Auch weil bei den Minnesota Wild im Sommer der General Manager (Bill Guerin für Paul Fenton) gewechselt wurde, verzögerte sich die Vertragsverlängerung mit Kevin Fiala. Erst am letzten Mittwoch einigten sich die beiden Parteien auf einen Zweijahresvertrag, der dem Ostschweizer in der ersten Saison 2,5 und in der zweiten 3,5 Millionen Dollar einbringen wird.
Trotz Millionen-Vertrag verpasste der 23-Jährige am Samstag den Start zum Trainingscamp. Er durfte noch nicht in die USA einreisen, weil er dafür erst ein neues Arbeits-Visum braucht. «Ich gehe davon aus, dass er ins nächste Flugzeug einsteigt, sobald der Papierkram erledigt ist», sagt Wild-Coach Bruce Boudreau. «Doch dauert das zwei Tage oder zwei Wochen?»
«Seine Fähigkeiten sind enorm, aber …»
Der umstrittene Trainer, der Nino Niederreiter vor dessen Tausch zu Carolina in der vierten Linie versauern liess, macht sich auch Sorgen, in welchem Zustand der Nati-Stürmer ins Trainingscamp einrücken wird, wie «The Athletic» berichtet.
Boudreau soll, so das Sport-Portal weiter, zudem von den Auftritten Fiala enttäuscht gewesen sein, nachdem ihn Minnesota letzte Saison von Nashville erworben hatte. «Es gibt keinen Zweifel, dass er viel Talent hat», sagt Boudreau. «Er muss zu einem kompletten Spiel finden. Seine individuellen Fähigkeiten sind enorm. Aber man muss mit den vier anderen Spielern auf dem Eis zusammen spielen. Wahrscheinlich weil er alles alleine machen wollte, hatte er in den letzten 20 Spielen die meisten Puckverluste in der ganzen Liga.» (sr)