Zweites Spiel, zweiter Sieg: Nashville ist in den NHL-Playoffs auf dem besten Weg zur Überraschung: In der Nacht auf Montag bezwingen die Predators die Anaheim Ducks mit 3:2.
Grosse Figur beim Erfolg des Qualifikations-Siebten über den Sieger der Pacific Division ist einmal mehr Roman Josi: Der Berner Verteidiger ist im zweiten Drittel mit zwei Assists an der Entscheidung massgeblich beteiligt. Zuerst bereitet er mit Filip Forsberg das 2:1 von Craig Smith vor (30.), dann legt er vor dem 3:1 im Powerplay für Shea Weber auf (40.).
Josi steht während mehr als 25 Minuten auf dem Eis, schiesst zweimal aufs Tor und verteilt drei Checks. Allerdings taucht der 25-Jährige auch in einer unrühmlichen Kategorie auf, als er für eine Schwalbe zwei Strafminuten kassiert.
Der Schweizer und seine Teamkollegen dürfen damit von der nächsten Runde träumen, die Ausgangslage könnte für die Predators nach den zwei Auswärtssiegen besser nicht sein. Die nächsten beiden Spiele werden in Nashville ausgetragen – im Idealfall können die Predators zuhause nun alles klar machen. «Wir dürfen nun zehn Minuten glücklich sein, dann gehts wieder an die Arbeit», sagt Josi nach der Partie zum TV-Sender «Fox». Nach zwei Partien stehen ihm bereits drei Assists zu Buche.
Bereits in Rücklage befindet sich derweil Titelverteidiger Chicago. Die Blackhawks verlieren in der Nacht auf Montag zuhause mit 2:3 gegen St. Louis und liegen in der Serie mit 1:2 in Rückstand. Die New York Islanders schlagen Florida mit 4:3 nach Verlängerung (Stand in der Serie: 2:1). Ihren ersten Playoff-Sieg feiern die Detroit Red Wings, die dank dem 2:0 gegen Tampa Bay in der Serie auf 1:2 verkürzen.
Für die anderen beiden NHL-Schweizer gilt es in der Nacht auf Dienstag wieder ernst. Nino Niederreiter (Minnesota) will gegen Dallas, Mark Streit (Philadelphia) gegen Washington zum ersten Playoff-Sieg kommen. Beide haben mit ihren Mannschaften bislang zweimal verloren. (eg)