Die Nashville Predators mit dem Schweizer Captain Roman Josi (28) müssen 27 Spiele ohne Flügel Austin Watson auskommen. So hoch ist nämlich die Sperre, die ihm die NHL nach einem Vorfall mit häuslicher Gewalt im Juni aufbrummt.
Watson soll seine Partnerin an einer Tankstelle geschubst haben. Zudem fand die Polizei rote Stellen auf dem Oberkörper der Frau, die ihr Watson zugefügt haben soll. Vor Gericht bestritt der Flügelspieler, der letzte Saison mit 14 Toren so erfolgreich wie nie spielte, die Vorwürfe nicht.
NHL-Commissioner Gary Bettman begründet die 27-Spiele-Sperre wegen «inakzeptablem Benehmen ausserhalb des Eises»: «Diese Strafe ist nötig und geht mit der starken Ansicht der NHL einher, dass ein solches oder ähnliches Verhalten nicht toleriert wird.»
Ausgerechnet Aushängeschild Watson
In einer Mitteilung schreiben die Nashville Predators, bei denen neben Josi auch die beiden Schweizer Spieler Yannick Weber und Kevin Fiala unter Vertrag stehen, zum Fall Watson: «Wir wünschen Austin, seiner Freundin Jenn und dem Baby während der Sperre alles Gute und hoffen, dass sie mit Unterstützung der Predators, der NHL und der Spielergewerkschaft die nötigen Schritte nach vorne machen können.»
Ausgerechnet Watson war übrigens vergangenes Jahr zusammen mit Ex-Captain Mike Fisher, P.K. Subban und Ryan Ellis Aushängeschild einer Kampagne gegen häusliche Gewalt. (wst)