Wie der NHL-Draft Hischiers Sommer durcheinanderbrachte
«Ich wollte mit dem Boot den Fluss runterschippern»

Hockey-Toptalent Nico Hischier wollte eigentlech im Sommer mit dem Gummiboot auf die Aare. Dann kam der Draft dazwischen.
Publiziert: 06.10.2017 um 18:24 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:51 Uhr
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Nico Hischier wäre diesen Sommer gerne mit einem Boot die Aare runtergefahren.
Foto: Keystone

Bald ist es soweit: Nico Hischier (18) steht vor seinem NHL-Debüt. 170 Tage nach seinem letzten Ernstkampf auf Eis, im April für die Schweizer U18-Nati in der Slowakei. 

Seither ist viel passiert im Leben des Walliser Centers. Am 23. Juni wurde er in Chicago von den New Jersey Devils im NHL-Draft an erster Stelle gezogen – als erster Schweizer in der Geschichte. 

«Ich hatte wirklich keine Ahnung, was am Draft-Abend passieren würde», schreibt Hischier in einem Beitrag in der «Player's Tribune». «Ich hatte des Gefühl, dass alles möglich ist. Selbst als es losging, hatte ich keine Ahnung. Dann kamen die Devils an die Reihe und wählten mich. Ich bin bis heute verblüfft, dass das in der heutigen Zeit mit Social Media und allem nicht im Vorfeld nach aussen drang.»

Eigentlich hatte Hischier ja sowieso etwas anderes vor im Sommer: «Ich wollte mit dem Gummiboot den Fluss hinunterschippern.»«Aareböötle» nennt sich der Spass, bei dem man von Thun auf der Aare gemütlich Richtung Bern fährt. Hierzulande bestens bekannt, in Nordamerika kein Begriff. «Das ist das beste», beschreibt Hischier den Amerikanern und Kanadiern den helvetischen Sommer. «Das sind die Dinge, die wir in der Schweiz machen.»

Das Hockey-Juwel macht sich also gleich noch als Schweizer Tourismus-Botschafter verdient. Werbung in eigener Sache macht Hischier dann ab Samstag, wenn er gegen die Colorado Avalanche (20 Uhr MESZ, live auf Teleclub Zoom) erstmals in der besten Hockey-Liga der Welt im Einsatz steht. (eg)

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