Mit 30 Toren und 66 Skorerpunkten knackte Timo Meier gleich zwei Schweizer NHL-Rekorde und wurde dafür mit einem neuen Vierjahresvertrag belohnt, der ihm pro Saison im Schnitt sechs Millionen Dollar einbringt.
Dennoch herrschte beim Appenzeller nicht nur eitel Sonnenschein. In den Playoffs, in denen er weiter gross auftrumpfte und mit den San Jose Sharks in den Halbfinal einzog, machte er mit der üblen Seite des modernen Spitzensports Bekanntschaft.
Regel-Anpassung wegen Meiers Handpass
Im dritten Spiel des Halbfinals gegen die St. Louis Blues war er an einem Skandal-Tor beteiligt. In der Verlängerung leitete er das 5:4-Siegestor von Erik Karlsson mit einem Handpass ein. Der Treffer hätte niemals zählen dürfen. Doch die Schiedsrichter durften die Szenen nicht per Video überprüfen, was nun in Zukunft möglich sein wird.
Die Aufregung in der NHL und speziell beim späteren Stanley-Cup-Sieger aus St. Louis war riesig. «Da war ziemlich etwas los», sagt Meier in einem Interview mit der NZZ. «Ich erhielt einige Morddrohungen und Beleidigungen mit nicht druckreifen Ausdrücken.»
Meier bleibt auf sozialen Netzwerken
Der 22-Jährige zog sich deswegen aber nicht aus den sozialen Netzwerken zurück. «Ich kann das gut ausblenden», sagt Meier. «Ich mag die Interaktion mit den Fans. Und finde sie wichtig.»
Auf Instagram hat der Mann aus Herisau über 50'000 Follower und auf Twitter sind es über 10'000. (sr)