Zurück auf dem Eis – alleine
So gehts NHL-Star Hischier nach seiner Verletzung

Nico Hischier ist nach seinem Wadenbeinbruch im SCB-Training in New Jersey auf bestem Weg zurück. Noch trainiert der Stürmerstar aber alleine auf dem Eis.
Publiziert: 25.01.2021 um 18:22 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2021 um 19:09 Uhr
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Nico Hischier befindet sich nach seinem Wadenbeinbruch in New Jersey im Aufbautraining.
Foto: © Stefan Falke
Nicole Vandenbrouck

Eine grössere Leaderrolle und noch mehr Verantwortung. Das wartet bei den New Jersey Devils auf Nico Hischier. Wartet, weil der 22-Jährige noch immer im Aufbau nach seiner Verletzung ist. Im Dezember hatte sich der NHL-Stürmerstar im SCB-Training einen Wadenbeinbruch zugezogen, nachdem ein Spieler auf sein Bein gefallen war.

«Das Timing war bitter», erzählt Hischier, «so lange habe ich nicht gespielt und der Saisonstart stand kurz bevor. Da war schon etwas Frust da am Anfang.» Zumal die Devils im Sommer mit Lindy Ruff (60) einen neuen Trainer engagiert haben. Zeigen konnte sich Hischier auf dem Eis dem Kanadier noch nicht, doch in allen Team- und Taktikmeetings ist der Walliser dabei, ebenso an allen Heimspielen.

Fünf Partien hat der Nummer-1-Draft von 2017 schon verpasst. Wann er erstmals in dieser Saison eingreifen kann, steht noch nicht fest. Eine Prognose ist schwierig. «Es kann noch ein paar Wochen dauern, bis ich schmerzfrei bin. Das ist laut den Ärzten bei jedem Mensch unterschiedlich.» Die Krux: Der Bruch war genau oberhalb des Schlittschuhschafts.

Seit zehn Monaten ohne Ernstkampf

Immerhin: Hischier ist seit einer Woche wieder auf dem Eis – jedoch alleine, macht viel Powerskating. «Es tat mental gut, dass ich zurück aufs Eis konnte. Mein nächstes Ziel ist nun, bald mit der Mannschaft trainieren zu können.» Der Hoffnungsträger ist jetzt schon seit zehn Monaten ohne Ernstkampf, so lange wie noch nie in seiner Karriere. Umso wichtiger sei es für ihn, dass er bei seinem Comeback hundertprozentig fit ist, «sonst schade ich mir selber oder dem Team».

Denn auch Hischier, der mental stärker aus der ganzen Sache kommt, ist bewusst, dass er nochmals einen Schritt vorwärts machen muss. «Ich bin am Punkt angekommen, an dem ich ein Leader sein will und muss in diesem Team. Ich werde alles tun, um meine Mitspieler besser zu machen.» Und das lieber früher als später.

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