10 Spiele – 10 Mal gepunktet
So macht Törmänen Biel Beine

Seit Antti Törmänen im Dezember 2017 das Traineramt beim EHC Biel übernommen, geht es mit den Seeländern steil bergauf. Auch gegen den SC Bern, wo der Finne 2013 entlassen wurde.
Publiziert: 14.01.2018 um 15:53 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:50 Uhr
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Unter Trainer Antti Törmänen (47) scheint Biel zu einem Spitzenteam gereift zu sein.
Foto: KEY
Christoph Schär

Biel hat den Härtetest am Wochenende gegen die beiden Erstplatzierten der Rangliste bestanden. Am Freitag in Zug holten sie sich trotz 0:3-Rückstand noch einen Punkt, am Samstag bezwangen sie Leader Bern nach 0:2-Rückstand mit 4:3.

In zehn Spielen unter ihrem neuen Trainer hat der EHCB achtmal gewonnen und in jeder einzelnen Partie gepunktet. Und liegt in der Rangliste nun punktgleich mit Zug auf dem zweiten Platz. Aus drei Punkten Vorsprung auf den Strich bei Törmänens Ankunft sind mittlerweile 17 geworden.

Es scheint, dass sich bei Biel in wenigen Wochen alles verändert hat und die Mannschaft zu einem Spitzenteam gereift ist. «Natürlich hat sich alles verändert, das ist immer so, wenn ein neuer Coach kommt» so der 47-Jährige. «Er sagt zwar vielleicht das gleiche wie der Vorgänger, aber in einem anderen Ton und einer anderen Körpersprache.»

«Die Spieler schiessen die Tore»

Verteidiger Beat Forster sieht einen weiteren Punkt, was sich unter Törmänen geändert hat: «Die Spieler werden jetzt mehr ihren Stärken entsprechend eingesetzt. Das war zuvor vielleicht nicht immer der Fall.» Konkret: «Vor allem im Power- oder Boxplay spielten vorher Spieler, deren Stärke diese Situationen nicht unbedingt sind.»

Der Trainer will den Höhenflug nicht zu sehr auf seine Person beschränken. Er sagt: «Die Spieler stehen auf dem Eis. Und sie sind es, die Tore schiessen.»

Am Samstag gegen Bern traf Törmänen auf jenen Verein, bei welchem er 2013 als amtierender Meistertrainer entlassen worden war. «Es war ein spezielles Spiel für mich, viele Spieler zu sehen, die ich gecoacht hatte, oder Leute aus dem Staff, die ich gut kenne. Ich habe viele gute Erinnerungen an sie.»

Von Rache will der Finne aber nicht sprechen. «Nein, es ist keine Rache. Es ist ein gutes Gefühl, weil wir vor ausverkauftem Haus gegen den Leader einen Rückstand aufgeholt und noch gewonnen haben.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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