brodin (Fribourg). 4 Tore. Alle im Powerplay.
Die Pflaume: Peltonen (LHC). Der Coach nimmt die Challenge, obwohl sich die Refs das 3:5 schon auf Video anschauten.
Die Tore: 9. Schmid 0:1. 15. Brodin (Stalberg, Boychuk/PP) 0:2. 25. Brodin (Gunderson, Sprunger/PP) 0:3. 27. Brodin (Boychuk, Sprunger/PP) 0:4. 29. Grenier (Jeffrey) 1:4. 29. Jeffrey (Jooris, Grenier/PP) 2:4. 32. Bertschy (Grenier, Jooris/PP) 3:4. 33. Brodin (Boychuk, Sprunger/PP) 3:5. 49. Grenier (Lindbohm) 4:5. 59. Sprunger (Stalberg, Schmutz) 4:6 (ins leere Tor).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |